ESC: Hach! Deutschland!
Die bisherigen News rund um den ESC 2013 haben bei mir keine rechte Vorfreude aufkommen lassen. Die österreichische Vorausscheidung morgen wird eher Pflichtübung denn Vergnügen. Also hab ich heute ohne große Erwartungen dem deutsche Pendant eine Chance gegeben und … Wow!
Also nicht: „Wow! Was für ein Siegerlied!“ Ganz sicher nicht. „Glorious“ von Cascada klingt in seiner stampfigen Einfallslosigkeit nach einem Titel in kyrillischen Buchstaben, wie er typischerweise von jenseits der Karpaten geschickt wird. (Der aufdringlich-rustikale Charme der Interpretin tut nichts, um diesen Eindruck abzuwehren.)
Nein, es war ein „Wow! Was für eine Show!“. Was für eine wunderbare Mischung (großteils) wirklich toller Songs! Von der ersten Minute an Song Contest Stimmung deluxe. Anke Engelke muß ganz, ganz doll aufpassen, wenn sie nicht bald schon als die Grande Dame des ESC gelten will. Sie hats einfach drauf. Sie paßt zu der Show, als hätte sie sie erfunden. Super gemacht, Engelke, in ein paar Jahren reichen wir Dich zu Interviews rum wie derzeit Lys Assia.
Mein persönlicher Liebling? Saint Lu mit Craving. Aber meine Lieblinge haben ja nie eine Chance bei sowas, das kenn ich schon. :)
Schöner Abend. Spannend gemacht, viele gute Songs. Umso gräßlicher die Aussicht auf das, was der ORF morgen bietet.
Anke? Auf meinem Blog? Aus einem Internet-Café in Dresden? Was für eine Überraschung. :)
Ich mochte eh fast alle. Besonders gut fand ich Finn Martin, Betty Dittrich, Saint Lu und Mia Diekow. Das ist so das obere Drittel. Im „Haben sich die im Studio geirrt?“-Drittel gelandet sind Die Priester, Nica&Joe, Ben Ivory und Mobilée. Alle anderen sind irgendwie im „Eh ganz OK“-Bereich dazwischen.
Cascada hatte sicher die - wie soll ich sagen - generationenübergreifendere Nummer. LaBrassBanda sind ganz klar die charmantere, jüngere und frechere Alternative. Ich mag diese Ska-Crossovers. Mein allerliebstes ESC-Lied war auch sowas in der Art: For Real von Athena aus dem Jahr 2004.
Also für LaBrassBanda hätt ich angerufen, wenn sie wahrscheinlich auch nicht meine „Douze Points“ nach Deutschland geholt hätten. Cascada … Nö. Doesn't touch me.
Ich finde ja auch, dass sie recht witzig waren... doch zum Songcontest? NÖ!
Es geht doch nicht um die Show! Es geht vnm um die MUSIQUE!!!!! :)
Offenbar seid Ihr zwei beiden altersmäßig nicht mehr in der Zielgruppe von LaBrassBanda, wie auch ein Schwenk übers Publikum bei Live-Konzerten (Donauinselfest 2008) zeigt. Cascada hingegen ist (siehe hier) auch ZDF-Fernsehgarten-geeignet. *evilgrin*
@schlosser: In der Theorie hast Du's verstanden, mit der Praxis haperts noch. Selbst Herr Blue, nicht unbedingt Experte beim ESC, hat durchschaut: Cascada = 0% Musik, 100% Show. Ich sag dazu: LaBrassbanda = 100% Musik, 0% Show. :)
(Und was Ihr beide mit diesen Nicas&Joes habts, is mir eh a bisserl unheimlich. Da wußte ich bei der Abstimmung am Ende der Show schon nicht mehr, was die überhaupt gesungen haben … und obwohl ichs seither rein aus Neugier 3x nachgehört hab, bleibts nicht hängen. Nix. Kein Ton. Das is doch kein Lied, Leute? *gg*)
Schäm Dich.
Ich bin nicht alt. Aber ich geb zu: Daß ich die Cascada ausm Fernsehgarten gepflückt hab, darauf bin ich schon auch ein kleines bißchen stolz. ;)
(Obs bösartig ist? Ich weiß nicht. Die Wahrheit ist den Menschen zuzumuten. Und ich hab das Video ja nicht gefälscht, die Tante war ja wirklich dort.)
Das ist ein richtiges Vollweib, diese Natalie Horler.
Ein Augenschmaus, das Lied interessiert eh keinen, in ein paar Wochen ist es eh wieder vergessen.
Dieses Lied interessiert wirklich keinen. (Was irgendwie schon blöd ist, weils beim ESC eigentlich um den Song gehen sollte …)
Was die Frau betrifft: Ich mein … Herr Blue … Wie soll ich sagen … Meine Oberschenkel sind graziler als diese Stampfer. Und am besten beschreibt man die Gesamterscheinung wohl mit den ausgesucht langsam gesprochenen, besorgten Worten des Herrn M., die ich drüben schon zitieren durfte:
Des is aber scho a Trumm … Wann die umfallt … War des eigentlich immer scho a Frau?
ESC:
