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Hochzeitsfeier
Im Rittergut Bömitz geben der König und die Königin ihr großes Fest, und wir haben eine Möglichkeit gefunden uns aufzudrängen. Süß im wahrsten Sinne des Wortes. *LOL*
Alles Gute!
RDFa à la twoday, Teil IV: Aufräumen
Ausgesehen hat das damals gut, und alle zur Verfügung stehenden RDF(a) Prüfprogramme haben genau das erwartete Ergebnis ausgespuckt. Ich hab das Thema also als erledigt angesehen und wieder vergessen.
Was ein Fehler war: Vor ein paar Tagen hab ich mir angesehen, was die Prüftools der Suchmaschinen daraus machen. Bing! erkennt erwartungsgemäß gar nichts (die haben aber offenbar nur ein Mini-Set aus dem Schema.org-Vokabular in Verwendung), Yandex machts halbwegs richtig … und Google ist komplett überfordert mit der Mischung verschiedener Vokabulare.
Ich hab die letzten zwei Tage also damit verbracht, den Großteil des HTML-Codes dieser Seite wieder komplett neu zu schreiben. FOAF, DC, SIOC und andere Spezialitäten sind zunächst komplett draußen. Es gibt vorläufig nur mehr Ausdrücke von Schema.org. Yandex ist mein Freund, Bing! ignorier' ich und ansonsten nähere ich mich Schritt für Schritt einem Markup, das auch Google versteht.
Irgendwie schon peinlich, daß verhältnismäßig einfache Dinge von so großen Konzernen so schlecht (und falsch) umgesetzt werden. Naja. Sonst hätt ich ja nix zu tun. :)
Liest Viktor Orbán mein Blog?
Zwar hat er die Grenze nach Serbien (noch) nicht wieder geöffnet. Zwar führt er seine Sonderzüge nicht direkt nach Wien. Aber er hat die Erstaufnahmezentren an der Grenzen zu Serbien ratzfatz räumen lassen und führt keine Registrierung der Einwanderer mehr durch. Stattdessen schickt er die tausenden Paß-Syrer einfach alle an die österreichische Grenze und läßt sie kurz vor Nickelsdorf aussteigen. Soll der Faymann sich drum kümmern, der hat ja gerade noch große Töne gespuckt.
Wie viele Menschen da allein heute vor Österreichs Türen geführt wurden, weiß keiner so genau. Das Hochkommissariat der Vereinten Nationen für Flüchtlinge (UNHCR) spricht von 2.000, ungarische NGOs von 8.000 Personen. Im Ergebnis ist es egal. Orbán hat mit einer drastischen Maßnahme gezeigt, was es bedeutet hätte, wenn er in den vergangenen Wochen auf die Zurufe aus Deutschland und Österreich gehört hätte.
Das einzige, was mir Sorgen macht: Hat er diese Idee selbst gehabt oder liest er mein Blog?
Ihr Auftritt, Herr Orbán!
Vor wenigen Stunden erst hat man in Berlin die Merkel mit Schau! Dort! Ein Vogerl!
abgelenkt und hinter ihrem Rücken genau das gemacht, wofür Ungarn nun so lange geschumpfen worden ist: die Grenzen dicht nämlich. (Deutschland darf das, trotz Schengen, und man hat das in der Vergangenheit auch aus viel nichtigeren Anlässen heraus getan. Ungarn mußte es, eben wegen Schengen.)
Wir haben ja jetzt die Situation, daß sich unser geschätzter Bundeskanzler Faymann gegenüber seinem ungarischen Kollegen mehrfach so richtig nett und diplomatisch verhalten hat. Wie man halt so Freundschaften unter benachbarten EU-Partnern pflegt … Was er den Orbán nicht alles geschimpft hat, unser Faymann.
Und ich denk mir: So schlimm ist der Orbán nicht, so hartherzig und gefühllos. Das geht ihm schon auch nahe, was der Faymann sagt. Wär ich der Orbán … Ich würd jetzt reagieren. Genau jetzt. Auf alle EU-Verträge scheißen, genau so, wie Merkel und Faymann das immer von mir wollten (angeblich). Einfach mal menschlich sein: Die Grenze zu Serbien öffnen, auf jede Registrierung der Migranten pfeifen und die Leut in Sonderzügen bis Wien bringen. So geht nachbarschaftliche Zusammenarbeit. Auch mal machen, was der Faymann will, nicht?
(OK, aber ich bin nicht Herr Orbán, ich bin nur manchmal ein bißchen bösartig.)
Ich wär gespannt, wie dann die Hashtag-Events auf den Wiener Bahnhöfen weitergehen würden. Dort konnte man bisher unbeschwert den glücklichen Gesichtern im Zug nach Deutschland nachwinken im Wissen, sie nie wieder zu sehen. Wenn diese Menschen alle stattdessen einfach am Bahnhof bleiben und der Hauptbahnhof ein zweiter Keleti wird, mit tausenden protestierender Einwanderer, die sich einer Überstellung nach Traiskirchen oder sonstwohin widersetzen … Was dann passiert, kann ich nicht abschätzen. Damit befinde ich mich in guter Gesellschaft: Auch unsere Regierung, die bisher immer wußte, was zu tun war (zumindest: was in Ungarn zu tun war), kann die Auswirkungen der von Deutschland heute gesetzten Maßnahme trotz einer Krisensitzung noch nicht abschätzen
. Vielleicht sollte zur Abwechslung mal der Orbán dem Faymann Ratschläge erteilen?
Überraaaschung! :)
Gestern um 19:30 Uhr wars dann soweit: Unter einem Vorwand wurde Conny ins Razavi gelockt, wo wir alle auf sie gewartet haben. Überraschung!
Ein wirklich gelungener Moment. Da sind sogar ein paar Tränchen geflossen … :)
Wir selbst haben uns königlich amüsiert. Zwar haben wir die meisten der Gäste nicht persönlich gekannt, aber von dem einen oder anderen haben wir doch auch schon interessante Gschichtln gehört. Da kamen dann also Gesichter und Geschichten zusammen an diesem Abend - und gerüchteweise soll es anderen Gästen mit uns genauso gegangen sein. Manche Schrullen aus unserem Leben scheint Conny erzählenswert gefunden zu haben. *LOL*
Dazu Musik wie für mich ausgesucht (sogar ABBA war dabei!), superfeines Essen … und Schönes zum Ansehen. Der einzige Wermutstropfen: Conny wollt' und wollt' nicht tanzen mit mir. Und auch sonst keiner aus ihrer Familie. ;) Naja. Man kann nicht alles haben. Noch eine Portion Eapfükas und die Welt war wieder in Ordnung. *gg*
Mein erster 8000er
Heute hab ich einen ähnlichen Grund zum Feiern: Mein Karma-Zähler auf together.jolla.com (TJC) hat die Schallmauer von 8.000 Punkten durchbrochen. Damit liege ich zwar „nur“ auf Platz 32 von rund 8.400 Forumnutzern … über der 8.000er-Marke wird die Luft aber auch wirklich dünn, da gehts dann in großen Schritten weiter bis zu 34.000 Karma-Punkten. In diesen Top 30 vor mir tummeln sich vor allem Jolla-Mitarbeiter, Moderatoren und Programmierer.
Zwar hat mich das damalige Maemo-Ergebnis mehr gefreut: Im alten System wurden so gut wie alle Aktivitäten gewürdigt, Bug-Reports, Software, Wiki-Bearbeitungen, nützliche Foreneinträge … Das hatte mehr Aussagekraft. TJC berücksichtigt nur, wie nützlich andere Jolla-Benutzer meine schriftlichen Beiträge dort finden. Trotzdem: Um auf 8.000 Punkte zu kommen, muß ich schon mal eine sinnvolle Idee formuliert oder dem einen oder anderen geholfen haben. Gut zu wissen. :)
Ich meld mich bei 10.000 wieder.
Gnome 3.16
Als stabil freigegeben
ist der wichtige Punkt im oberen Satz: Veröffentlicht wurde Gnome 3.16 bereits vor einem halben Jahr. Allerdings richtet sich so eine Veröffentlichung nicht in erster Linie an Endanwender, sondern an Distributionen. Diese müssen Abhängigkeiten auflösen, das System in ihrer speziellen Konfiguration testen und schließlich freigeben - was bei Gentoo eben erst jetzt passert ist. Aufgrund dieser langen Vorlaufzeit enthält Gnome 3.16 jetzt nichts, was mich wirklich überrascht. Man hat alles schon in den ersten Testberichten gelesen. Allerdings ist es ein Unterschied, ob man vom „optischen Feinschliff“ nur in einem Artikel liest oder ihn dann tatsächlich am eigenen Monitor erlebt. Kleine Details sowohl bei Animationen als auch bei der Darstellung helfen bei der Orientierung und machen den Desktop einfach freundlicher und übersichtlicher.
Ansonsten spielen sich die für den Benutzer sichbaren Änderungen eher innerhalb einzelner Basisprogramme ab. Der Bildbetrachter, das Kartenprogramm, der Dateimanager, die Virtualisierungsboxen … überall Neuerungen. Dazu kommt die Vorschau auf noch unfertige Programme, die künftige Versionen bereichern sollen. Systemweit ist für mich in erster Linie die optimierte Benachrichtigungsfunktion relevant.
Den Programmierern einfach glauben muß man, daß sich viele Änderungen unter der Haube abgespielt haben: So soll die Wayland-Unterstützung deutlich besser geworden sein, auch ins Toolkit GTK und in die Entwicklungswerkzeuge hat man neue Funktionen integriert.
Ganz klar zeigt die schrittweise Veränderung, wie konsequent die Gnome-Entwickler an ihrem Weg festhalten … und wie sehr sich das auszahlt. Waren die ersten Versionen der Gnome 3.x noch ein bißchen unrund und mehr eine Andeutung von Ideen, ist der Gnome Desktop heute einfach mein absoluter Liebling in der GNU/Linux-Welt. Vor allem im direkten Vergleich mit Ubuntus Unity auf meinem Laptop, das sich seit Jahren kaum verändert hat und wie eine Kreuzung aus Windows 95 und OSX aussieht, ist Gnome 3 eine wahre Erlösung. Gut gemacht! Ich freu mich auf 3.18. ;)
Sailfish 2.0: Eineheminlampi
Das vorbildliche Changelog (mit Verweisen zu den jeweils relevanten Einträgen im öffentlichen MER-Bugzilla) listet diesmal über 2.000 Fehlerbehebungen und neue Features in 150 alten und 6 neu hinzugekommenen Paketen. Mein Jolla wirkt jetzt tatsächlich wie in völlig neues Handy. Nicht nur sind ganz essentielle Elemente des User Interface bei Sailfish 2.0 anders (und wenigstens großteils besser) als zuvor, es wirkt auch alles flüssiger und schneller. Das kann natürlich raffinierte Täuschung sein und an den schicken neuen Animationen liegen, die nicht mehr so sehr nach 2013 riechen. Vielleicht hat man die Möglichkeit der mit 1.1.7 erstmals eingeführten neuen Toolchain aber auch einfach gut ausgenutzt, um echte Geschwindigkeitsvorteile zu erzielen.
Das große Highlight sind natürlich die Veränderungen in der Benutzerführung. Die zu beschreiben ist aber schwer. Dafür sind die Videos besser geeignet, die sicher in den nächsten Tagen auftauchen werden. (Eine noch sehr frühe Preview-Version vom MWC zeigt dieses Video. Ebensfalls aus der Zeit vor der heutigen offiziellen Veröffentlichung stammt dieser Artikel.)
Für mich interessant sind der endlich deutlich sinnvoller gestaltete Event Screen, die lange versprochene Nutzung von Ambiences als „Profile“ (stumm, extralaut, normal, …), die Umstellung des bei Videoaufnahmen verwendeten Codecs auf H.264, überhaupt das Upgrade des gesamten GStreamer-Frameworks auf die Version 1.0 und der Zugriff von Android-Applikationen in das normale Sailfish-Benachrichtigungssystem (LEDs und Signaltöne).
Weniger gelungen (und online auch schon heftig kritisiert) ist die ohnehin vorab angekündigte Abkehr von den Wischgesten auf den aktive Covers. Statt für die Funktionen „Pause/Play“ bzw. „Nächstes Lied“ einfach über das Cover zu wischen, muß man nun die entsprechende Symbole wie kleine Buttons antippen. Das mag am größeren Tablet noch klappen, führt am Telefon aber zu Fehlbedienungen und widerspricht dem UI-Konzept. Begründet hat Jolla diesen Schritt damit, daß die horizontalen Wischgesten nun dem Wechsel zwischen Home- und Event-Screen vorbehalten sind. Das ist kein überzeugendes Argument: Niemand sagt, daß man ausgerechnet von einem Cover aus den Schirm nach rechts oder links ziehen muß. Von den Rändern aus ginge das genauso gut. Mal sehen, ob sich daran noch etwas ändert.
Wie gesagt - ich bin sehr zufrieden und habe eher das Gefühl, mir ein neues Telefon runtergeladen zu haben als nur ein Betriebssystem Update. Jolla hat die seltsame Versionsnummer (1.1.9 für eine „2.0“-Version?) damit begründet, daß Eineheminlampi erst die erste Hälfte der für „Sailfish 2.0“ ursprünglich geplanten Änderungen beinhaltet. Na dann … Es bleibt spannend! :)
Auf zur Deep-Blue-Terrasse
Nummer eins war die Wiental-Terrasse bei der Pilgramgasse. Wo früher ein nur schmaler Asphaltstreifen zwischen U-Bahn und Plakatwänden für ein leichtes Unwohlsein bei Fußgängern und Radfahrern sorgte, spannt sich jetzt eine offene Fläche von der Häuserfront bis zum Wienfluß. Die Plakatwände, die die Nutzung der Grünfläche bisher verhindert haben, wurden entfernt. Über der U-Bahn-Trasse wurden Sitzgelegenheiten zwischen kleinen Schilfgrasflächen geschaffen. Das ist kein Prater und kein Türkenschanzpark, aber eine unglaubliche Aufwertung für die bisher dunkle und wenig attraktive Gegend.
Ein kleines Stück weiter stadtauswärts haben wir dann ein von der Idee her ähnliches Stück Parkersatz besucht: Die Nevillebrücke unterscheidet sich von der Wiental-Terrasse nur dadurch, daß sie eben schon da war und nicht erst gebaut werden mußte - und daß sie auch vom 6. Bezirk her direkt zugänglich ist. Sie wurde bereits 2013 zur heutigen Form umgebaut, sah damals aber noch recht trostlos aus. Mittlerweile haben sichs die Pflanzen gemütlich gemacht und lassen vergessen, daß die Fläche einmal eine ganz gewöhnliche Straßenbrücke war.
Gute Ideen hat er, der Herr Blue. Er versteckts nur immer so schamhaft. Mehr davon! :)
Wien-Wahl: Koalitionsoptionen
- Das Rennen zwischen FPÖ und SPÖ um den ersten Platz ist offen. Zwar gibt die Umfrage (so wie jede andere auch) jeweils knackige Prozentwerte für die Parteien an, nach denen die SPÖ vorne liegen würde. Tatsächlich muß man sich aber ansehen, wie groß die Schwankungsbreite der Umfrage ist. Da sind Freiheitliche (27% bis 37%) und Sozialdemokraten (29% bis 39%) im gleichen Bereich unterwegs, eine Vorhersage über den ersten Platz läßt sich nicht ableiten.
- Ebenso offen ist die Situation bei den Plätzen drei und vier. Die Grünen (10%-16%) und die ÖVP (8%-14%) sind nicht weit genug auseinander.
- Statistisch gesichert scheint nur, daß die NEOS auf dem letzten Platz landen. Ob sie überhaupt die 5%-Hürde überspringen, ist noch nicht gesagt bei einer Schwankungsbreite zwischen 4% und 8% für diese Partei. Es ist aber sehr wahrscheinlich.
Über die drei anderen antretenden Listen macht die Umfrage keine Aussage. In Summe werden ihnen 2%-6% zugetraut.
Neuwal.com hat versucht, anhand der Umfragedaten eine mögliche Mandatsverteilung mit Koalitionsvarianten zu errechnen. Hier gibt es einen Knalleffekt:
Es geht sich außer FPÖ/SPÖ keine Zweierkoalition aus. Die Verluste der SPÖ machen rot/grün unmöglich, die der ÖVP verhindern blau/schwarz.
Damit haben wir als eine Möglichkeit eine Revolte innerhalb der SPÖ, den Sturz von Häupl und das Modell Burgenland auch in Wien.
Eine zweite Möglichkeit ist die Dreierkoalition, die wohl dann kommen wird, wenn Häupl das Ruder in der Hand behält. Welche Konstellationen sind da rechnerisch denkbar? Rot/schwarz/grün theoretisch, rot/pink/grün und rot/pink/schwarz ebenfalls. Diese drei verlieren an Wahrscheinlichkeit, wenn man sich die Aussage der NEOS aus dem Jahr 2014 in Erinnerung ruft: Die Roten aus dem Sattel heben
wollte man da - und eine Zusammenarbeit mit der FPÖ im Rahmen einer kreativen Lösung
, solange nur Strache nicht Bürgermeister wird. Das spricht klar gegen eine NEOS-Beteiligung an jeder Koalition, die die SPÖ mit einschließt. Die letzte Hoffnung der Sozialdemokraten, rot/schwarz/grün, schwindet damit aber ebenfalls: Es spricht viel für ein Angebot der NEOS an die NEOS-Mutter ÖVP: Steig mit uns und der FPÖ ins Bett und laß Dich gar nicht erst auf Koalitionsgespräche mit Häupl ein. Das geht sich nämlich nach den aktuellen Umfragewerten aus, die rechts/rechts/rechts-Kombination aus FPÖ, ÖVP und NEOS.
Ich frag mich grad, was mir lieber wär: Eine von der SPÖ noch halbwegs in Schach gehaltene FPÖ um den Preis des Todes der SPÖ - oder ein völlig unkontrolliertes Irrlichtern dreier (!) rechter Kräfte in der Stadt, das dem Wähler nach einiger Zeit wieder die Augen öffnen würde über die Unfähigkeit der einen oder anderen beteiligten Partei (siehe der FPÖ-Absturz auf Bundesebene nach Haiders erster Regierungsbeteiligung). Eigentlich gefällt mir keine dieser Optionen.
Ich zieh den Joker und fordere eine neue Umfrage. *LOL*
c't über meine Jolla Tastatur
Fünf Seiten lang ist die Geschichte nicht nur wegen der Fotos und Grafiken, die sie auffrischen. Es ist die Schilderung der vielen Probleme und Rückschläge, die ihren Platz braucht. Probleme und Rückschläge, von denen ich bisher nichts wußte und die man dem fertigen Produkt auch nicht ansieht.
Mein Respekt vor Dirk, Kimmo und Andrew ist gerade nochmal ziemlich gestiegen.
Wahlkabine Wien 2015
Es ist die Zeit des Jahres, in der man die wahlkabine.at besucht, um kurz den politischen Kompaß zu überprüfen. Stimmt die ins Auge gefaßte Wahlentscheidung in etwa mit den Programmen und Aussagen der Parteien überein? Bei mir nicht - aus gutem Grund. :)
Was bekomme ich für ein Ergebnis? Die Wahlkabine vergibt absolute Punkte. Meine Tabelle:
Liste | Punkte |
ANDAS | 275 |
Grüne | 242 |
SPÖ | 88 |
FPÖ | 9 |
NEOS | 4 |
ÖVP | -118 |
(Beeindruckend, wie die Schwarzen noch hinter FPÖ und NEOS ins Minus rutschen. *LOL*)
Wähle ich also nun im Oktober ANDAS? Nein, und ich kann begründen warum. Es sind zwei Hauptgründe:
Einerseits habe ich kein Vertrauen in Wahlbündnisse. Sie sind schnell geschlossen (meist als letzte Hoffnung auf Mandate) und zerfallen genauso schnell wieder, weil inhaltlich ja doch nicht so viel Einigkeit herrscht. Gerade ANDAS bestehen aus unterschiedlichsten Gruppierungen, von denen die einen (KPÖ, Piraten) wenigstens bekannt und daher grundsätzlich wählbar sind, andere jedoch kaum mehr als ein unbekanntes Logo zu bieten haben. Meine Stimme für die Katze im Sack wäre mir zu riskant.
Andererseits scheint ANDAS offenbar gerade bei jedem an erster Stelle auf, der seine Ergebnisse für die Wahlkabine irgendwo im Netz veröffentlicht. Das Programm dürfte relativ beliebig die populärsten Punkte abdecken, ohne irgendwem weh zu tun. Das probiert die FPÖ auch gerade - nur halt auf der anderen Seite der Wählerteichs, wo die Leute noch nicht begriffen haben, daß das Internet außerhalb von Facebook noch weitergeht. Die kommen gar nicht erst zur Wahlkabine. ;)
Ansonsten aber zumindest keine großen Überraschungen: NEOS und FPÖ werdens eher mal nicht, schätz ich. *LOL*
Lachen im Kino
Ein ca. 10jähriger kommt mit seiner Oma, die beiden landen drei Reihen schräg hinter uns. Es wird dunkel, die Werbung beginnt. Cineplexx selbst wirbt für seinen Streaming-Dienst Cineplexx2Go. In die darauffolgende Stille fragt die Oma laut und für jeden im Saal gut hörbar: Das versteh ich jetzt nicht. Kriegt man da eine Videocassette von denen?
Ich konnte körperlich spüren, wie der Kleine neben ihr im Sitz versunken ist. Und ich konnte sehen, wie's die paar Leute vor uns vor Lachen geschüttelt hat. Es geht halt nix über eine gute Komödie im Kino. ;)
Immer noch INTJ
Mein Problem mit diesen Persönlichkeitstests, die auf Selbsteinschätzung beruhen: Meiner Befürchtung nach verfälscht das Wunschbild, das man von sich selbst hat, die Beantwortung der Fragen. Daher hatte damalige Ergebnis INTJ für mich auch mehr die Qualität von Partnerschafts-Tests in Frauenmagazinen.
Durchaus interessant finde ich, daß auch acht Jahre später bei einem anderen Testanbieter das gleiche Ergebnis rauskommt (ergänzt um -T für „turbulent“, als INTJ-T):
Entweder also es ist halbwegs richtig - oder ich hab mir die ganze Zeit über gemerkt, bei welchen Fragen ich damals geschummelt hab. :)
Beim Lesen der Beschreibung von INTJ-Personen bin ich dann über einen Schlüsselsatz gestoßen, bei dem ich laut lachen mußte. Der könnt nicht nur von mir sein, der ist von mir. Sowas hab ich tatsächlich schon mal gesagt:
„You are not entitled to your opinion. You are entitled to your informed opinion. No one is entitled to be ignorant.“
– Harlan Ellison
Berühmte INTJ-Personen sind übrigens neben Wladimir Putin, John F. Kennedy und Richard Gere auch die fiktionalen Charaktere Professor Moriarty (aus Sherlock Homes) und Gandalf (aus Herr der Ringe).
Warum es kein ABBA-Comeback gibt :)
Was das BAO auch hin und wieder macht: Sie spielen alte ABBA-Songs. Tantiemen werden sie dafür ja kaum zahlen müssen. :) Und wenn man die Aufnahmen davon sieht versteht man, warum Agnetha, Benny, Björn und Frida auch die höchsten Summen für ein Comeback abgelehnt haben. Hier ist Kisses of Fire von ABBA bei einem Auftritt 1979. Benny haut links in die Tasten. Der gleiche Song 2011 von BAO mit Helen Sjöholm und Tommy Körberg als Sängern und wieder Benny am Keyboard. Genau so und nicht anders würde ein ABBA-Konzert heute aussehen - inklusive des Publikums, auf das man, bitteschön, einen besonderen Blick werfen sollte bei diesem Auftritt. Knacks!
Ich kann gut verstehen, daß die vier Schweden lieber in den grellen Glitzerkostümen der '70er in Erinnerung bleiben möchten und nicht als Seniorentanzband. ;)
Geburtstagsschnitzerl
Gelegenheit zur Packerlübergabe (ich hab sogar meinen Teil zu einem Produkt aus Cupertino beigetragen - und mir 3x die Hände gewaschen anschließend) hatten wir bei einem Schnitzel auf der Terrasse in Linz. Sehr feines Wetter … und statt der Geburtstagstorte einen Kuchen, den mein Bruder selbst mitbringen mußte. :)
Erstmals in diesem Jahr gabs bei dieser Gelegenheit Wespen. Schau an. Lang nicht mehr gehabt.
Nachdem mein Bruder sich irgendwann wieder in seine Wohnung verdrückt hat (die nach Meinung mancher hier gar nicht seine Wohnung ist), ging langsam auch das verlängerte Wochenende in Linz zu Ende. Schade drum. Wir hattens sehr gemütlich. ;)
Zwergerl schaun
Wir habens heute gemacht. Volles Programm:
Rauf gings stilecht mit der Pöstlingbergbahn. Oben führte der erste Weg zur Aussichtsplattform - genial schöner Blick über Linz und bis zu den Alpen. Danach zogs uns in die Kirche - und zwar deswegen, weil keiner von uns wußte, wie das mir seit 39 (räusper) Jahren als „Pöstlingbergkirche“ bekannte Gotteshaus tatsächlich heißt. Die Lösung: „Basilika zu den sieben Schmerzen Mariä“. Da bleiben wir doch für die Zukunft lieber bei „Pöstlingbergkirche“ und gönnten uns auf den Schreck Kaffee und Kuchen.
Direkt neben der Aussichtsplattform gibt's nämlich jetzt ein Café, das ich noch nicht kannte. Die erste Veränderung am Pöstlingberg seit 500 Jahren. Das Publikum war gräßlich (irgendwas zwischen NEOS und Junge ÖVP), die Auswahl bescheiden, die Preise saftig und die Torten trocken. Dafür durften wir einen wunderschönen Blick über die Landeshauptstadt genießen, der für alles entschädigte. (Außerdem war das Klo sauber, das ist auch was wert.)
Pflicht am Pöstlingberg: die Grottenbahn. Drei Runden mit dem Drachen oben, dann runter in den Märchenkeller. Wir waren begeistert! Die Zwergerl haben nichts von ihrem Charme verloren. Sogar den Zwergenkönig haben wir gesehen!
Ein kleiner Spaziergang rund um die Anlage herum (inklusive Wildtierfütterung durch die kleine Anni und ihren bauchfreien Papa) hat den Nachmittag abgeschlossen.
Sehr fein wars! Perfektes Wetter und perfekte Zwerge! :)
O Pöstlingberg, du Landeshort, Du Perle der Provinz, Du Segensquell und Gnadenort, Akropolis von Linz! Es trocknet der Schönwetterwind Die Felder und den Steg, Nimm Hut und Shawl, mein schönes Kind, Und mach dich auf den Weg. Es schleppt sich in des Jahres Lauf Viel Sünd´ dahin und Leid, Komm, tragen einmal wir hinauf Ein Stückchen Seligkeit.
Frühstück in Linz