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SailfishOS 2.1.0 Iijoki

Iijoki ist ein 370km langer Fluß, der etwa 7½ Autostunden nördlich von Helsinki in die Ostsee mündet. Iijoki heißt auch das neue Update 2.1.0 für SailfishOS, das Jolla heute im Rahmen des „Early Access“-Programms freigegeben hat.

Wieder handelt es sich um einen „großen“ Brocken, der die armen Finnen wahrscheinlich ins Schwitzen gebracht hat: Der technische Unterbau, das Entwicklerframework Qt, bekam ein Upgrade auf die Version 5.6 spendiert. Das betrifft so ziemlich alles, was auf dem Telefon läuft. Entsprechend problematisch ist das Testen. Auch was Download und Installation anbelangt sind die Betriebssystem-Updates „mit neuem Qt“ immer ein besonderes Geduldsspiel.

Sichtbarer für den Anwender sind Verbesserungen im Browser, bei der Kamera, bei PDF-Dokumenten, bei der Unterstützung von VPNs und natürlich im User Interface, wo Jolla nun rechtzeitig zum Beginn meiner Altersweitsichtigkeit extragroße Schriftarten anbietet. :)

Ein bißchen versteckter, aber dennoch erwähnenswert: Mit Iijoki bereitet sich SailfishOS auf die weit verbreitete ARM8 Architektur vor. Das Portieren des Betriebssystems auf neuere Android-Hardware wird dadurch erleichtert. Außerdem steht der neues Bluetooth-Stack Bluez 5 für Entwickler bereit. (Damit verbunden nähert sich wohl der Abschied vom 2013 auf den Markt gebrachten ersten Jolla Phone: Bluez 5 wird nur mehr vom Jolla C unterstützt.)

Dazu wieder jede Menge Fehlerbehebungen und (auffällig diesmal) eine Reihe von Aufmerksamkeiten, die man dem optischen Erscheinungsbild der Benutzeroberfläche gewidmet hat. Hier wurden Details vereinheitlicht, die mir so gar nicht aufgefallen wären in der Vergangenheit.

Jedenfalls ist Jolla softwaretechnisch quicklebendig. Was die Hardware betrifft verdichten sich die Hinweise, daß man am Mobile World Congress in Barcelona etwas Neues zumindest für die Fans herzeigen kann, ein Community Device wie das Jolla C also. (An sich hat sich Jolla ja aus dem Hardware-Geschäft zurückgezogen. Da aber die bisherigen Lizenznehmer ausgerechnet Europa links liegen lassen bei ihren Hardwarelieferungen, wo immer noch die aktivste Entwicklergemeinde sitzt, greift Jolla auf den Trick mit den sogenannten çommunity Community Devices zurück.)

 
Wolfi (Gast) meinte am :
Na, schau!
"Das Portieren des Betriebssystems auf neuere Android-Hardware wird dadurch erleichtert"

Die Hoffnung auf ein SFOS auf meinem FP2 lebt! ;-) 
Wolfi (Gast) meinte am :
Sind...
...çommunity Devices nur für türkische Jollaphone-Besitzer? *LOOL* 
ossi1967 antwortete am :
Nix, die kriegen nix, gar nix!

Die sollen zuerst einmal die türkische Übersetzung vom User Interface basteln. Da hinken die ewig hinterher. Keine çeviri, kein cep telefonu. :)