Adventkalender
Auf der einen Seite natürlich deshalb, weil sie zu dieser märchenhaft-unverständlichen Vorweihnachtszeit gehörten, in der alle Regeln des Kinderlebens plötzlich außer Kraft gesetzt waren. Der Adventkalender selbst war ja so eine Sache für sich. Ich weiß noch, wie ich meine Mutter gefragt habe: Wofür ist das gut?
Ein Karton mit eingestanzten Fenstern, dahinter Bilder, die Fenster nichtmal in der richtigen Reihenfolge … auch wenn ich den Sinn nicht begriffen habe, das gemeinsame Suchen nach dem „heutigen“ Fenster war doch immer ein Abenteuer. Dann das Abzählen, wie viele Tage es noch sind bis zum Christkind …
Nach einigen Jahren kamen dann die Adventkalender mit Schokoladefiguren statt Bildern. Da hab ich die Sinnfrage nicht mehr gestellt.
Anyway, worauf wollt ich eigentlich raus? Richtig: Sie waren etwas Großes, die Adventkalender, auch im Verhältnis zu meinen Kinderhänden. Das hat sich ja dann leider geändert, weil ich immer größer wurde.
Seit heute weiß ich: Auch Adventkalender können mitwachsen. Endlich wieder so ein Teil, das größer als mein Kopf ist, bei dem meine Hand maximal vier Fenster auf einmal verdecken kann. Und vor allem: Kein dünner Karton mit Engerln und Ochsen, sondern eine richtig fette Schachtel, die Milch-Trüffel, Orangen-Marzipan und Haselnuß-Knusper-Nougatcreme verspricht.
Advenkalender sind was Großes. Yummie!
Weihnachten: