Les Misérables - ich lese das Buch!
Bildungsbürger wie wir wissen, daß das Erfolgsmusical „Les Misérables“ auf einem nicht minder erfolgreichen Roman beruht. Genau den lese ich gerade! Es handelt sich bei dieser Romanvorlage um das Buch „Das Geheimnis der Silberleuchter“ von Giovan Battista Carpi. Leider ist das Werk über die regulären Vertriebswege so gut wie nicht mehr verfügbar. Mein Ex-Chef (der genau unter diesem Pseudonym hier hin und wieder umherirrlichtert) hat es dennoch geschafft, ein gebrauchtes Exemplar für mich unter der Hand bei einem Revolutionsbuchladen in der Taborstraße zu erstehen. Trotz Schnee, Eis und Rutschgefahr! Vielen lieben Dank dafür!
(Jetzt weiß ich auch, was ein leidenschaftlicher Kuß von mir am freien Markt wert ist: 3 Euro.)
Ich hab grad erst am Weg nach Hause angefangen, mich darin zu vertiefen. Aber man spürt schon auf den ersten Seiten die Kraft, die diese Geschichte in ihrer Urfassung ausstrahlt. Donaldius Pontmercy, Jean Dagojean, der Wirt Thénardier mit seiner Frau Trudy, alle sind sie da. (Sogar der kleine Gavroche, der im Éléphant de la Bastille wohnt; ein Detail, das im Bühnenmusical fehlt und erst im Film wieder auftaucht.) Anders als in der Musical-Fassung hilft eine Rahmenhandlung mit Jean Dagojeans Nachfahren Dagobert Duck als Erzähler, die verschiedenen Zeitebenen und Handlungsstränge besser zu verstehen.
Es wird ein literarisch wertvolles Wochenende. Herzlichen Dank, Herr Ex-Chef! :)
Du hast deinen Ex-Chef leidenschaftlich geküsst und er hat dir dafür ein schwuchteliges Buch um 3 Euros gekauft ? :-)
Es würde jetzt zwar deine Karriere erklären, aber ich dachte immer, die "Besetzungscouch" gibt es nur bei Frauen.
Aber trotzdem Danke für die wunderbaren Einblicke in dein Privatleben :-)
und für besetzungscouch wär ich echt das falsche ziel, ich kann genau gar nichts besetzen, ich müsste eher ossi meine dienste anbieten, wenn ich nochmal was werden will. aber wenn ich so drüber nachdenke: nein, lieber nicht! :D
Ach, das hast Du wieder völlig falsch verstanden. Der Herr ExChef hat mir das Buch gekauft und wir haben dann bei den Verhandlungen über den Preis irgendwann die Marke 1 Kuß bzw. 3 Euro erreicht. Wobei er sich eben für die 2. Alternative entschieden hat. So war das.
Was würd eine Frau auf der Besetzungscouch machen? Flecken rausputzen? *gg*
Der Zugang zum eigentlichen Thema des Artikels (nämlich einem der größten literarischen Erfolge Europas) bleibt ihnen verwehrt, grobschlächtig wie sie sind. Darum stürzen sie sich auf banale Nebenaspekte des Geschehens. ;)
aber ja, ich bin hetero, erkennbar am angspiebenen gwand, das ich grad trage (nein, kein anzug), da meine kleine grad magengrippe hat... :/
Hast Du mir nicht erzählt, daß Sie das Buch noch in der Hand (oder wo auch immer …) hatte, bevor Du's mir gebracht hast?!?!
Mir is schon ganz übel … :(
Da hatte sie es noch nicht
: the words they'll be carving into my tombstone.
(biohazard entsorgung kostet...)
Les Misérables:
