Digital Natives, Digital Immigrants und Digital Foreigners
Sicher ist: Wenn man ein „Digital Foreigner“ ist, dann spricht man anders über die Technik. Wunderbares Beispiel: Digital Foreigner M. (Name von der Redaktion geändert) erzählt mir begeistert von einem YouTube-Video, das ihr gezeigt wurde … ohne das Internet zu kennen, ohne eine Vorstellung davon zu haben, was YouTube ist. M.’s „verbaler Link“ zu diesem Video lautet also: Schnell, schau mal hin, vielleicht siehst Du’s noch. Gestern oder vorgestern müssen s’ das gezeigt haben auf YouTube.
Die Logik dahinter wird nach einer kurzen Nachdenkpause klar: Video ist Fernsehen, Fernsehsendungen findet man nach Sender (=YouTube) und Zeit (=gestern oder vorgestern).
Spannender noch als diese Kategorisierung eines Online-Videos als „Fernsehsendung von gestern“ hab ich den Verarbeitungsaufwand gefunden, den der Satz in meinem Gehirn ausgelöst hat. Ich konnte fast zusehen, wie die Zahnräder dort rattern, die Perspektive wechseln, eine andere Sichtweise finden und dort einrasten. Ein perfektes Beispiel für alle vom Brötchengeber bezahlten Kommunikationsseminare über „innere Landkarten“. :)
Ach ja, das Video. Ich verlinke darauf so:
Princess Leia loves her pacifier
(Allein schon der Name „Prinzessin Leia“ sagt eigentlich alles … *LOL*)