Oskar Welzl: Weblog zur Homepage

Plachutta: 3 Kaffee sind genug

Wir feiern beim Plachutta. Das Restaurant ist schon kurz vor halb sechs voll bis auf den letzten Platz. Weil wir ein bißchen zu früh dran sind, werden wir an der Bar geparkt und mit Hollundersekt bei Laune gehalten. Dabei werden wir Zeugen folgender bezaubernden Szene:

Der Kellner bestellt beim Kollegen hinter der Bar einen Espresso für einen älteren Stammgast, der allein an seinem Tisch sitzt. Darauf der Kollege: Noch einen? Der hat ja schon drei gehabt. Ich glaub der vergißt das. Der Kellner geht zurück zu dem alten Herrn und erklärt ihm freundlich: Ich glaub, das mit dem Espresso lassen wir bleiben. Wir müssen ja auch ein bisserl aufs Herzerl aufpassen, gell?

Großartig. So wirds uns auch eines Tages gehen. Wobei: Erste Anzeichen sind jetzt schon da. Wie wir dann nämlich nach zwei doch sehr reichhaltigen Gängen um die Dessertkarte bitten, schaut der junge Kellner kurz irritiert und meint dann leicht besorgt: Jetzt schon? Sie können gern eine Pause machen nach dem ganzen Essen. *LOL*

 
schlosser meinte am :
*LOL*
Also, *ich* würde das dem Herrn M. nieeeeeemals sagen.
Er kriegte soviele Kaffffffetscherln, wie er wollte. :-)

Und wenn das Licht ausgeht, ist die Serviette noch immer rot. Vielleicht dunkelrot. ;-) 
ossi1967 antwortete am :
Na, glaub mir, irgendwann is der Espresso aus

Wenn Du diesen Herrn gesehen hättest … irgendwann traut man sich wirklich nicht mehr, Espresso nachzuschütten. Das sah schon alles sehr wenig stabil aus, was da unterm Hut im Mantel steckte.

Und natürlich ist sie nicht rot. Sie ist ja an sich überhaupt nicht rot. Rot ist das Licht. Und no Licht, no Rot, wie der Lateiner sagt.