Oskar Welzl: Weblog zur Homepage

Zwergerl schaun

Zwei Zwergenköche
Weils so ausgelutscht scheint, macht mans kaum mehr: An einem schönen Tag rauf auf den Pöstlingberg fahren, wenn man schon mal in Linz ist.
Wir habens heute gemacht. Volles Programm:
Rauf gings stilecht mit der Pöstlingbergbahn. Oben führte der erste Weg zur Aussichtsplattform - genial schöner Blick über Linz und bis zu den Alpen. Danach zogs uns in die Kirche - und zwar deswegen, weil keiner von uns wußte, wie das mir seit 39 (räusper) Jahren als „Pöstlingbergkirche“ bekannte Gotteshaus tatsächlich heißt. Die Lösung: „Basilika zu den sieben Schmerzen Mariä“. Da bleiben wir doch für die Zukunft lieber bei „Pöstlingbergkirche“ und gönnten uns auf den Schreck Kaffee und Kuchen.
Direkt neben der Aussichtsplattform gibt's nämlich jetzt ein Café, das ich noch nicht kannte. Die erste Veränderung am Pöstlingberg seit 500 Jahren. Das Publikum war gräßlich (irgendwas zwischen NEOS und Junge ÖVP), die Auswahl bescheiden, die Preise saftig und die Torten trocken. Dafür durften wir einen wunderschönen Blick über die Landeshauptstadt genießen, der für alles entschädigte. (Außerdem war das Klo sauber, das ist auch was wert.)
Pflicht am Pöstlingberg: die Grottenbahn. Drei Runden mit dem Drachen oben, dann runter in den Märchenkeller. Wir waren begeistert! Die Zwergerl haben nichts von ihrem Charme verloren. Sogar den Zwergenkönig haben wir gesehen!
Ein kleiner Spaziergang rund um die Anlage herum (inklusive Wildtierfütterung durch die kleine Anni und ihren bauchfreien Papa) hat den Nachmittag abgeschlossen.
Sehr fein wars! Perfektes Wetter und perfekte Zwerge! :)
O Pöstlingberg, du Landeshort,
Du Perle der Provinz,
Du Segensquell und Gnadenort,
Akropolis von Linz!
Es trocknet der Schönwetterwind
Die Felder und den Steg,
Nimm Hut und Shawl, mein schönes Kind,
Und mach dich auf den Weg.

Es schleppt sich in des Jahres Lauf
Viel Sünd´ dahin und Leid,
Komm, tragen einmal wir hinauf
Ein Stückchen Seligkeit.