Wahlkabine 2017: NEOS und FPÖ scheitern an 4%-Hürde
Hier mein Ergebnis 2017 im Vergleich zu 2013:
Partei | Punkte lt. Wahlkabine | % 2017 | % 2013 |
SPÖ | 193 | 25% | 11% |
KPÖ | 139 | 21% | 22% |
GRÜNE | 111 | 19% | 24% |
PILZ | 105 | 18% | - |
FLÖ | -4 | 9% | - |
ÖVP | -43 | 6% | 0% |
FPÖ | -96 | 2% | 0% |
NEOS | -115 | 0% | 14% |
Die Prozentwerte dienen dazu, die Punktewertung in ein hypothetisches Wahlergebnis „umdenken“ zu können: Die Punkte werden in Stimmen umgerechnet, indem jede Partei den Absolutwert der negativen Punkte des schlechtesten Ergebnisses (-115 bei den NEOS) dazuaddiert bekommt. Damit haben die NEOS 0 Stimmen, alle anderen eine positive Stimmenanzahl. Aus der Summe der Stimmen läßt sich dann ein Prozentwert ableiten, und der zeigt bei mir heuer:
In meinem persönlichen Wahlergebnis verpassen die Parteien des rechten Randes (NEOS und FPÖ) den Einzug in den Nationalrat. (Bzgl. der FPÖ sind das Wunschträume, bzgl. der NEOS liegt das im Bereich dessen, was die Meinungsumfragen derzeit hergeben.) Blau bleibt trotzdem auch in meinem Nationalrat erhalten: Die FLÖ von Karl Schnell erreicht 9% und überholt damit sogar die ÖVP, die es mit 6% gerade noch so ins Hohe Haus geschafft hat.
Die Mandate dort sind (wieder in Prozent umgerechnet) so verteilt:
Interessant: Eine reine Zweierkoalition bring ich mit meinem Planspiel nicht zusammen. Rot/rot/grün, rot/rot/Pilz, rot/grün/Pilz oder so etwas in der Richtung müßte es schon sein.
Wie Treffsicher ist die Wahlkabine heuer? Nun, die Richtung stimmt. Allerdings fühle ich mich von einigen Fragen doch irritiert. Es sind einfach Themen dabei, die ich nicht als komplett irrelevant aussortiere, an die ich aber ohne Wahlkabine sicher nie im Zusammenhang mit der Nationalratswahl gedacht hätte und die meine Entscheidung auch kaum beeinflussen werden. Dafür fehlen wichtige Fragen zur Wirtschafts- und Steuerpolitik. Naja. In die Arme der ÖVP getrieben hätten die mich dann wohl auch nicht mehr. *LOL*
Alles an Bord, die Kommunisten (SPÖ+KPÖ), die verdeckten Kommunisten (Grüne) und der Marxist (Pilz).
Ok, du könntest noch im Mao-Anzug, mit geballter Faust, vor einem Kim Jong-un Bild kniend die Internationale singen. (Traue ich dir zu)
Traurig ist nur, dass Menschen wie du, durch ihr gestörtes Wahlverhalten die Zukunft Österreichs behindern.
Freundschaft Ossi.
Naja, man könnt schon nochmal diskutieren, wer hier extrem
ist. Du hast ja sogar mal die ÖVP als linkslinke Zecken
bezeichnet. Das sagt alles mehr über Dich aus als über die von Dir als links
bezeichneten Parteien.
Aber es lohnt sich gar nicht, die Diskussion zu führen, denn: Links ist ja nichts Schlechtes, ganz im Gegenteil. Links zu sein bedeutet, für eine Gesellschaft einzutreten, in der allen Menschen gleiche Chancen eingeräumt werden; in der alle, die zum Wohlstand beitragen, auch dessen Früchte ernten; in der die Menschen sich auf die Hilfe anderer verlassen können, wenn es ihnen schlecht geht und sie diese Hilfe benötigen; in der eine solidarische Gemeinschaft der Bürger dafür sorgt, daß die Infrastruktur für Wirtschaft, Bildung, Kunst etc. zur Verfügung steht und alle Zugang dazu haben.
Rechts zu sein bedeutet, sich eine Ellenbogengesellschaft zu wünschen. Eine Gesellschaft, in der Chancen von Herkunft und vererbtem Wohlstand abhängen, nicht von eigenem Können und eigener Leistung; in der einige wenige durch ihre Arbeit den Wohlstand anderer (aber nicht ihren eigenen) vermehren; in der Menschen auf sich allein gestellt verrecken und maximal von willkürlich handelnden Wohltätern Almosen erbetteln können - zu deren Bedingungen; in der auch grundlegende Infrastruktur wie Schulen, Verkehrswege und Kunst nur nach den brutalen Regeln des Marktes funktionieren und damit nur jener Elite zur Verfügung steht, die sie bezahlen kann … natürlich nach den Regeln, die diese Elite am Markt nachfragt.
Jeder, der nicht links ist, muß sich schämen. So einfach ist das.