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37.000 Kbps per Schneckenpost
Im April 2005 wurde nun durch einige doch bedeutsame Änderungen eine Vervielfachung der Geschwindigkeit erreicht: In dem hier beschriebenen Experiment kamen statt Brieftauben Schnecken zum Einsatz - die Übertragungsrate betrug unglaubliche 37.000 Kbps. (Zum Vergleich: Der durchschnittliche ADSL-Anschluß bringt es auf müde 1.024 Kbps.)
Der erwähnte Artikel zeigt aber auch auf, wie der weltweite Patent-Wahnsinn die praktische Nutzung der revolutionären Technologie hemmt: Der australische Anwalt John Keogh erhielt 2001 ein Patent mit der Nummer 2001100012 auf "einen kreisförmigen Transportmechanismus", auch Rad genannt. Da dieser Mechanismus im Schnecken-Experiment Verwendung findet, ist die Zukunft der Technologie ungewiß.
Schönborn und die Physiologie der Spanier
So zitiert die APA heute den Wiener Erzbischof Schönborn mit der Aussage:
Nachzulesen ist der gesamte Text auf derstandard.at.Zwischen Menschen gleichen Geschlechts gibt es keine Ehe. Das ist nicht eine Frage von Religion, das ist eine Frage - pardon - von Physiologie, von Psychologie, das ist eine Frage dessen, was wir Natur nennen. Das gehört nicht nur zum klassischen christlichen Erbe, sondern auch zum klassischen antiken Erbe, dass es so etwas wie die menschliche Natur gibt, und dass die dauerhafte Beziehung zwischen Mann und Frau Ehe genannt wird und die Fruchtbarkeit dieser Beziehung Familie genannt wird. Das nicht in dieser Klarheit zu sagen, ist die Feigheit der Political correctness.
Am gleichen Tag beschließt das spanische Parlament ein Gesetz, das gleichgeschlechtlichen Paaren nicht nur die Eheschließung, sondern auch die Adoption von Kindern ermöglicht (auch hier der Verweis auf derstandard.at). Das Gesetz wird von zwei Drittel der Bevölkerung unterstützt. Spanien reiht sich damit in die mittlerweile große Gruppe europäischer Staaten, die entsprechende Rechtsinstitute geschaffen bzw. die Ehe für Schwule und Lesben geöffnet hat (siehe Grafik).
Was sagt uns das, Herr Schönborn, über die Physiologie der Spanier?
Turkey: 12 Points
Punkte | Interpret | Land | Platz |
Titel | Jahr | Teilnehmer | |
12 | Athena | Türkei | 4 |
For Real | 2004 | 24 | |
10 | The Olsen Brothers | Dänemark | 1 |
Fly on the Wings of Love | 2000 | 24 | |
8 | Rollo & King | Dänemark | 2 |
Never Ever Let You Go | 2001 | 22 | |
7 | Jemini | UK | 26 |
Cry Baby | 2003 | 26 | |
6 | Natasha St. Pier | Frankreich | 4 |
Je n'ai que mon âme | 2001 | 22 | |
5 | Lisa Andreas | Zypern | 5 |
Stronger Every Minute | 2004 | 24 | |
4 | Sertab Erener | Türkei | 1 |
Every Way that I Can | 2003 | 26 | |
3 | The Rounder Girls | Österreich | 14 |
All to You | 2000 | 24 | |
2 | Aivaras Stepukonis | Litauen | 23 |
Happy You | 2002 | 24 | |
1 | Ira Losco | Malta | 2 |
7th Wonder | 2002 | 24 |
Punkte: meine Punktewertung
Platz: tatsächliche Reihung
Teilnehmer: Anzahl der Teilnehmer im jeweiligen Jahr
26/26 in der Spalte "Platz/Teilnehmer" bedeutet also, daß Jemini im Jahr 2003 tatsächlich letzte wurden mit "Cry Baby" (übrigens mit ganzen 0 Punkten).
Das Schaf ist unser Schaf!
- ’Vulpes Vulpes kurdistanica’, eine Rotfuchsart aus dem Osten der Türkei, heißt ab sofort nur mehr ’Vulpes vulpes’
- ‘Ovis armeniana’, ein Schaf, wird zu ‘Ovis Orientalis anatolicus’
- ‘Capreolus Capreolus armenius’, ein süßes Rehlein, gefährdet die nationale Sicherheit und wird fortan ‘Capreolus Caprelus capreolus’ genannt
Details bei taz und derstandard.at, wie immer mit reizenden Kommentaren der Leserschaft.
Bye, Bye, Wiener Konvention
Anlaß seien, so berichtet derstandard.at, wiederholte Verfahren vor dem IGH, in denen den USA vorgeworfen wird, Angeklagte oder Verurteilte nicht über ihr Recht auf diplomatischen Beistand aufzuklären.Die US-Regierung fühlt sich einem Pressebericht zufolge nicht länger an das Protokoll der Wiener Konvention zum Recht auf konsularischen Beistand für im Ausland inhaftierte Personen gebunden. Außenministerin Condoleezza Rice habe UN-Generalsekretär Kofi Annan in einem zwei Absätze langen Schreiben vom 7. März darüber unterrichtet, heißt es in der "Washington Post" vom Donnerstag unter Berufung auf US-Regierungsbeamte.
Ist es nicht schön, daß Friede, Demokratie und Freiheit auf Erden von einer Nation beschützt (und definiert) werden, die aus wirtschaftlichen Erwägungen Aggressionskriege führt, Frauen und Kinder niedermetzelt und internationale Vereinbarungen nach Belieben bricht, derweilen sich die christlich-konservative Mehrheit im eigenen Land Gedanken über die sexuelle Orientierung der Zeichentrickfigur SpongeBob macht?
Daniel, Master of the Web
Obwohl Sie ganz ohne Meta-Daten auskommt (hey, wie war das mit dem Semantic Web?), ist sie einen Blick wert:
http://members.aon.at/ansuz/
Man beachte die raffinierte Eleganz des HTML-Quelltextes.
ESC 2005: Erste Disqualifikation?
Tatsächlich dürfte die EBU allerdings ein Problem mit dem Inhalt des ukrainischen Beitrags haben. Der Song von Greenjolly war die Hymne der "orangen Revolution". Die vollständige englische Übersetzung findet sich bei Orange Ukraine; mit Zeilen wie "Yushchenko, Yushchenko! is our President." könnte für die Verantwortlichen in Grand-Saconnex die Grenze der gemütlichen Familienunterhaltung überschritten sein.
GeoURL 2.0
Mal sehen....The new site will be opened up to the public on or around Friday, February 18th, 2005 — please be patient. :-)
US-Bombe sollte schwul machen
In den 90ern plante die US-Army offenbar verschiedene 'innovative' Waffensysteme. Unter anderem eine Bombe, deren chemische Inhaltsstoffe Soldaten der feindlichen Truppen sexuell unwiderstehlich für einander machen würden ("...“gay bomb”, which could make enemy troops “sexually irresistible” to each other...).
Ebenso zersetzend für die gegnerische Kampfmoral wäre wohl der Plan gewesen, die feindlichen Soldaten mit Substanzen zu besprühen, die eine aphrodisierende Wirkung auf harmloses, aber lästiges Kleingetier (Ratten, Wespen, etc.) haben.
Das gesamte Programm war mit 7,5 Millionen US-Dollar budgetiert. Zumindest offiziell wurde, lt. Aljazeera, keine der Waffen jemals gebaut.
song.null.fünf Hörproben
song.null.fünf
Alf Poier
- Hotel, hotel
- Good old Europe is dying
- In the universe
- Who U R
- One world
- Back home
- Dreaming
- Así
- Perfect world
- Just like that
Ersatz für GeoURL?
Nun, GeoURL ist wohl Geschichte. Seit Monaten schon wird man mit einem trockenen
abgefertigt, und wenn man Insidern glauben darf, kann das auch das endgültige Ende gewesen sein (siehe diese Mail vom 29.7.2004 auf der rdfweb-dev-Mailing-List).We are down for renovations. Check back soon!
Ersatz? Da schaut's müde aus. Zwei Projekte bieten annähernd Vergleichbares:
Geocrawler.mapper.ofdoom.com ist technisch verführerisch, aber irgendwie unmöglich zu bedienen. Das Ding hat noch nicht mal einen ordentlichen Namen. Man kann auch nicht, so wie bei GeoURL, über die URL einer Seite nach 'Nachbarn' suchen, sondern findet Seiten einer Region nur über Angabe des Längen-/Breitengrades. Eher trüb. Dafür wunderschöne Bilder und Karten, über die die Positionen der Websites als Symbole eingeblendet werden (sofern es sich um Orte in den USA handelt).
a2b aus den Niederlanden ist der zweite Kandidat. Optisch etwas professioneller (trotzdem häßlich), dafür ohne die netten Karten und Fotos. Wie bei GeoURL kann man hier seine Nachbarn finden, indem man die URL der eigenen Website als Parameter übergibt. Kleiner Schönheitsfehler: a2b wertet die Positionsangaben einer Website nur dann aus, wenn sie von einem registrierten Benutzer an die Datenbank übergeben wurde. Das ist dann doch etwas halbseiden - wozu die Registrierung? Lieber die Finger davon lassen.
Joshua Schachter - das ist der Mann, der Ursprünglich hinter GeoURL steckte. Auf der Mailing-List Geowanking hat er sich am 15.9.2004 mit dieser Mail zu Wort gemeldet. Vielleicht gibt das ja doch noch Anlaß zur Hoffnung?
Peek & Cloppenburg
Schlimm genug, daß man sich tatsächlich bei bis zu 3 verschiedenen Schlangen anstellen muß, um ein Hemd zu bezahlen. Wenn dann allerdings die Dame am dritten Schalter vergessen hat, was ihre Kollegin am ersten eigentlich getan hat und mit halb offenem Mund und einem bunt bedruckten Zettel in der Hand eine leere Regalwand beschwört, um dort irgendwie mein Hemd erscheinen zu lassen, treibt das den Blutdruck doch in die Höhe.
Die Frage, die ich mir selbst allerdings stellen muß: Was treibt mich immer wieder dort hin? Ich würd' ja auch nie mehr wieder zum Billa gehen, wenn ich dort für einen Liter Milch lustige Papierschnipsel zwischen drei überfüllten Kassen hin und her tragen müßte, nur um dann festzustelen, daß meine Milch in der Zwischenzeit irgendwo verloren gegangen ist. Was, also, ist es dann bei Peek & Cloppenburg? Die günstige Lage? Die große Auswahl? Oder einfach nur die große Lust, jedes Mal wieder die letzte der drei kuhäugigen "Fachangestellten" mit gutem Grund niederbrüllen zu dürfen?
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