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Geburtstagfeiern: Da Capo

Freiraum Ein letztes Mal wurde mein Geburtstag heute gefeiert (und die „Happy Birthday“-Girlande sofort danach mit einem lauten Seufzer der Erleichterung abgenommen):

Ein ausgiebiges, fast zweistündiges Frühstück im „Freiraum“ auf der Mariahilfer Straße war angesagt. Genuß, Stressabbau und vor allem Einstimmung auf den Urlaub, das war die Idee dahinter. Der Plan ist voll aufgegangen. Was soll auch schiefgehen bei Tee, Semmerln, Kipferln, Nutella, Marillenmarmelade, Bacon&Eggs (vier Eier warens in Summe allein für mich), Beinschinken, Ricotta, Schokokuchen, bunten Früchten und einem frisch gepreßten Orangen-Karotten-Saft? :)

OK, natürlich könnte einiges schief gehen. Tut es aber nicht. Die Spiegeleier sind so, wie sie laut Ringstraßenpalais gehören (dünn, Dotter oben fest, in der Mitte weich), die Marmelade ein Genuß, das Nutella reichlich, der Tee wunderbar und die Früchte reif und süß. Die Bedienung wuselt schnell und erweist sich auf den zweiten Blick als unkompliziert, freundlich und um den Gast bemüht. (Auf den zweiten Blick deshalb, weil lächeln grad uncool zu sein schient. Das vermittelt zunächst ein falsches Bild.)

Ebenfalls ein falsches Bild vermittelt das Lokal insgesamt, wenn man es von der Straße her sieht. Es erinnert an eine abgefuckte Autobahnraststätte, die aus irgendeinem Grund von Hipsters belagert wird. Nichts weist darauf hin, wie weitläufig alles ist, wie viele unterschiedliche Abschnitte es zu entdecken gibt. Ganz hinten, dort, wo man nichts mehr zu sehen bekommt und vor allem selbst nicht mehr gesehen wird, ist Hipster-freie Zone. Dort sitzen nette Menschen, die einem beim Frühstück nicht den Speck wieder hochkommen lassen. Dort saßen auch wir, im Eck, am Fenster, und haben zwei Stunden lang den Geburtstag ausklingen lassen. Frühstück ist eine gute Sache! :)

 
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