Oskar Welzl: Weblog zur Homepage

Meine zweite Song Contest Veranstaltung: Orchester, Kugelballet, Serbien

Die Wiener ESC-Bühne Zum zweiten Mal in meinem Leben hab ich heute eine Song-Contest-Veranstaltung live erlebt: Es war die Probe zum ersten Semifinale, die sogenannte „Juryshow“. 50% der Punkte wurden heute bereits von den Jury-Mitgliedern vergeben, die restlichen 50% bestimmt morgen das Televoting. Außerdem wird die Aufzeichnung von heute morgen „eingeschnitten“, falls technische Probleme die Live-Übertragung stören sollten.

Es ist tatsächlich beeindruckend, was da so auf die Beine gestellt wurde. Die Bühne ist zur Abwechslung wirklich wieder einmal eine Bühne und nicht bloß ein Boden, hinter dem LED-Wände eine Bühne simulieren. Von der Decke tanzen Kugeln und erwecken das heurige Song-Contest-Logo quasi in 3D zum Leben. Conchita eröffnet die Show unter tosendem Applaus und sichert sich die Sympathien aller, die sich beim Contest wieder ein Orchester wünschen (wozu ich ausdrücklich nicht gehöre).

Auch wenn, wie bei diesen Proben üblich, nur die Sitzplätze gefüllt und die Hälfte der Stehplätze frei waren: Es ist unbeschreiblich, wie viel Lärm begeisterte ESC-Fans machen können. Das tun sie vor allem, wenn die serbische Sängerin Bojana Stamenov ihren Stampfer „Beauty Never Lies“ singt. Nicht, daß der Song irgendwas könnte … aber Bojana hat mit ihrer Bühnenpräsenz die Halle von der ersten Sekunde an im Griff. Daß ihre Performance tiefster Euro-Trash im schönsten Sinn des Wortes ist, ist dabei äußerst hilfreich - genauso wie der von Charlie Mason (einem Mit-Autor von „Rise Like a Phoenix“) geschriebene Text, der mit Zeilen wie den folgenden aufwartet:

Finally I can say, 
Yes, I’m diff’rent, and it’s okay!
Here I am!

Auch meine Lieblinge, Loïc Nottet und Voltaj, haben mich nicht enttäuscht. Tatsächlich hatte ich zu „De La Capăt“ auch in der Stadthalle ein paar Tränchen verdrückt. Es ist einfach zu schön. Natürlich kommt keiner der beiden Songs an den Party-Faktor von „Beauty Never Lies“ heran, die Reaktionen des Saalpublikums waren absolut nicht vergleichbar.

Am Ende hätte ich am liebsten mein Handy gezückt und angerufen, so enthusiasmiert war ich. Ging natürlich nicht. War ja nur Probe. Ein Mal noch schlafen. :)

Ach ja: Und Grüße von Helga hab ich ausgerichtet bekommen von Plattenbau-Tim. (Der war damals kurz vor oder nach Penthouse-Paule.) Wie klein die Welt doch wird rund um den Song Contest. *LOL*

 
der Bily (Gast) meinte am :
erste runde
Serbien, Russland, Albanien, Rumänien und sicher die Nebelkrähe aus gerogien... :) die ersten vier verdient, wobei die arme Albanerin an dem beschissenen song mehr laboriert hat als an ihrem können.

Moldawien hab ich zu wenig gsehn.

die Westler eher schwach in der runde.

bussi 
ossi1967 antwortete am :
Das mußt Du mir jetzt erklären

Wenn Du den albanischen Song selbst als beschissen bezeichnest (was er zweifellos war), warum findest Du deren Weiterkommen dann verdient? Das widerspricht sich doch mächtig …

Schlaf gut, trotz der Aufregung. :)

 
der Bily (Gast) antwortete am :
das hab ich geschrieben bevor die votes durch waren, hier meine Begündung:

Albanien: die hat echt was können, gute Stimme, gute Sängerin, deshalb gnadenhalber durch
Rumänien: die haben mir einfach gefallen, eindeutlich a echte band, die was können und das scheints seit jahren
Serbien: naja. was soll man sagen. sagen wir es warat wegen der bühnenpräsenz! :)
Russland fand ich im gesamtkontext noch ok, passte zum ESC und die konnte wenigstens singen (im krassen Gegensatz zu vielen anderen, ich glaub so viele misstöne hab ich selten gehört, was aber auch an der legendär schlechten Akustik in der wr. Stadthalle liegen mag....)
Georgien: die Nebelkrähe.... naja es war klar die kommt durch, im Balkan zieht sowas. Ich faands a wenig spookie und eigentlich schrecklich. trotzdem muss ich zugeben dass sie mir heut fast noch am meisten in Erinnerung ist.... :)

lg 
ossi1967 antwortete am :
Ah so a Divenbewerter bist Du also :)

Die hat echt was können, gute Stimme, gute Sängerin … mag ja sein - aber dann soll sie zu DSDS gehen oder zu sonst irgendeiner Casting Show und soll sich für ihre Stimme dort einen Preis abholen. Bei Song Contest gehts um den Song, nicht um die Stimme. Im Fall eines albanischen Sieges würde der Preis nicht an die Sängerin gehen, sondern an die Komponisten Arber Elshani und Kristijan Lekaj. Und deren Machwerk wird ja nicht besser, nur weil es von einer angeblich guten Sängerin dargeboten wird …

 
der Bily (Gast) antwortete am :
aber wenn du "merci" oder "rise like a phoenix"
gesungen hättest, oder der dierter Poller, oder der woze, dann hättens damit a ned gewonnen.... :D 
ossi1967 antwortete am :
Hast Du eine Ahnung

Du kennst meinen Waschkuchl-Remix von „Rise Like a Phoenix“ nicht. Grandios! :)

Über die Sangeskünste der anderen kann ich nix sagen, aber natürlich sollte der Interpret in der Lage sein, das Lied in erkennbarer Form zu singen. Sonst wärs ja, streng genommen, nicht das Lied, das der Komponist eingereicht hat. Das ist eine Frage des Handwerks. (Ich wär ja auch stark dafür, beim ESC endlich Vollplayback zu erlauben. Aber wenn mans ich anschaut, wie lang die am Orchester festgehalten haben, dauert das wohl noch ein bißchen.)

 
der Bily (Gast) meinte am :
5 von 5
yes bin ich gut... :) 
ossi1967 antwortete am :
Unlogisch

Unlogisch, aber gut. Ich mochte Deine weibliche Seite immer schon. *gacker* :)