Neuer Kaffeeautomat
Was so alles zu den Fürsorgepflichten des Arbeitgebers gehört:
Bei uns stand im Raucherzimmer ein verführerischer Kaffeeautomat, der um € 0,50 ein hervorragendes Heißgetränk mit dem Namen „Schoko Creme“ ausgespuckt hat: süß, mmmollich, krääämich, süffich. Dieser sinnliche Trank hatte nicht nur hohes Suchtpotential, sondern eben auch jede Menge Kalorien, die man noch dazu aus dem nikotinverpesteten Raucherraum beziehen mußte. Da kann der verantwortungsvolle Arbeitgeber natürlich nicht lange zusehen:
Gestern wurde der Automat abgebaut und durch einen anderen ersetzt, der unter der gleichen Produktbezeichnung (und zum gleichen Preis) weitgehend geschmackloses braunes Wasser ausspuckt. Ein undefinierbarer Bodensatz weigert sich auch nach wiederholtem Umrühren, sich mit der Flüssigkeit im Becher zu vermischen. So gehört sich das! Weniger Kalorien, weniger Nikotin und, nicht zuletzt, ein paar Cent mehr im Börsel. Schlecht?
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Du Armer :-) :-) :-)
Siehst Du, wofür kalorienarme Schokobrühe gut ist! ;-)
Es ist schön zu sehen, wie Ihr mitfühlt. *grümmél*
Abgesehen davon ist der Automat eh schon wieder kaputt. Lang hat er nicht gehalten. ;)
(Regel Nr.1 im Dienstleistungssystem: sollte irgendwo der unvorhergesehene Fall eintreten, dass der Kunde mit einer Dienstleistung rundum zufrieden ist, muss diese unverzüglich geändert werden. Kundenzufriedenheit, wo kämen wir denn da hin - die würde ja das ganze System über den Haufen werfen ;)
Das ist halt das Tolle an der durchgehenden Profitorientierung unserer Gesellschaft: Wenn der Kunde zufrieden ist heißt das, daß zu viel teure Ressourcen im Kundenservice stecken. Also muß man die so weit abbauen, bis der Kunde mit viel Murren und Meckern grad halt noch kommt, aber eben nicht mehr gerne kommt. Dann ist der Profit wieder maximiert.
Kakao:
