Oskar Welzl: Weblog zur Homepage

Blog aktualisiert am

Invasion

So wie Daffyd Thomas haben wir immer schon Wert darauf gelegt, daß wir die einzigen sind: die einzigen Österreicher im Hotel nämlich.
Was passiert heute? An gleich drei Tischen auf der Terrasse sitzen Ösis! Mindestens eine Gruppe davon dürfte nicht nur hier gegessen haben, sondern auch hier wohnen.
Wir sind fassungslos und fürchten um unseren Status als Lieblings- und Vorzeigeexoten. Der beste Koch der Insel fühlt unser Seelenleid und eilt nach der Arbeit aus der Küche, um uns zu trösten. Mit Erfolg natürlich: Der kriegt das immer hin bei uns. Wobei das Schokomousse und die anschließenden Eisbecher sicher auch eine Rolle gespielt haben. :)
PS: Unsere stundenlangen Wanderungen heute haben ihn überhaupt nicht beeindruckt.

Strandabend

A bisserl was geht immer - und das beste Mittel gegen die Entenfüße von der Kaiserbäder-Wanderei ist ein entspannter Abend am Strand. Unser Stammplatz, eh klar. Sooo fein! ;)

Bansin

Zwerg in Bansin Nach langen Jahren endlich wieder eine Premiere, etwas Neues: Wir waren zum ersten Mal in Bansin, dem neben Ahlbeck und Heringsdorf dritten der Kaiserbäder am touristischen Ende der Insel.
Schuld daran ist Elke Pupke, deren Krimis in Bansin spielen. Nachdem wir ja ihre Werke im Winter so begeistert verschlungen hatten, mußten wir uns den Originalschauplatz ansehen.
Was soll ich sagen? Hätten wir auch früher machen können. ;) Bansin ist zwar nun mal „Kaiserbad“ und als solches trubeliger als unser Trassenheide. Nix zum Urlaubmachen also für uns Misanthropen. Aber: Im Gegensatz zu Ahlbeck und vor allem zu Heringsdorf ist Bansin netter geblieben. Die schlichte hölzerne Seebrücke, die schmale Strandpromenade, die in Elke Pupkes Krimis so wichtigen Fischerhütten zwischen Promenade und Strand... Es wirkt alles ein klein bißchen weniger wuchtig und kulissenhaft. (Auch wenn das eine oder andere Detail den Verdacht aufkommen läßt: Die Zeit günstiger Immobilien ist auch hier längst vorbei. Es ist eben nur eher gediegen als protzig.)
Wir haben versucht, einige der Schauplätze zu identifizieren (was gar nicht so leicht ist), haben die lokale Wirtschaft unterstützt (Topfentorte, Obi gspritzt) und sind dann kläglich gescheitert:
Hauptzweck der Reise in die große Stadt sollte ja sein, abseits von Netto-Markt, Edeka und Strandbuchhandlung ein präsentables Geschenk aufzutreiben. Fehlanzeige. Flip-Flops gibts, Usedom-Kalender und Magnete mit lustigen Sprüchen. Nö. Das ist nicht standesgemäß . :(
Anschließend hat uns ein Energieschub überrascht und wir sind zu Fuß nach Heringsdorf. Sehr schön! Die Strecke Bansin-Heringsdorf gefällt uns fast besser als Heringsdorf-Ahlbeck. Sehr schön und beschaulich. Trotz keinem Geschenk. Schönes Fleckchen Insel hier. Dankeschön, Frau Pupke.

Und wieder Primavera

Nach dem Fischerfest haben wir unsere Räder in die UBB gepackt und sind damit von Endstation zu Endstation gefahren, von Peenemünde bis Zinnowitz. (Dazwischen liegen die Haltestellen Karlshagen und Trassenmoor.)
Nice: Der Frühstücksprinz hat uns auf der Fahrt Gesellschaft geleistet, wir waren zufällig im gleichen Wagen wie er. (Noch sind wir uns nicht einig darüber, ob er sich genauso darüber gefreut hat wie wir, daß er uns von Peenemünde bis Karlshagen nicht entkommen konnte. *gg*)
In Zinnowitz hat uns der Kleine Onkel den Verdacht bezüglich der Neuübernahme bestätigt. Zum Jahreswechsel wars. Tatsächlich hat das Lokal (das zweite Essen bestätigt das) kulinarisch darunter gelitten, optisch und unterhaltungstechnisch aber jedenfalls gewonnen. Tja, man muß Prioritäten setzen, Essen ist nicht alles im Leben. ;)
Zurück gings wieder mit dem Fahrrad. So eine Pizza will ja auch wieder abgestrampelt werden.
Jetzt: Holunderschorle auf der Terrasse des Friesenhofs. Keckernde Kinder am Spielplatz um die Ecke. Die Augen fix auf „unendlich“ eingestellt. Müde.

Freest

Riesenrad FreestFischerfest in Freest - das war ja unser eigentliches Ziel, bevor uns das Café am Deich „eingefangen“ hatte.
Umso lustiger, daß wir auf der Fähre nach Freest ausgerechnet Roberto, dem früheren „Deichmann“, begegnet sind. Wie schön! (Blumen kaufen müssen wir also jetzt nicht mehr unbedingt. *gg*) Kein bißchen verändert hat er sich... Und er freut sich drüber, daß er jetzt Samstag/Sonntag frei hat und die Dinge tun kann, die normalerweise die Touristen hier machen. Wie aufs Fischerfest nach Freest fahren zum Beispiel. :)
In Freest selbst: Same procedure as every year. Bratwurst, Alsterwasser im Festzelt, Line Dance (diesmal bei der Anlegestelle der Fähre), mit dem Riesenrad fahren... und zwei Stofftiere mit Greifarmen aus diesen Betrugsautomaten holen. Ha! Sogar der Typ von dem berüchtigten Berliner Filmstudio war wieder da. (Alt ist er geworden. Ist wohl doch ein Knochenjob.)
Durchaus dramatisch: Ich mußte zum ersten Mal in meinem Leben den Notruf wählen. Eine ältere Dame ist im Zentrum einer Menschentraube am Boden gelegen. Zuerst hatte ich den Eindruck, daß mein Anruf völlig umsonst war, weil noch während des Telefonats das Rote Kreuz gekommen ist und genügend andere Leute vor Ort waren. Außerdem hat der Herr am anderen Ende sich mehr für administrative Details interessiert als für sonst was. 2 1/2 Stunden später aber hat sich herausgestellt: Ganz umsonst wars nicht. Offenbar war niemand der Menschen, die versucht haben zu helfen, tatsächlich mit der Frau bekannt oder verwandt. Sie selbst hatte keine Erinnerung mehr an das, was vorgefallen war... Und die Herrschaften vom Notruf haben mich zurückgerufen und um einige Details gebeten, die offenbar für Diagnose oder Behandlung interessant waren. War also doch zu was nütze.
Kurz Maik zugewinkt, weiter nach Zinnowitz.

Wieder Café am Deich

Ich kann nichts dafür. Das Café am Deich liegt halt einfach so, daß man dort einfallen muß - auch wenn man eigentlich ganz woanders hin will, im konkreten Fall nach Freest.

Blöde Ausrede natürlich: Die guten Torten, die freundliche Bedienung und die raffinierten Tee- und Kaffeesorten sinds, die uns regelmäßig hierher ziehen. (Eine ukrainische Schoko-/ Biskuit-/Bananentorte hab ich mir empfehlen lassen. Sehr fein!)
Die Leut an Nebentisch essen Burger mit Gorgonzola. Das dürft heuer neu sein. Eine Idee für den nächsten Besuch hier.
Übrigens wieder zu voll - keine Plauderei mit dem Frühstücksprinzen. :(

Strand-Stammplatz

Strand bei Trassenheide Weil heuer so gar nichts los ist am Strand, haben wir einen Stammplatz ganz für uns allein. (Drum sehen auch die Fotos alle gleich aus.)
Es ist ein durchaus begehrter Platz. Einmal ist eine Mutter mit rosarotem Kind dort an uns vorbeigetrabt, und diese vielleicht 6- oder 7jährige Göre hat auf uns gezeigt und empört den ganzen Strand wissen lassen: „Guck mal, Mama, unser Platz ist belegt!“
Der Mutter war die Szene sichtlich unangenehm („Unser Platz? Das kannst du doch nicht sagen!“) und sie hat versucht, ihr Kind möglichst rasch vor sich her und von uns weg zu treiben. Dreht sich doch dieser rosarote Teufel extra zu uns um und durchbohrt uns mit einem Blick, der noch unsere Nachfahren in der dritten Generation verfluchen hätte können. ;)
Jedenfalls: Der Platz liegt nah genug am Strandzugang, daß man nicht weit gehen muß, aber nicht so nah, daß man ständig die vorbeigehenden Menschen vor sich hat. Er liegt versteckt genug in den Dünen, daß man vor Wind und neugierigen Blicken geschützt ist, aber nicht so versteckt, daß man das Meer und die Jogger am Strand nicht mehr sieht. Und er ist so geneigt, daß man hinten bequem am Hang sitzen und den Ausblick genießen, vorne aber entspannt am Rücken liegen und sich die Sonne auf den Bauch scheinen lassen kann.
Grad war ich wieder dort: Obwohl nebenan in Karlshagen ein riesengroßes Volleyball-Turnier mit Volksfestcharakter steigt, ist man auf unserem Platz völlig allein mit dem Strand und dem Meer.
Tja, kleines rosarotes Mädchen. Der Platz gehört für heuer den beiden Onkels. Find Dich damit ab! :)

Mjamm!

Waffeln mit Vanillesauce und EisKaum vom anstrengenden Spaziergang zurück, werden wir vom besten Koch der Insel mit Waffeln und Eis wieder aufgepäppelt. Man kümmert sich hier eben um uns. :)
(Und daß wir mit Smutje unterwegs waren am Vormittag, das weiß schon wieder das halbe Hotel: „Ihr seid ja fast aus dem Fenster gefallen, wie er gekommen ist.“ *LOL*)

Smutje, Beeren, Prinz und Kettensägenpistolen

Mit Smutje und dem Prinzen am StrandGleich nach dem Frühstück sind wir wie die aufgeregten Groupies am Fenster gestanden und haben auf die Hoteleinfahrt gestarrt: Smutje hatte sein Auto von der Werkstatt abgeholt und sich für den Rückweg bei uns angekündigt.
Zu unserer Freude hatte er dann auch noch den Kronprinzen mit dabei, den wir ja jetzt auch schon Ewigkeiten nicht gesehen hatten. Diesmal war kein Rumsitzen auf der Terrasse angesagt: Der strenge Herr Smutje hat uns Bewegung verordnet und ist mit dem Kleinen und den beiden Onkels durch den Wald gestapft. Brav waren wir. :)
Meine Güte, der kleine Herr Kronprinz ist ein Wonneproppen geworden! Grinst in einer Tour vor sich hin, als wäre er hier auf Urlaub, sammelt in null Komma nix beeindruckendes Holzspielzeug vom Waldboden, kann ohne Stützräder Fahrrad fahren, verbietet seinem Vater streng das Rauchen, erzählt fröhlich Geschichten und färbt sich an Mund und Händen gleichmäßig mit Beeren ein. (Was fast schade ist, weil die Farbe sein extra cooles Tattoo am Handrücken beinahe überdeckt.)
Das alles macht uns deswegen so viel Freude, weil der Kleine ja fast sowas wie unser Enkerl ist. Den Herrn Smutje haben wir bekanntlich im Lauf der Jahre adoptiert (böse Zungen behaupten, wir hätten ihn an der Nackenfalte über den Hof getragen). Deswegen liegt uns eben auch der kleine Prinz so besonders am Herzen. Und mit jedem Besuch merkt man: Yup, das ist ein cleverer, freundlicher junger Mann. Das macht den Großeltern Freude. :)

Grillabend II

Bär beim GrillabendGrillabeeeend! Der zweite. Das bedeutet: Die Hälfte des Urlaubs ist vorbei. :(
In der Früh haben wir vom Nebentisch noch die Hiobsbotschaft mitgehört, daß die Schnöselgruppe auch dabei sein und einen gemeinsamen Tisch für sich organisieren will. Das hätte ins Auge gehen können... Gottseidank hat das Friesenhof-Team wieder einmal mitgedacht und uns so weit von denen weg gesetzt, wie es räumlich überhaupt nur denkbar ist. Abend gerettet! :)
Weil Kysira sich so gegen die Alleinhaltung von Bären ausspricht, durfte der gute alte Teddy diesmal auch mit. In der Brusttasche der Jacke ist er gereist, was nur allzu possierlich ausgesehen und ihm einen zärtlichen Nasenknuddler eingebracht hat.
Ach ja, kleiner Exkurs zum Thema Teddy: Des Bären größter Fan hat uns am Nachmittag besucht und was getan? Sich über mein Blog beschwert! Es sei zu ommahaft und nicht mehr so frech wie früher, meinte sie. Hasi!!?? Ich bin ja auch schon seit 12 (?) Jahren da. Ich kann nicht mehr so tun, als sähe ich Maik zum ersten Mal... *LOL*
Aber zurück zum Grillabend. Obwohls diesmal des unsteten Wetters wegen eine Indoor-Veranstaltung war, hat man uns wieder einen Platz mit direktem Blick auf den Grill und den ihn meisterlich bedienenden besten Koch der Insel zugewiesen. Beides wirkt appetitanregend, die sich ergebende nonverbale Kommunikation darüber hinaus unterhaltsam. Unschätzbarer Vorteil außerdem: Ich kann auf die Sekunde genau losstarten, um die frischen Burger noch vor den Kindern abzufangen. Alles meins! ;)
Ich hab einiges von dem nachholen können heute, was letzte Woche einfach nicht mehr reingegangen ist in den Magen. Frau Kysira hätt wieder a Freud ghabt mit meinem bunten Gemüse, den Salaten, Antipasti und Obsttellern... Aber natürlich waren Fleisch und Wurst auch dabei. Tradition verpflichtet.
Apropos Tradition: Nach dem letzten Donut und dem allerletzten Pudding hat uns der Grillmeister als Höhepunkt des Abends persönlich die Ehre erwiesen. 80jährige Geburtstagskinder „auf dem Kontinent“ und ihr Essen, unsere mögliche Einstellung hier im Service, das Gscheitwaschltum, vor allem aber die Gefahren des Zusammenbastelns einer österreichischen Flagge aus zwei polnischen in Świnoujście haben uns beschäftigt. Mit dem Meister plaudert sichs immer nett. Zu blöd, daß der nicht mal eine Woche hier Sommerurlaub machen kann mit uns. ;)
Zum Abschluß, eh klar: Hugo. Huuugo!!!

Nicht schlafen!

Mein Kalender enthält für heute den Eintrag „Reinlassen!“. Seit Tagen wird uns eingeschärft, daß wir heute nach dem Frühstück nicht schlafen dürfen.
Die Sache ist nämlich die: Nach dem ausführlichen Frühstück mit Eierspeis, knusprig gebratenem Speck, Würstel, weichem Ei, Melonen, Ananas, Wurst- und Geflügelsalat, Marmeladekipferln, Obstsalat und natürlich Nutellasemmerln ist ein kurzes Vormittagsschläfchen zur nicht-optionalen sozialen Konvention geworden.
Das wär an sich nichts Unanständiges, führt aber dazu, daß wir seit unserer Ankunft hier das rote „Bitte nicht stören“-Schild an der Tür haben und unser Zimmer nicht geputzt werden kann. Das Friesenhof-Team fürchtet sich jetzt offenbar zunehmend vor dem, was sich hinter unserer Tür so an Dreck aufgestaut hat. Am Wochenende hat man sich dann in langen Verhandlungen mit uns geeinigt: Mittwoch ist Putztag. „Ihr wißt ja, am Mittwoch dürft Ihr nicht schlafen“, heißt es seither jeden Tag beschwörend. Unf mein Handy zeigt eben „Reinlassen!“ an.
Unnötig zu erwähnen, daß alles umsonst war. Der gebratenen Speck hat seine Wirkung entfaltet, wir haben das Klopfen an der Tür überhört... Der Rest ist Geschichte. :)
Jedenfalls haben wir das Zimmer im Halbschlaf geräumt, ohne groß zu protestieren. Wir sind ja brave Gäste. ;)

Smutje: Das Testessen

Weil wir uns das Abendessen durch den Strandspaziergang redlich verdient hatten und weil ein Testessen an Smutjes neuem Arbeitsplatz (Hotel Kaliebe) ohnehin überfällig war, haben wir das eine mit dem anderen verbunden: Rauf auf die Räder und durch den Wald in die City gestrampelt. Weils ja von uns ausdrücklich als Testessen gedacht war, haben wir uns auch nicht extra angekündigt. Der Herr Smutje wußte, daß wir grundsätzlich im Lauf der drei Wochen mal dort antanzen wollten, eh klar. An welchem Tag aber genau, das blieb offen.
Wir haben uns also ein lauschiges Plätzchen gesucht, bestellt, die ersten Happen genossen und sind uns wahnsinnig geheimnisvoll dabei vorgekommen („Ob er heute überhaupt Dienst hat?“), da hat er uns schon aus der halb offenen Küchentüre heraus fröhlich zugelächelt mitten in der gebratenen Hendlbrust. Wahrscheinlich haben ihm die Kellnerinnen gsteckt, daß da draußen Gäste sitzen, die richtiges Deutsch sprechen. *LOL*
Von da an war die Idee mit dem „anonymen Testessen“ natürlich nicht mehr durchzusetzen. Dafür haben wir, obwohl wir zum ersten Mal dort gegessen haben, die Sonderbehandlung genossen: Die Kellnerin, die uns gerade noch die Eis- und Dessertkarte ausgehändigt hatte, kam geknickt zurück und korrigierte ihren Fehler: ... und außerdem soll ich Ihnen ausrichten, daß wir auch noch Panna Cotta haben. Serviert wurde daraufhin ganz schelmisch eine (!) große Schale Panna Cotta mit zwei Löffeln, über der wir uns in der Mitte des Tisches näher kommen mußten. Da hat uns doch sicher jemand amüsiert zugesehen, wie wir das Ding blank geschleckt haben. ;)
Wir hatten viel Freude und großen Spaß beim Essen. Vielen lieben Dank, Herr Smutje! Wir wissen solche Dinge sehr zu schätzen. Und es hat uns gefreut, Dich zu sehen.
Ach ja, was natürlich jetzt nicht geht: die Ergebnisse des Testessens hier breitzutreten. Man kann ja nicht seine Lieblingsköche gegeneinander ausspielen. Und einfach zu sagen „Beide auf ihre Art gleich gut“ wär mir jetzt wieder zu betulich. Ich möcht ja die Frage schon im Raum stehen lassen. *evilgrin*

Strand mit Beanies

Wir wollten ja nur mal kurz am Strand entlang, das Meer genießen. Jetzt, drei Stunden später, sind wir fix und fertig. (Für Kysira: Biz şimdi çok yorgunuz. *gg*)
Am Strand entlang kommt ja zuerst mal nix außer viel Natur. Dünen links, Meer rechts, Möwen oben. Sehr beschaulich. Dann haben wir die Strandkörbe von Karlshagen gesehen, die zunächst gar nicht so weit weg gewirkt haben. Also war der Plan: Auf nach Karlshagen, Kaffee und Kuchen, dann zurück durch den Wald.
Die Sache ist nur die: Diese Strandkörbe haben was von einer Fata Morgana - „so nah und doch so fern“. Man stapft und stapft und stapft durch den Sand, ohne den Dingern näher zu kommen. Dafür kommt man anderen Dingen näher: Der Strand bei Karlshagen zieht nämlich als „Sportstrand“ ganz anderes Publikum an als das charmante Stückchen Niemandsland, auf dem wir unsere Hosen fallen lassen. Da spielen talentierte junge Menschen Volleyball; da sieht man noch die mittlerweile fast wieder ausgestorbenen Hipster komplett mit Brille, Beanie (!) und ewig langen Beinen, die bis zum Boden reichen; da sitzt ein Gör direkt am Wasser und hat einen Laptop auf den Knien („Facebook am Handy ist sooo 2014“);... Kurz: Es gibt auch hier viel zu sehen. *LOL*
Den Abschnitt mit den Strandkörben haben wir Ewigkeiten später erst erreicht. Wir sind dort dann aber sofort ins Strandhotel abgebogen, haben unsere zerschundenen Knochen wieder eingerenkt und unsere Flüssigkeitstanks mit „Apfelschorle“ aufgefüllt. Nix Kaffee und Kuchen.
Zurück gings, wieder ächzend und schnaufend, durch den Wald. Mit dem Fahrrad ist die Strecke ein Katzensprung. Wir hätten nie gedacht, daß uns das so müde macht... Naja, wenigstens haben wir uns jetzt das Abendessen redlich verdient. :)

Verkehrte Welt: „Gscheitwaschl“

Auf meine Kosten (Roaming!) bezeichnet mich mein in Oberösterreich lebender Lieblingsethem (wer ihn noch nicht kennt: Er ist Türke) als „Gscheitwaschl“ und erweitert damit meine Kenntnis des heimatlichen Vokabulars.
Der Anlaß: Ich hab mir die Freiheit genommen, sein fehlerhaftes Türkisch zu korrigieren. *LOL*
(Und ich kann mir ganz genau vorstellen, wie der Daniel jetzt reagiert.)
Das läuft doch alles irgendwie verkehrt, oder? :)
Ach ja: Bilmiş. Gscheitwaschl heißt Bilmiş. Das hätt er schreiben sollen. Net „Gscheitwaschl“.

Zahnarztattacke

Zu den schönsten Dingen am Friesenhof gehören seine angenehme Gäste. Viele junge Familien mit gut erzogenen, lustigen Kindern teilen sich Restaurant und Terrasse mit schlurfenden Pensionisten in kurzen beigen Hosen, Socken und Sandalen. Das macht in Summe eine Mischung, in der wir uns sehr, sehr wohl fühlen. Hier versucht niemand zu protzen oder sich irgendwie blöd in Szene zu setzen. Es ist eben alles echt. Sein statt Schein.
Zumindest war es so. Bis gestern.
Himmelherrschaft! Wo kommen solche Menschen bloß her?! Wo wächst sowas? Und gleich eine ganze Gruppe davon, geschätzte 4-5 Paare ohne Kinder, dafür mit Pferd... und halt gar so toll. Die wichtigen Unterhaltungen am Frühstückstisch... Die gscheiten Konversationen beim Abendessen... Drei unausgeschlafene Kleinkinder am Nebentisch wären nicht so laut und schlecht erzogen wie diese Zahnarztschnösels, die in der Gruppe alle Hemmungen fallen lassen und sich benehmen, als wären sie allein hier - oder als hätten die sympathischen Familien ohne Markenklamotten spätestens mit der Geburt des ersten Kindes ohnehin alle Rechte verloren.
Wir müssen unsere Plätze beim Essen jetzt strategisch klug wählen.

U-Boot-Shop - das Zentrum der Insel

2015-07-26-1574_q1
„Frag doch Maik“, heißt es hier immer, wenn jemand uns die gewünschte Auskunft nicht geben kann. Der U-Boot-Shop in Peenemünde ist nun mal das Zentrum der Insel, Maik weiß alles. :)
Tatsächlich haben wir heute von ihm erfahren, daß wir zum Gartencenter Wuttig in Zinnowitz müssen, dort aber weder Kaffee noch Kuchen bestellen werden können. Außerdem durften wir ganz allein auf den Shop aufpassen. Maik hat uns zur Belohnung versprochen, daß er bei Elke Pupke ein gutes Wort für uns einlegen wird: Vielleicht dürfen wir in ihrem nächsten Krimi als Leichen mitspielen. Die Todesart wär uns egal. (Grundsätzlich hat ers sehr amüsant gefunden, daß wir die Usedom-Krimis in Wien gelesen und seine Fast-Hauptrolle darin entdeckt haben.)
So ist das hier: Da kommt man schon seit über 10 Jahren in diesen Shop und erfährt doch bei jedem Besuch was Neues. Aufregend! ;)
Ach ja: Uns wurde auch versichert, daß wir das eifersüchtige Rennen um den beliebtesten Stammgast allein durch den Exotenbonus gewinnen. Das klang fast nach einem Kompliment... bis ers konkretisiert hat mit: „So wie dieses Bob-Team aus Jamaika, die konnten ja eigentlich auch nicht viel, aber...“ *LOL*

Toter Hund, sehr gesund!

2015-07-26-1569_q1
Café am Deich mal wieder. „Solls die Karte sein oder Zaubermond und Konsul?“ Hier hat die Stammkundenbetreuung den Betreiberwechsel überlebt. :)
Den Lackmustest besteht der Frühstücksprinz, wie er bei unserer Bestellung von „totem Hund“ (fast) ernst bleiben kann. (Es zuckt schon verdächtig um die Mundwinkel, aber durchaus charmant. *gg*)
Unser Glück war, abgesehen vom Zaubermond, totem Hund und freundlicher Bedienung, daß wir grad noch einen Platz ergattern konnten. Der Laden brummt heute. (Wir würden ja gern mal herkommen, wenn weniger los ist... Wenn man auch a bisserle plaudern kann. *gg*)
Ob wir auf der Heimfahrt nach Trassenheide die Kalorien vom Hund wieder abstrampeln?

Brücke hoch

Fast war ich beunruhigt: Über Jahre hinweg war „Brücke hoch“ - „Brücke runna“ das Aufregendste, was die Tage hier zu bieten hatten. (Das ist die Entspannungsphase, in der die Augen nicht mehr fokussieren können und fix auf „unendlich“ eingestellt sind.)
Heuer: keine Brücke. Eine ganze Woche nicht. Da werden doch nicht die Bäume zu hoch gewachsen sein?
Gottseidank war die Sorge unbegründet. Jetzt gerade haben wir „Brücke hoch“, in einigen Minuten dann wieder „Brücke runna“. Die Welt ist wieder in Ordnung. :)

Strandabend

2015-07-25-1565_q1
Und weil es nach dem Hafenfest ja auf dem Weg lag, sich also fast aufgedrängt hat: Straaand! Die letzte Stunde (OK, ein bißchen mehr...) vor dem Abendessen haben wir noch am Strand zugebracht, den wir uns nur ganz zu Beginn mit einer Familie teilen mußten. Irgendwann waren die dann weg und wir allein mit Möwen, Wellen und Sonnenschein.
Ich wär fast eingeschlafen. ;)

Hafenfest Karlshagen

2015-07-25-1548_q1
Ein Boot, das auf den Namen „Plumps“ hört; Bratwurst im Brötchen; Pommes mit Ketchup; Crêpes mit Zucker und Zimt; ein Horror-Labyrinth, bei dem vor allem die Jungs an der Kasse ein bißchen Angst machen; bekannte Gesichter... Hafenfest in Karlshagen ist!
Wir haben den Nachmittag perfekt erwischt (vor einem kurzen Regenguß hat uns der Crêpes-Stand beschützt) und überlegen, ob wir beim Heimfahren noch kurz den Strand aufsuchen sollen. Warm genug wär uns... :)

Smutje, die Kür

Siehst Du, Frau Kysira, deswegen können wir nicht schon nach einer Woche wieder zurück und Dir die Gschichtln erzählen:
Herr Smutje hat uns heute kurz nach dem Frühstück einen Gegenbesuch abgestattet! Wie nett! :)
Über eine Stunde haben wir uns verplaudert. Ich weiß jetzt mehr über den großen Tag im September, die Zähne des jüngsten Familienmitglieds, Fixed Gear Bikes, kurzfristig geplante Feiern und das Wohlbefinden der Königin... Außerdem haben wir fachmännisch dem besten Reitersmann der Insel bei der Arbeit zugesehen. (Smutje: „Er soll mal den Rücken gerade halten und den Bauch einziehen!“ *LOL*) Die Zeit ist viel zu schnell verflogen und ich fürchte, daß Herr Smutje bei seinen anschließend geplanten Besorgungen ein bißchen ins Strudeln geraten sein könnte - immerhin muß er ja arbeiten auch noch heute. Urlaub haben nur wir. Umso mehr wissen wir den Besuch zu schätzen.
Fein wars, gfreut hats uns! Das Beste am Urlaub im hohen Norden sind ja doch immer noch die lieben Menschen hier.

Kleiner Onkel - check!

2015-07-24-1536_q1
Die letzte große Aufgabe des Urlaubs ist erledigt: Wir haben die Primavera in Zinnowitz besucht. :)
Der kleine Onkel ist noch dort. Damit haben wir den letzten unserer Ex-Friesenhöflinge abgehakt. (Zumindest die, von deren Verbleib wir wissen.)
Der kleine Onkel und einer seiner Kollegen sind aber heuer die einzigen bekannten Gesichter dort. Irgendwie riechts nach Neuübernahme... andererseits dann aber auch wieder nicht, weil die Karte und die interne Betriebssprache gleich geblieben sind. Alles sehr mysteriös. Die zwei ?? haben einen neuen Fall, scheint mir.
Für heute Abend hat das zweierlei bedeutet:
Einerseits ist unser Status als langjährige Stammgäste fürs Erste perdu. Nix mehr Bruscetta-Tellerchen, nix mehr mit Gewalt einen Tisch für uns freiboxen. Das müssen wir uns in den nächsten 10 Jahren erst langsam wieder aufbauen.
Andererseits und vor allem aber zieht das neue Personal eine Show ab, für die man dort Unterhaltungszuschlag verrechnen könnte. Das Überreichen der Speisekarte an ein kleines Mädchen gerät zur Stand-Up-Comedy, das Einander-Ausweichen in den engen Gängen zwischen den Tischen ist Slapstick... Ein verschüttetes Glas Limonade am Nebentisch hat die halbe Terrasse 10 Minuten lang unterhalten (und am allerbesten die „begossene“ Familie, die noch am wenigsten Grund zum Lachen gehabt hätte). Es würd mich nicht wundern, wenn die ganze Servicetruppe vor ihrem Wechsel ins Gastgewerbe im Zirkus gearbeitet hätte. :)
Jedenfalls sind das durchwegs Menschen, die wir gerne beobachten... auch deshalb, weil sie unterhaltsam sind. *LOL*

Smutje treffen

2015-07-24-1533_q1
Was am Foto eher nach einer Waldlichtung aussieht, ist die hintere Terrasse des Hotels Kaliebe. Irgendwie hatten wir dieses Haus bisher so gar nicht am Radar, weils auch so ein bißchen abseits der gelernten Radroute liegt.
Heute hat uns die Neugierde hingetrieben: Unserem Lieblingssmutje hats nach zu vielen Ösi-Sommern mit uns gereicht und er hat versucht, sich dort vor uns zu verstecken.
Tja. Netter Versuch. War aber nix.
Wir zwei sind nämlich frisch und munter hin, haben uns als Kuchen- und Eiskonsumenten getarnt und ihn, kaum daß das süße Zeug am Tisch stand, aus der Küche zu uns beordern lassen: „Hat er gerade Dienst? Er soll kommen, die Gäste aus Österreich sind jetzt da!“ (Die Kellnerin war schon kurz mal etwas verblüfft. *LOL*)
Es war sooo schön, ihn endlich wieder zu sehen. Seit dem letzten Sommer gabs ja nur Mails und Telefonate. Da ist es schon ganz ein anderes Gefühl, wenn man herzlich umarmt wird und die neuesten Geschichten von der kleinen Familie aus Trassenheide City von Angesicht zu Angesicht erzählt bekommt.
Das muß wiederholt werden. Jetzt, wo das Versteck aufgeflogen ist, kommts auf ein weiteres Mal auch nicht an. :)

Strand al dente

Es gibt diese Faustregeln für die Küche: Wann genau ist das Steak al dente? Wann sind die Spaghetti innen zartrosa?
Wir haben jetzt herausgefunden, daß es sowas auch für den Strand gibt. Man beobachtet vom Zimmerfenster aus den Waldrand beim Bahnübergang. Sobald dort die ersten Touristen sichtbar werden und in Richtung Halbpension tröpfeln, ist der Strand perfekt und kann genossen werden.
Ich liebe das Rauschen der Wellen und den Blick zum Horizont. Es kann kaum was Schöneres geben. Entspannung pur.

Karlshagen - check

Fahrradausflug nach Karlshagen. Ich lese gerade in meinem eigenen Blog: Gleiches Programm wie letztes Jahr, Apotheke und Eiskaffee im „La Residenza“. Wir werden vorhersehbar. :)
Der einzige Unterschied liegt in der Bedienung. Der Frühstücksprinz ist ja ein Stück weiter nach Peenemünde gerückt, also hat Ronny dort seinen Platz überkommen. Im Ergebnis ändert sich nichts: Wir sind bekannt, werden freundlich begrüßt und vor allem mit relevanten Informationen versorgt. So lob ich mir das, gerne wieder. :)

Grillabend I

2015-07-22-1529_q1
Aaah! Grillabend! Natürlich haben wir, siehe Foto, nur eine kleine Portion Obst gegessen... *LOL*
Nein, selbstverständlich nicht. Die Obstauswahl war zwar verführerisch und jeder von uns hat 2x zugeschlagen bei diesen süßen Vitaminbomben. Trotzdem war die Taktik nur allzu leicht zu durchschauen und der beste Koch der Insel konnte ein Grinsen nicht unterdrücken, wie er die auf den kleinsten Tellern zusammengedrängten Melonen- und Ananasscheiben gesehen hat. Er wußte ja, was wir tatsächlich gegessen hatten... :)
Der Grillabend bietet hier von Jahr zu Jahr mehr Abwechslung. Natürlich sind Nudelsalat, Eapfüsolod, Bratwurst und Co. nach wie vor dabei. Wir hatten heute aber auch einen Shrimpsteller, verschiedene Mehlspeisen und den neuen Star des Abends: selbstgebastelten Burger. Da gibts heuer alles, was der gute Burger braucht, direkt am Grillbuffet. Salat, Tomaten, Käsescheiben, warme Buns, Saucen... und dann natürlich die frisch gegrillten Fleischlaberl, die man - Beziehungen vorausgesetzt - dem Koch quasi direkt vom Feuer wegschnappt und aufs Brötchen legt. Superfeine Idee.
Der Abend klingt gerade mit einem Hugo („Huuugo!“) aus, der beste Koch der Insel unterhält uns mit launigen Anekdoten (eine Gesellschaft, die wir sehr genießen) und ganz nebenbei baue ich hier einen Handel mit - ... aber das ist eine andere Geschichte. *LOL*

Handydrama und Strandpapas

Jetzt weiß ich, was ich in Wien vergessen habe: Mein Strandhandy, das gute alte Nokia 6320. Es wird heuer also keine Spontanaufnahmen meiner schneeweißen Schenkel geben, die sich vom tiefblauen Himmel über der Ostsee abheben. Das ist schon ein mittleres Drama, ein Urlaub ohne Strandfotos. :(
Natürlich hält uns das nicht generell von Strandbesuchen ab - heute zur Abwechslung mit dem Touristenstrom, also am späteren Vormittag. Lustig nur der Unterschied in der Ausstattung: Andere ziehen ihre Strandutensilien auf Anhängern hinterm Fahrrad her und sind dann stundenlang damit beschäftigt, Strandmuscheln, Windschutz und Schirm so in den Sand zu hämmern, als würden sie ein Eigenheim bauen. Wir hingegen haben mit: Sonnencreme und eine Bastmatte. Lebt sich doch viel entspannter so. :)
Highlight und Gesprächsstoff sowohl am Strand (dort sehen wirs nicht so oft, weil wir sonst ja antizyklisch unterwegs sind) als auch am großen Sandspielplatz des Hotels:
Leidenschaftlich spielende Papas, die ihre Kinder offenbar nur als Ausrede in den Urlaub mitnehmen, um selbst wieder im Sand buddeln zu können. Gestern erst beim Abendessen: Ein Bär von einem Mann, Glatze, Vollbart, Schultern so breit wie der Kleiderschrank in unserem Zimmer... sitzt im Sandkasten und backt mit aufgeregtem Eifer und großer Begeisterung einen Sandkuchen nach dem anderen, während seine beiden Kinder ihm eher gelangweilt zusehen und kein Interesse an den Förmchen zeigen. Oder eben heute am Strand: Der Papa (nicht ganz so breit, eher der Typ „Sportschwimmer“) bringt seine kleinen Tochter pro forma neben sich in Position, während er den Drachen steigen läßt oder eine Sandburg baut. Das Mädchen zeigt zwar keinerlei Interesse, muß aber alibihalber die Stellung halten, damit's nach „Ich spiel ja nur mit meinem Kind“ aussieht.
Wir fragen uns, ob die Kurverwaltung solche Alibi-Kinder stundenweise vermietet: Sandförmchen gibts im Hotel, das haben wir schon rausbekommen. :)

Spezialmenü

rsz_20150721_008
An einem strahlenden Abend, nach Peenemünde und Pool, war Abendessen angesagt. Wir hatten sowas wie Soljanka und Schnitzel im Sinn.
Tja... Der Mensch denkt, der beste Koch der Insel lenkt. Es wurde eine mehrgängige Orgie aus Melonen, Shrimps, Rippchen, Erdbeeren, Lamm, Gemüse, Lachs,... ich weiß gar nicht mehr, was wir alles auf den Tellern aufgeschichtet vorgefunden haben. (Und falls sich jetzt jemand über mich wundert: Yep, den Lachs und die Shrimps hab ich trotz meiner Unterwasser-Allergie genossen. Ich war sogar als erster fertig. *LOL* Nur die Muscheln hab ich geteilt.)
Sooo fein! Zartestes Fleisch, wunderbarste Kompositionen, genial zubereitet... Mhmhm! Und am besten überhaupt natürlich wieder die neidischen Blicke von den Nebentischen jedes Mal, wenn der Koch persönlich uns die nächste Portion serviert und im Detail erklärt hat. Also ganz ehrlich: Das ist schon etwas sehr Besonderes. Ich glaub, wir kommen hier wieder her zum Essen. ;)

Pooooool!

Wenn die Wadln so richtig heißgelaufen sind vom Radlfahren, brauchts Abkühlung im Wasser - und ein bißchen Entspannung unter blauem Himmel zum Seele-baumeln-Lassen.
Wir haben uns der allgemeinen Erschöpfung wegen für Pool statt Strand entschieden, was sicher kein Fehler war. Sonnenterrasse, Pool, Sonnenterrasse, ... und wie immer an Tagen, die bedeckt und unfreundlich beginnen: alles fast menschenleer. Die Touristen setzen sich an solchen Tagen nach dem Frühstück in ihre Autos und ziehen ihr „Schlechtwetterprogramm“ durch, ganz egal wie der Tag sich entwickelt. Da passen Sonnen und Schwimmen nicht ins Konzept. :)

U-Boot-Shop

Auch Maik war vorgewarnt. Die Buschtrommeln auf der Insel funktionieren zuverlässigst. :)
Ein bißchen entsetzt war er, daß wir die bisherigen Urlaubstage als „erholsam“ beschrieben haben. Da machen wir was falsch, sagt er. In Deutschland sei das so nicht üblich. :)
Apropos Deutschland: Den anderen Kunden des U-Boot-Shops stellt er uns als waschechte Insulaner vor, die nur wegen eines mehrjährigen Aufenthalts in Wien so seltsam reden. Wir nehmens als Komplinent und kaufen das neue Stück im Sortiment: eine schicke Tasche, in die man die vielen kleinen Strandutensilien packen kann.

Café am Deich - kalorienreich :)

2015-08-21-1513_q1
Unser erster längerer Radausflug führt uns nach Peenemünde. Die abgestrampelten Kalorien holen wir uns im Café am Deich zurück.
Dort neu: Der Frühstücksprinz hat das Lokal übernommen! Von ihm haben wir vor über 10 Jahren unser erstes Frühstück auf der Insel bekommen, jetzt serviert er hier Zaubermond und Schmandtorte. Das hat schon auch was Nettes. :) (Und: Nein, diesmal hat er sich nicht geschreckt. Er war vorgewarnt vom Friesenhof. *gg*)

Ostseezipfel

2015-08-20-1509_q1
Zum Abendessen gings per Fahrrad. Pizza. Das Lokal mit dem lustigen Servicekonzept. :) Sehr gut wars aber.

Zuhause im Friesenhof - grande catastrophe. Meine Güte, wir bringen wirklich Pech. Alles Gute, kann ich nur sagen.

Aufgehellt hat sich die Stimmung wieder beim Dessert. Ostseezipfel, Minzparfait und Tränen in den Augen vor Lachen (Ankelik zor). *LOL*


Erster Strandtag

Und ums für Fräulein Kysira zu konkretisieren: Burada deniz çok güzel! :)

Wir hättens ja in der Früh nicht für möglich gehalten. Das Wetter ist heuer generell kühler als in den letzten Jahren, gestern hats mordsmäßig geregnet und heute bei unserem ersten Fahrradausflug (wie üblich in die Kaufhalle - dort ist jetzt alles verkehrtrum) hab ich den Wind unangenehm kalt empfunden. Nach dem Kuchenbuffet (das zu einer nicht-optionalen sozialen Konvention geworden ist) hatten wir daher zunächst nur einen kleinen Spaziergang durch den märchenhaft duftenden Wald geplant.

Dann aber hat uns das Rauschen des Meeres an den fast menschenleeren Strand gelockt … der Wind hat nachgelassen … die Sonnenstrahlen haben sich ihren Weg durch die Wolken gebahnt … Kurz: Aus den mitgebrachten Jacken wurden Strandmatten, die sonstigen Textilien wurden abgenommen oder neu arrangiert und schon wars der klassische „Wir liegen in den Dünen und schauen aufs Meer“-Nachmittag. So schön!

Irgendwann später sind wir dann noch zu einem Strandspaziergang aufgebrochen und in einem weiten Bogen zurück durch den Wald zum Hotel. Çok güzel! :)

Ach ja: Eis braucht man heuer am Strand keines kaufen, soweit wir sehen konnten.


Bisikletlerimiz var

In poetischer Weise verbinde ich Inhalt und Sprache zu einem auf die Zielgruppe zugeschnittenen Gesamtkunstwerk: Bisikletlerimiz var - wir haben Fahrräder! Ab jetzt sind wir also bobomobil und die Insel ist nicht mehr vor uns sicher. :)

Witzig: Ich erkenne den Wagen des Fahrradverleihs mittlerweile am Geräusch der Fahrertür. Wir sind eindeutig zu oft da. *LOL*