Oskar Welzl: Weblog zur Homepage

Krankenstand mit Betreuung

Mitten in der Nacht bin ich von einem stechenden Schmerz im rechten Auge aufgewacht. Tut immer noch höllisch weh, sobald ich das Augenlid schließe. (Und gerade das ist ja eine meiner liebsten Beschäftigungen.) Daher also heute Schonprogramm: Wir machen nichts, was die Augen mit Wind, Sand, Salz- oder Chlorwasser in Berührung bringt. Also essen wir. *LOL*
Zum Trost (und weil er meinen herannahenden Schmerz tief in seinem Innersten wohl schon gestern gespürt hat) hat uns unser Herr Smutje spontan zum Frühstück besucht. Da läßt es sich gut krank sein, wenn man so lieben Besuch am Krankenbett bekommt. (OK, es war das Frühstücksbuffet, nicht das Krankenbett im wörtlichen Sinn. Aber beides sind Orte, an denen der geschwächte Körper wieder zu Kräften kommt. *gg*)
Abgesehen davon, daß mich der junge Mann mit Angela Merkel verglichen hat (hab ich schon erwähnt, daß er manchmal keck ist? *gg*), wars eine sehr kurzweilige Unterhaltung. Auch der beste Koch der Insel hat sich zeitweise zu uns gesellt. Wie in der guten alten Zeit, als wir noch jung waren. *seufz*
Seeehr gefreut hats uns, daß sich tatsächlich noch ein Treffen ausgegangen ist. So ein multifunktionaler Vater und Koch hat ja in der Hochsaison auch nicht so wahnsinnig viel Freizeit. Das wissen wir zu schätzen. Und nach so einem Gespräch mit Herrn Smutje tut das Auge auch nur mehr halb so weh.
Ins echte Krankenbett haben wir uns dann trotzdem zurückgezogen. Sonst wärs ja kein Krankenstand.
Und wie gehts am Friesenhof weiter, nachdem die beiden Ösis sich nach einem kurzen Mittagsschlaf auf der Terrasse blicken lassen? Die Überwachungskamera gibt die Information sofort an die Küche weiter und - schwupps! - steht eine „kleine Zwischenmahlzeit“ am Tisch. Heute wars (und jetzt alle festhalten bitte) ein Räucheraal. Und zwar nicht wenig. Wir haben uns noch gewundert, warum uns gleich drei Leute beim Essen zusehen („Können die das wirklich schlucken?“), die Lösung war aber dann ganz harmlos: Ein Foto sollte gemacht werden mit uns. Und so sind wir jetzt verewigt, auf unserem Stammplatz auf der Terrasse, letzte Essensreste kauend.
Falls jemand geglaubt hat, daß der Aal (immerhin ein halbes Vieh) das Kuchenbuffet heute vor uns rettet, hat er sich verkalkuliert. Kuchen gabs auch noch. Mit Schlagobers. Herr Erik hat das mit einem leicht verblüfften „Na? Immer noch nicht genug?“ kommentiert, das in fataler Weise an Herrn Smutjes frühere Bemerkungen über meinen Bratwurstappetit erinnert. ;)
Der nächste Punkt im Schonprogramm könnte wieder im Zimmer stattfinden. Windstille und so. Und irgendwann gibts ja auch noch Abendessen. :)