Oskar Welzl: Weblog zur Homepage

Deep_Blue meinte am :
Ist ja klar
dass dir als Nicht Autofahrer so etwas gefällt.
Du stehst ja dann nicht stundenlang im Stau, damit ein paar Juppies ihren Kaffee Latte in einer ruhigen Fußgängerzone saufen können.

Und er Vater, der das Spielzeug seines Kindes aufhebt, einfach zauberhaft.

Fußgängerzonen in der City, ja, dort gehören sie auch hin und sind sinnvoll.
Fußgängerzonen die Verkehrsadern durchschneiden, Chaos und Stau verursachen, nein.

Und wenn du es ruhig haben willst, musst du nach Amstetten ziehen. 
ossi1967 antwortete am :
Ganz versteh ichs ja nicht

Du tust ja so, als wäre die Mariahilfer Straße bisher eine pulsierende Verkehrsader gewesen, durch die der gesamte Individualverkehr mit 70 km/h durchgebraust wäre und die jetzt abgeschnitten ist.

Tatsächlich ist doch kein Mensch bisher auf die Idee gekommen, die Mariahilfer Straße als Verbindung von A nach B zu verwenden, weil sie schon bisher völlig verstaut war. (Ich hab zwar kein Auto, kann mir dadurch aber öfter mal ein Taxi leisten und kenne die Situation auch von der Autofahrer-Seite.) Die paar armen Deppen, die sich in die Mahü reinverirrt haben, waren die, die dort unbedingt mit dem Auto einkaufen wollten und auf einen Parkplatz gehofft haben. Das waren ganze 8% (acht Prozent!) der Kunden. Heißt: 92% der Kunden dort sind Benutzer öffentlicher Verkehrsmittel, Radfahrer oder Fußgänger. Für wen wird man die Straße also sinnvollerweise optimieren? Na eben.

Daher: Ja, natürlich gefällt mir die Mariahilfer Straße jetzt, weil ich nicht mit dem Auto durchfahre, sondern (wie 92% der anderen auch) ohne Auto hinkomme. Und genau dafür ist das ja auch gemacht worden. (Der Hinweis steckt im Wort Fußgängerzone.)

Wien hat mit Abstand die geringste Anzahl an PKWs pro 1.000 Einwohner, nämlich nur 394. (Österreich-Schnitt ist 537 PKW pro 1.000 Einwohner.) Die Zahl geht auch immer weiter zurück, weil man ohne Auto einfach immer besser zurecht kommt: Man steht eben in Öffis nicht - wie Du - stundenlang im Stau, sondern fährt zügig durch die Stadt. Es wird also langsam Zeit, die derzeit zu fast 100% aufs Auto abgestellte Verkehrspolitik bzw. Stadtplanung anzupassen und die Interessen jener 60%-Mehrheit stärker zu berücksichtigen, die ohne Auto unterwegs ist.

 
Deep_Blue antwortete am :
Du hast teilweise recht
die Fahrerei auf der Mariahilfer war eine Qual.

Es geht mir mehr um die Querungen vom 7 in den 6 Bezirk und weiter stadtauswärts.

Jetzt bleiben nur mehr die Hauptverkehrsadern Gürtel und Zweierlinie und die sind eh schon überlastet.

Und du gibts genau die grüne Politik weiter, von den Autofahrern kräftig kassieren und ihnen gleichzeitig das Autofahren verleiden.

Es wird schön langsam Zeit für Neuwahlen. 
ossi1967 antwortete am :
Ach, tu doch nicht jammern

Es zwingt Dich ja niemand, Deine gute Laune im Auto zu verlieren. Geh auf die Mariahilfer Straße, trink einen Caffè Latte (oder eine Bananenmilch, so wie ich, weil mir die Latte zu prollig-schnöselig ist) und genieße die Aussicht auf die Passanten. :)

So geht das nämlich. So muß Leben! ;)

(Und wenns mehr Querungen braucht, werden welche kommen. Das merkt man dann ja eh. Da muß man sich nicht im Vorfeld schon so gesundheitsgefährdend aufregen. *gg*)

 
schlosser antwortete am :
off topic, but important:
Ich versteh nicht ganz: Café Latte ist prollig-schnöselig. Mhh. Wenn jetzt zwei Handtascherl-Tucken am Nachbartisch auch Bananenmilch trinken, dann ist das Deiner Logik nach 'tuckig-handtaschig'. *Ich* meine: Jeder soll doch trinken was ihm/ihr SCHMECKT. Und nicht die optische/menschliche Gedankenverknüpfung ein Ausschlussgrund dafür sein, es NICHT zu trinken.
Denn sonst darfst irgendwann mal GAR NIX MEHR trinken. ;-) 
ossi1967 antwortete am :
Vernetzt denken

Du mußt das Silodenken aufgeben und die Dinge vernetzter sehen, Herr Schlosser. (Mei, das klingt so super! Man merkt ganz deutlich: Ich bin wieder im Büro angekommen, auch sprachlich.)

Erstens tust Du nix, nie nicht, was einfach nur so für sich allein steht. Deine Mimik beeinflußt Deine Stimmung, die wieder Deine Mimik beeinflußt. Dein Gwand und Deine Brille beeinflussen, wie die Leut auf Dich zugehen (und welche Leut auf Dich zugehen). Der von Dir gewählte Schanigarten beeinflußt, welche Gespräche Du hörst und wie Du die Welt siehst. Etc., etc., etc.

Wenn alles so viele Konsequenzen hat, schadets nicht, wenn man hin und wieder mal bewußte Entscheidungen einstreut, die sich an den eigenen Werten orientieren.

Wenn ich also schon wie die ärgste Shopping-Queen ausgerechnet in der Mariahilfer Straße und ausgerechnet vor dem Michele (!) gesehen werde, dann will ich nicht auch noch an einem Caffè Latte zutzeln dabei. Das ist einfach ganz schlecht fürs Karma. Da denkt dann einer schlecht von mir, wenn er mich zufällig sieht, und schenkt mir womöglich nix mehr zum Geburtstag, weils ihm so graust. Nenenenenenene.

(Außerdem weiß man ja auch nicht, was das mit einem selber macht, wenn man in so einer Gegend achtlos eine Latte bestellt. Stichwort Mimik und Stimmung …)

Außerdem ist die Latte nicht schnöselprollig, weil die Schnösels sie so viel saufen. Da gabs ja Ende der 1990ern bei der Erfindung der Schnöselprolls keinen Grundsatzbeschluß, der das in irgendwelchen Geheimstatuten verankert hätte. Nö, so ein Caffè Latte hat was Schnöseliges an sich, drum umschwirren ihn diese Prolls so wie Motten das Licht. Und wahrscheinlich ist gar nicht das Getränk an sich der Schnösel-Köder, sondern der Name. „Caffè Latte“ klingt halt gar so viel schicker beim Bestellen als a kleiner Brauner oder a Obi gspritzt.

Insofern hab ich wenig bedenken, daß aus der Bananenmilch jemals was werden könnt. Und wenn, dann nur was Liebes. Bananenmilch klingt ungefährlich und hat gutes Karma. :)

 
schlosser antwortete am :
Ach, Du spielst mal wieder Morla, die allwissende Müllhalde. *lool*
Geh, kumm oba von der Hirnwixerei...! :)
Trink an Latte, wenn er da schmeckt und mach ka Dokteroarbeit draus! :))

Ich weiss nicht, ich weiss nicht... Aber im Grunde trinke ich, worauf ich grad Gusto habe und denke dabei nicht, ob's *gut fürs Karma* ist... *loool*... Man kann sich ja auch wirklich kompliziert richten im Leben, Haserl. :)

Be free!!! :)) 
ossi1967 antwortete am :
Das erzählst Du mir gerade jetzt?

Sorry Hase, aber das ist jetzt aufglegt: Du selbst hast da heut einen Film gedreht, der Dir selber nicht gefallen hat, weil Du ein bestimmtes Getränk getrunken hast. Überleg mal, was allein das in Deinem hübschen Köpfchen alles angestellt und ausgelöst hat an Selbstbild, vermutetem Fremdbild, Wirkung … Es kann schon sein, daß Du vorher nicht drüber nachdenkst. Das bedeutet aber noch nicht, daß Du nicht mit den von mir beschriebenen Auswirkungen konfrontiert bist.

Und generell: Jeder von uns hat bzw. vertritt Werte im Leben. Ein Leben, in dems nur mehr um „Ich mach das, worauf ich jetzt grad Lust hab“ ginge, wäre ja wert- und sinnlos. Insofern kann man ja gar nicht anders, als seine Handlungen mit dem persönlichen Wertesystem abzugleichen. (Ob das jedes Mal bewußt passiert, ist eine andere Frage.)

 
schlosser antwortete am :
Nein, nicht wirklich.
Der Film, respektive meine SMS, war persiflierender Natur in Reaktion auf die offene Schublade von Dir. ;-)

Und : Ja, auch *ich* vergleiche mehrmals täglich meine Handlungen und Denkweisen mit meinem Wertesystem. Klaro. Aber bei *wichtigen* Dingen im Leben.

Ned bei an Glasl griebene Bohnen und g'schäumter Mülch. *lol* 
ossi1967 antwortete am :
Schublade

Die Schublade war ganz allein Deine, nicht meine. Genau das mein ich ja.

 
schlosser antwortete am :
Neneneneneneneeeeee...
Das Schublädsche hast schon selber aufg'macht, sweety! :) 
ossi1967 antwortete am :
Du und Dein Äffchen

Du immer und Dein Äffchen im Kopf. Was Du Dir alles einbildest.

springendes Äffchen im Kopf von Homer Simpson

Macht ja nix, weils per SMS war, ist ja alles dokumentiert. Es spielt keine Rolle, was Du dazudichtest - eben weil auch Dein hübscher Kopf sogar anscheinend Banales wie das Getränk mit Deinem Wertesystem abgleicht. Drum dreht er solche Filme. :)

 

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