Voggenhuber vs. Glawischnig-Piesczek: Und was ist mit mir?!
Peter Pilz im ORF-Interview: Ich hab noch keine Partei erlebt, die sich vor einem Wahlerfolg fürchtet oder einen Wahlerfolg ablehnt. Das ist für mich eine vollkommen neue Erfahrung, die muß ich erst verarbeiten.
Wer mich kennt weiß: Ich bin längst kein grüner Stammwähler mehr. Gerade in den letzten Jahren hat mich diese Partei immer wieder vor den Kopf gestoßen, obwohl durchaus noch Sympathien für Teile des Programms bestehen. Dennoch ärgern mich die Vorgänge der letzten Monate maßlos. Immerhin wären die Grünen eine Partei, die aufgrund ihrer Struktur und ihrer Wählerschaft am ehesten noch das Potential hätte, Probleme sachlich, differenziert und intelligent anzugehen. Stattdessen diskutiert man darüber, ob Frauen Brüste haben, verzickt sich in Eifersüchteleien um das Ticket nach Straßburg und beantwortet nicht mal mehr Wähleranfragen. Ich kann mir nicht helfen, aber das riecht mittlerweile nach Aufstand im Gartenzwergerlverein. Fehlt nur noch „Ich bin schon weg, geh du voran nach Knittelfeld, bin wieder da, und außerdem sind wir jetzt Orange …“.
Wen jetzt wählen am 7. Juni? Glawischnig-Piesczek und Lunacek zu unterstützen kommt nicht in Frage. Die Alternativen sind aber auch nicht wirklich besser. Hat jemand eine Idee? Ab wann gibts überhaupt eine vollständige Aufstellung aller Listen? Ich bin ja flexibel und würde nicht das erste Mal auch de facto aussichtslose Kandidaten wählen, sofern sie die einzigen sind, die mich inhaltlich überzeugen …
ich weiss nicht da wird einem aber scho a bisserl schlecht oder? das erinnert mich an " die welle"!
pfuigack!
die lektüre der entsprechenden kommentare in den standard.at-postings zeigt zu 90% genau dasselbe wie das obige.
Ich mein: Wenn sogar in den Foren auf derstandard.at so ein feindliches Klima herrscht (und dort haben die Grünen wahrscheinlich 70%), wer soll sie dann noch wählen? Vorher die Peinlichkeit mit dem Dönmez, jetzt das mit dem Vogenhuber, da muß man annehmen, daß die Riege um Glawischnig-Piesczek nicht locker läßt und bis Juni in dem Stil weitermacht. Wie viel Prozent brauchen sie für Straßburg? Nur mal so gefragt …
Eine 9% Partei streitet halt um den kleinen Zugang zum "Futtertrog"
Sind ja auch nur Menschen :-)
Das Wichtigste ist doch, dass sie niemals in Österreich etwas zu sagen haben.
Aber dafür gibt es ja 2 Garanten.
Die grünen Politiker und das Wahlprogramm :-)
Grüne: