Oskar Welzl: Weblog zur Homepage

Note To Self: Nie wieder Cherry-Funktastaturen

Die schlechteste Maus, die ich je erlebt habeNur zur Erinnerung: Für das von mir im November zusammengestellte Komplettsystem hab ich auf die Tastatur Cherry B.UNLIMITED Home - Rechargeable Wireless Desktop gesetzt. Tastatur und Maus, drahtlos, schnörkelloses Design, sah gut aus.

In der Praxis tat dieser „Wireless Desktop“ auch genau das: gut aussehen. Die Maus bewegte den Mauzeiger mal, mal nicht. Mal langsam, mal schnell. Klicks wurden erkannt oder auch nicht, wurden zu Doppelklicks etc.

Die Tastatur war nicht ganz so dramatisch, verschluckte aber hin und wieder Buchstaben.

Gestern, 79 Tage nach dem Kauf, gab das ganze Zeug den Geist auf. Endgültig. Offenbar ist das Empfängerteil kaputt, weil weder Tastatur noch Maus irgendeinen Mucks von sich geben. Qualität vom Feinsten. Gschickterweise hab ich erst nachträglich im Internet nach den Erfahrungsberichten anderer User gesucht: Dieses eine Modell ist besonders katastrophal, aber auch ansonsten dürfte Cherry im drahtlosen Segment nicht recht hochwertig arbeiten. Daher „Note to Self“: Finger weg von drahtlosem Cherry-Spielzeug in Zukunft.

 
schlosser meinte am :
Warum bloß?
Liest man sich Erfahrungsberichte erst im nachhinein durch?

;-)

P.S.: Bist aber nicht allein. *g* 
ossi1967 antwortete am :
Na wer rechnet mit sowas bei einer Maus?

Ich hab Testberichte zu Grafikchip, Festplatte, Mainboard und so weiter gelesen. Aber Maus und Tastatur? Da kommt man doch normalerweis nicht auf die Idee.

 
schlosser meinte am :
Biiiiiiiiiitte!
Tust Du diese "Frauen kennenlernen" Werbung weg?
Ist ja horrible.
:-§ 
ossi1967 antwortete am :
Die Werbung bringst Du Dir mit

Google bringt jedem seine individuelle Werbeeinschaltung, mein Hase. Ich würd an Deiner Stelle nicht so öffentlich darüber berichten, was Du siehst. Ich krieg hier grad ganz harmlos Kartenlesegeräte und Tastaturen mit USB-Anschluß angepriesen. ;)

 
schlosser antwortete am :
Humbug!
Wenn Du mir wirklich SOWAS weismachen willst, braucht es schlagkräftigere Argumente, Hase! Pfffffrt! Wenn ich SOWAS wollte, würde ich um halb zwei Uhr "RTL2" aufdrehen. *augenverdreh*
:) 
ossi1967 antwortete am :
Behavioural Targeting

Nennt sich „Behavioural Targeting“ und wird von Google seit 2009 eingesetzt. Siehe z.B. Google Adsense vs. Datenschutz oder diesen Abschnitt auf Wikipedia.

Google weiß ja aufgrund der vielen „freundlichen“ gratis-Tools, die sie anbieten, wo Du Dich im Netz rumtreibst, wonach Du suchst und was Dich interessiert. Damit meine ich nicht in erster Line die Google-Webervices, die Du nutzt - wie YouTube, Google Earth, Google Maps, blogger.com, GMail oder eben die Suchmaschine. Die auch, aber nicht nur. Ich meine auch nicht alleine Android, das natürlich der Datenlieferant schlechthin ist und im besten Fall alle Deine sozialen Kontakte übermittelt und Google via Standortinfos wissen läßt, wo Du Dich in der realen Welt rumtreibst (und mit welchem anderen Android-User Du immer zur gleichen Zeit am gleichen Ort bist und somit vielleicht Interessen teilst). In erster Linie meine ich das für Web-User unsichtbare Tool Google Analytics. Das ist für Betreiber von Webseiten gedacht und liefert ihnen (=den Betreibern, aber eben auch Google selbst) umfassende Detailauswertungen darüber, wie viele Leut auf ihre Site kommen, wohin sie klicken, wo sie wie lange bleiben usw. … Und das alles ist gratis! Toll, nicht? Twoday setzt Google Analytics übrigens auch ein. Jedem Besucher Deines Blogs schaut Google bei Surfen über die Schulter. Bei jedem Klick. Wußtest Du das?

(Übrigens gehören auch die Anzeigen selbst zum Datensammelmechanismus von Google: Jedesmal, wenn Du eine Werbung siehst, die über Google Adsense gesteuert wird (so wie meine), weiß Google, wo Du gerade bist. - Ich setze Adsense nur noch deswegen ein, weils auf Twoday wegen Analytics eh schon wurscht ist.)

Naja, und aus diesen ganzen Infos läßt sich ein schönes Bild bauen. Werbekunden zahlen für Behavioural Targeting und kriegen ihre Anzeigen damit dann auch garantiert „gezielt“ an den Mann. Ich merks selbst: Am Firmen-PC bekomm ich Werbung zu Handys und Internet-Tarifen eingeblendet. Die gleichen Seiten zeigen mir auf meinem PC zuhause derzeit irgendwelche parship.at-Werbungen oder ähnliches Zeugs. Klar: Vom Büro aus schau ich maximal mal auf den Webstandard oder eine Maemo-Seite. Google kneißt: kein Interesse an sozialen Kontakten, ausschließlich an Technik und Gadgets interessiert. Zuhaus gehts viel freizügiger zu beim Surfen. Da denkt sich der Werbeonkel aus Amerika: Na, der is zwar nimma im Disco-Alter, aber irgendwie zum Verkuppeln wär er. Welcher unserer Kunden spricht diese Zielgruppe an? Ah, Parship. Funktioniert prächtig.

 
froh antwortete am :
Is ja cool …
Ich bekomme als Ad: Lautsprecher / Verstärker / Mann und Junge auf der Straße (Roadman/Roadboy) und dazu einen Mixer. Alles in einer Werbung. Mann, sind die gut drauf bei Google. Die wissen ALLES über mich und wissen auch noch, wie man das auf die Subtile rüber reibt ;-))) 
Deep_Blue meinte am :
Logitech
Also ich habe da so meine Erfahrungen mit dem Wireless Klumpat von Logitech.
Das Zeug (Tastatur und Mouse) hat mich so genervt, dass ich es gekübelt habe.
Mir kommen nur Kabel Tastatur und Mouse ins Haus :-)

Eigentlich sollte man sich ja die grundlegende Frage stellen, wozu ich das überhaupt brauche ?

Nur wegen keinen Kabeln am Schreibtisch ??? 
ossi1967 antwortete am :
Wode Recht hast …

… haste Recht. Rettet die Kabel am Schreibtisch! Wireless Desktops abschaffen! Jetzt!

(Und das mein ich ernst. Ich kauf jetzt wieder mit.)

 
Deep_Blue antwortete am :
Ein denkwürdiger Tag !
wir sind einmal der selben Meinung :-)) 
ossi1967 antwortete am :
Ja! Very unusual!

Ob ich vielleicht doch falsch liege und man den Kabelsalat vermeiden muß? ;)

 
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