Oskar Welzl: Weblog zur Homepage

Hairstyling-Code Applied by Young Creative

Die Überschrift bedeutet so viel wie: Ich hab mir die Haare schneiden lassen. Der Friseur meines Vertrauens hat nämlich (wieder einmal) den Salon gewechselt (also er arbeitet halt jetzt woanders).

Dort, wo er früher war, ging man rein, ließ sich die Haare schneiden und zahlte. Jetzt muß man zwischen Sekt und Orangensaft wählen und schaut dabei irritiert auf die androgynen Figuren des „creative teams“, die mit einheitlich rostfarbenen Gesichtern, schwarzer Bekleidung und zerfetzten Turnschuhen nicht etwa schneiden oder frisieren, sondern „Stylings verwandeln“ - trendy, wie sie nun mal sind, können sie wohl gar nicht anders.

Zu allem Überfluß paßt auch die Kundschaft optisch so perfekt dazu, als wäre sie von einem Innenarchitekten im Raum verteilt worden. Nein, von denen will keiner einfach nur einen Haarschnitt. Die wollen alle den „Hairstyling-Code“ für den nachfolgenden Event. Gottseidank sind sie hier keinem planlosen Friseur ausgeliefert, sondern werden mit einem „Stylingkonzept“ verwöhnt.

Warum kann ich nicht einfach zum Friseur ums Eck gehen? Dort müßte ich auch nicht zwei Wochen auf einen Termin warten … Liegt wohl am Friseur meines Vertrauens. Tom, Du schuldest mir was.

 
erikhuemer meinte am :
Hat der Tom endlich seine Heimat gefunden!!?
*lachmichtot* 
ossi1967 antwortete am :
Na, gar net
Ich finde nämlich, daß das auch zum Tom nicht so recht passen will. Der kommt mir dort vor wie Bruce Willis beim Synchronschwimmen. Er kann mir nämlich nach wie vor einfach ganz normal die Haare schneiden, während wir locker über Agnethas CD-Box, die letzte Vorstellung von „Elisabeth“ und das geliftete Gesicht von Frida - oh mein Gott! Oh mein Gott!!!! Bin ich dort etwa richtig??? ;-)