Oskar Welzl: Weblog zur Homepage

Freest

2016-08-06-1720_q1
Wers noch nicht mitbekommen hat: Das Hafenfest Karlshagen haben wir ja leider versäumt. (Weil wir - und zwar nicht durch meine Schuld - eine Woche später als sonst nach Trassenheide gefahren sind. Ich weiß gar nicht, ob ichs schon erwähnt hab. *gg*)
Umso wichtiger war es also, das Fischerfest in Freest mitzufeiern. Man kann ja nicht gleich mit zwei Traditionen brechen während eines Urlaubs.
Zwar gabs zu Beginn der langen Reise aufs Festland einige ungeplante Hoppalas (siehe Artikel vorher: Café am Deich zu, Maik nicht da,...), dafür wurde es dann so richtig nett:
Zuerst gabs eine hochgradig abenteuerliche Überfahrt mit der Fähre (Wind und Wellen und Regen und neben uns ein Eingeborener, der die ganze Zeit pullern wollte). Kaum haben wir die Fähre verlassen und das Festland betreten, gabs wieder blauen Himmel und Sonnenschein. Trotzdem mußten wir zuerst ins Festzelt: Das Radfahren von Trassenheide nach Peenenünde leert ja die Flüssigkeitstanks und entzieht dem Körper auch die eine oder andere Kalorie, die mittels Bratwurst wieder zugeführt werden muß.
Und was soll ich sagen? Gut wars, daß wir ins Festzelt gegangen sind! Dort trieb zwar grad ein entsetzlich schlechter „lustiger Zauberer“ sein Unwesen, der an Talentfreiheit nur mehr von den zwei Musikern übertroffen wurde, die nach ihm auf die Bühne kamen. (Die zwei waren wirklich arm: Kaum hatten sie die ersten 4-5 Takte von „Imagine“ gesungen, sind fast alle Leute aufgestanden und gegangen.)
Trotz Zauberer und Musikerduo war in diesem Festzelt aber der Höhepunkt des Tages zu bewundern: Ein ca. 3-4 Monate altes Boxerhundsi. Seine Besitzer waren offenbar nicht so sicher, wie das entzückende Tier auf den Trubel reagieren würde. Deshalb haben sie es ununterbrochen mit Kexerln abgelenkt. Sooo süß! Da steht so ein kleines Viecherl mit viel zu großen Pfoten und diesen groooßen Boxer-Augen und fixiert jede Bewegung, die mit dem Kexsackerl gemacht wird. Woher kenn ich das nur? (Die Besitzer haben sich wahrscheinlich für besonders schlau gehalten mit dieser Taktik. Ich denk mir: Der Hund weiß jetzt, wie er schauen muß, damit er sicher ein Kexi bekommt.)
Reden mit dem süßen Baby konnte ich nicht, streicheln und spielen erst recht nicht. Die Besitzer waren eher schnofelig und haben mein offensichtliches Interesse an ihrem Kleinen per Körpersprache deutlich abprallen lassen. Trotzdem: Das Hundsi war super! :)
Was sonst? Wir haben Darth Maul gejagt und gefangen (er sitzt jetzt hier im Hotel auf unserer Couch), wir haben uns schon wieder vor einem neuen Ding („The Beast“) gefürchtet und sind nicht damit gefahren, wir hatten „Quarkbällchen“ (ja, ich weiß) und Crêpes mit Nutella. Zuletzt wurden wir noch mit einem wunderschönen Blick auf die Insel Rügen belohnt, während wir wieder auf dem Weg auf unsere eigene Insel Usedom waren.
Apropos „belohnt“: Für die Fahrt von Peenemünde zurück ins Hotel müssen wir uns jetzt auch belohnen. Abendessen gibts! :)