Oskar Welzl: Weblog zur Homepage

Strand am Morgen

Während die anderen Gäste hier noch Müsli in ihre Kinder stopfen (oder sich für die Reitstunde fein machen, je nachdem), lieg ich schon am Strand. Keine Angst, ich bin nicht plötzlich zum Morgenmenschen geworden. Wir reden von ca. 9:30 Uhr. Trotzdem hat man das Gefühl, als wäre die Insel noch im Halbschlaf. Die nächsten Menschen am Strand sind 200m-300m entfernt und nicht mehr zu sehen, sobald ich meinen Platz am Dünenrand bezogen habe. Die Wellen reflektieren die Sonne in einem gleißend hellen Band bis zum Horizont hinaus. Sie sind auch die einzige Geräuschkulisse, abgesehen von ein paar Möwen, die hier offenbar zwecks der romantischen Ansichtskartenstimmung ihre Runden drehen müssen. Einem albernen, übertrieben durchtrainierten Strandjogger ist das zu viel Natur. Er trägt stolz seine weißen Kopfhörer um zu zeigen, daß er eigentlich zu cool für die Insel ist.
Gegen 11:00 dann wird mir die Sonne zu stark, ich setz mich aufs Rad und fahre zurück ins Hotel. Am Weg durch den Wald kommen mir jede Menge aufgeblasener Plastikkrokodile und Strandmuscheln entgegen. Die Touristen kommen. Für mich heißt das: Das Hotel ist leer, die Terrasse gehört mir allein. ;)
 
schlosser meinte am :
Sooooo nett geschrieben, Ossihase!
An Dir ist eine zweite Rosemund Pilcher verlorengegangen...
*glucks* 
ossi1967 antwortete am :
Meinst?

Meinst ich könnt mir da ein Zubrot verdienen? Hat eine Kollegin von mir letztens auch vorgeschlagen. Sie hat gemeint ich soll den täglichen Wahnsinn bei uns im Büro in einem Roman verarbeiten.

 
Hans-Georg (Gast) meinte am :
obacht!
Na, hoffentlich ist kein Spassvogel in der Nähe, der den Möwen zusetzt:

http://www.youtube.com/watch?v=suYz5SHFHyA&feature=player_embedded 
ossi1967 antwortete am :
Iiigitt

Die Leut kommen auf Ideen! Ist ja grauslich!

 
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