Upgrade in Graz
Gleich noch einen Grund zur Begeisterung liefert die Küche des Hauses. Von Roastbeef bis Lauchsuppe, von Blutwurst bis Tagliatelle mit Trüffel, es war alles wunnerbar. Und die Show daneben erst recht. *gg*
Wir freuen uns aufs Frühstück!
Wir kennen das Frühstücksbuffet dort ja schon. Von der Eierspeis mit Speck bis zur Obstschale, von Wurst und Käse bis zu verschiedenen Müsli-Sorten, von Marmelade bis zu Joghurt - es ist einfach alles da. Ich geh da meistens in der Reihenfolge Eierspeis mit Speck, Früchtekompott mit Joghurt, weiches Frühstücksei, Kuchen, Nutellasemmerl, Briochekipferl durch. Variationen ja nach Tageslaune sind erlaubt. :)
Beim allerersten Besuch hats mich a bisserl gschreckt, weil einem das Buffet im Vergleich zu anderen Hotels klein vorkommt. Das heißt aber nur, daß die 10 Wurschtblatterln, die da grad liegen, wirklich frisch sind und auch in ein paar Minuten später wieder nachgelegt werden, statt daß von 6:00 bis 10:00 Uhr eine voll belegte Platte auf 2m² vor sich hingammelt. Das ist ja nun wirklich kein Fehler. :) (Personalintensiver ist es halt, weil ständig zwei Leut mitm Nachfüllen beschäftigt sind.)
Das größte Asset des Hauses sind aber die Gäste. Man könnt sich auch einfach nur auf ein Tasserl Kaffee hinsetzen und den anderen Gästen zusehen und vor allem zuhören. Großes Kino. Ganz großes Kino!
Das ist schon besser als wenn's faul waradn und den ganzen Proviant auf einmal hindrapieren ;-)
In größeren Hotels haben wir schon ebensolche Buffetten erlebt, da biegt sich der Tisch. Aber da ist auch der Umschlag einfach größer - das kommt schon weg. ;-)
Besonders geil sind ja die regionalen Käsis und die reschen Backwaren everywhere... sowas hat man halt nur im Hotel (und beim Camping, wenn der örtliche Bäck' mit *hooot* *hoooot* in der Früh liefern kommt. :-))
Die Käsis habens mir ja nicht so wirklich angetan beim Frühstück. Das ist mehr der Minirat-Style. Der hat eher die Schwäche fürs Pikante und ißt sogar Fisch zum Kaffee. :)
Ich bin, wie sich aus der Aufzählung oben unschwer erkennen läßt, eher der Süße. Wie ich vor ein paar Jahren zuerst eckten Fruckten (Melonen, Ananas und zu Zeuglwerk), dann Kompott mit Joghurt und schließlich sogar Eierspeis mit Würschtl, Speck oder Fleischbällchen in meine Frühstücksroutine aufgenommen hab … huiuiui. Das war eine Revolution, dagegen war der Wechsel vom geozentrischen aufs heliozentrische Weltbild a Lercherlschas. (War aber notwendig. Drei volle Urlaubswochen ausschließlich mit Nutella zu bestreiten, das macht der Stoffwechsel ab Mitte 40 nimma mit.)
Das Gebäck beim Hotelfrühstück – oooh ja. Wenn der Herr Jakob in der Krachledernen frische Semmerln bringt, da hüpft das Herzerl. :)