Eltern vernetzt - mit einem kleinen Trick
Das hat einige Jahre (oder sind es schon Jahrzehnte) mit einem dazwischengeschalteten WLAN-Repeater mehr schlecht als recht funktioniert. In letzter Zeit wurden die Ärgernisse aber häufiger. Wenn man vom PC aus plötzlich nicht mehr ins Internet kam, mußte man runter ins Erdgeschoß, der Repeater ausstecken, ihn danach wieder anstecken, kurz warten, wieder rauf in den ersten Stock zum PC … Die Infrastruktur war also verbesserungsbedürftig.
Hilfe habe ich in Form der A1 Powerline Adapter ins Haus geholt. Drei Stück davon sorgen nun für eine kabelgestützte Verbindung zwischen dem Modem und dem PC sowie dem Access Point im Erdeschoß.
Leider funktioniert die Einrichtung nicht so problemlos, wie das herzige Video den ahnungslosen Kunden glauben machen will. Die drei Adapter wollten einander einfach nicht finden. Zwei davon - kein Problem. Alle drei - Computer sagt nein.
Hilfe habe ich endlich in Form der Software devolo Cockpit gefunden. Die Adapter von Devolo sind kompatibel zu den von A1 verkauften Geräten. Devolo Cockpit erlaubt es unter anderem, das offenbar wackelige automatische Pairing zu überspringen und die einzelnen Adapter durch Eintippen einer auf der Rückseite aufgedruckten Kennung manuell ins Netz zu holen. Funktioniert auf Anhieb hervorragend, großes Kompliment.
Daß die kabelgestützte Verbindung schon deutlich stabiler ist als eine windige Repeater-Lösung über zwei Stockwerke, spürt man sofort. Hätten wir eigentlich auch früher machen können, oder? :)
Es könnte doch so einfach sein:
http://www.netgear.de/landings/ad7200/ und
http://www.netgear.de/home/products/networking/wifi-range-extenders/EX8000.aspx
Ossi: Diese WLAN-Repeater sind scheiße, ich hab mir jetzt eine kabelgebundene Lösung zugelegt.
- Blue: Wieso probierst du's nicht mit WLAN-Repeatern?
Das ist einfach nicht zu glauben, wenn mans nicht selber liest. :) Du bist untoppable!
Nicht was du deinen Eltern vor 10 Jahren installiert hast.
Zitat Ossi; Das hat einige Jahre (oder sind es schon Jahrzehnte) mit einem dazwischengeschalteten WLAN-Repeater mehr schlecht als recht funktioniert.
Aber ich verstehe schon, als A 1 Mitarbeiter ist man halt nicht so auf dem neuesten technischen Stand. :-)
Das Problem bei einem Repeater ist halt immer das gleiche, egal ob Du ihn heuer kaufst oder vor 10 Jahren gekauft hast:
Wenn Du willst, daß der Repeater das bestmögliche Signal erhält zum Verstärken, mußt Du ihn direkt neben der ursprünglichen Quelle (also idR dem Router des ISPs) aufstellen. Das ist sinnlos, weil Du dann am anderen Ende der Wohnung so viel/wenig Empfang hast wie ohne Repeater. Wenn Du am anderen Ende der Wohnung das bestmögliche Signal empfangen möchtest, mußt Du den Repeater dort aufstellen. Dann hast Du 100% WLAN-Empfangsstärke am Handy, aber das Signal des Repeaters verhungert auf dem Weg zum Router genauso wie vorher das Signal des Handys. Alle „idealen“ Aufstellungsorte dazwischen sind Kompromisse zwischen den beiden Extremen.
Bei einem PLC (den Du ja gerne auch von NetGear kaufen kannst, wenn Dir Devolo nicht gut genug ist) kommt das Signal bei der anderen Steckdose auch dann noch verläßlich raus, wenn WLAN schon argen Schluckauf hat. Per Funk oder LAN-Kabel, ganz wie Du willst.
Wir haben die Devolo-Sache seit dem Zeitpunkt der Photovoltaik-Anlage, weil ich im Turm ein Wlan brauchte... Zum Streaming der Leistungsdaten.
Das funktioniert über das Stromnetz derartig gut, dass es jetzt mit den Repeatern zu meinem favoritisierten WLan-Netz befördert wurde. Das flutscht es noch besser mit Travis im Bett! :-)
Ursprünglich wollten die Stromnetzbetreiber mit der Technik ja auch ins Internet-Geschäft einsteigen - so wie die Kabelbetreiber das über ihre TV-Infrastruktur gemacht haben. Hat dann wohl nicht so ganz geklappt, drum hab ich der Technologie insgesamt nicht wirklich über den Weg getraut. Aber im kleinen Maßstab funktionierts. Beim Minirat gehts vom Sterbezimmer zum Wohnzimmer. Bei meinem Bruder vom Vorzimmer in den ersten Stock. Bei meinen Eltern sind eben jetzt drei im ganzen Haus verteilt … Doch, das bewährt sich.
(Und ob des zeitlichen Zusammenhangs: Sheridan! How uncanny of you to call Mummy just as we were talking of you, Dear. What a deep psychic bond we have. It’s almost frightening.
)