Oskar Welzl: Weblog zur Homepage

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Abschied vom Strand

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Der Himmel wurde für uns nochmal extra blau poliert, das Wasser extra aufgeheizt, der Sand extra gereinigt … Wir haben Abschied genommen vom Strand. Gebraucht haben wir diese zwei ruhigen Stunden ja nach unserem Radfahr-Tag. :)
Sooo schön wars noch! Ich tät ja glatt wiederkommen wollen. ;)

Mölschow!

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Alle haben gefragt: Was ist eigentlich heuer mit Mölschow? Stehts noch?
Es steht und feiert sein Dorf- und Schlachtefest. Wir haben den Radweg von Karlshagen hinten durchs Gemüse genommen und sind, wie üblich, unter den ersten Gästen, die hier am Freitag Nachmittag aufkreuzen. Anders als in manchen frühen Jahren ist aber schon was los: Ich bekomm mein heiß und innig geliebtes Bratwürschtl, wir shaken groovy zu Festzeltmucke (zumindest unterm Tisch), vor allem gibts auch was zu trinken. Diese Radlerei zur Mittagszeit macht schon durstig.
PS: Es gibt wieder Lose zu kaufen und Bären zu gewinnen. Das Glück hat uns aber verlassen, es gibt nur einen Trostpreisbären mit halb abem Bein. Und einen Ball. Egal: Schlachtefest in Mölschow, ja da wohnt die Katz! :)

Bunker schaun

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Abschied von Maik: erledigt. Ein schickes Geldtascherl haben wir noch gekauft - und brandaktuelle Usedom-Aufkleber bekommen.
Tränen wurden zumindest pantomimisch angedeutet. :)
Zurück gehts jetzt am Deich entlang auf dem Radweg, den wir schon seit Jahren nicht mehr gefahren sind. Kurzer Blick auf die Bunker aus der Zeit, als die europäische Einigung noch mit sehr einfachen Mitteln vorangetrieben werden sollte: Alle noch da. Herr Blue hätte seine helle Freude dran. :)
Wir dagegen bemühen uns, schnell weiterzukommen. Es ist schon sehr heiß hier …

Letzter Streich: Café am Deich

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Wieder eins der Dinge, die wir zum letzten Mal machen: Ein Ausflug zum Café am Deich. Es gibt erstmals heuer toten Hund - haben muß! (Im Gegensatz zu allen anderen Mehlspeisen hier ohne Schlagobers. An der Kombination toter Hund mit Schlag würde man augenblicklich selbst sterben.)
Eistee Zaubermond sowieso. Des Kaisers sieben Kostbarkeiten auch. Volles Programm zum Abschied.
(Apropos Abschied: Roberto hat eine Idee, wie wir den hinauszögern können. Wir sollen uns krank schreiben lassen. Wichtig dabei: „Nicht transportfähig!“ Gar nicht so übel …)
Weiter gehts in Richtung U-Boot-Shop. :)

Wildschaden - fast

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Mittlerweile radle ich Friesenhof-Primavera und retour ja im fünften bis siebten Gang. High Speed zur Pizza.
Das wäre heute am Weg zurück auf die Friesenhof-Terrasse fast einem Reh zum Verhängnis geworden. Das kannte nämlich so überhaupt keine Scheu und ist nur wenige Schritte von uns entfernt über den Radweg gelaufen. Überhaupt war es eher kokett als sonst was: Nur wenige Meter von uns entfernt lugte es hinter einem Busch hervor, zeigte sich mal von links, mal von rechts … Bis wir endlich geschnallt hatten: Das ist nicht ein Reh. Das ist eine ganze Familie. Frau Mama wollte einfach wieder rüber zu den Kids, die hungrig auf der anderen Seite des Weges standen. Wir haben also Platz gemacht und aus gebührlicher Entfernung zugesehen, wie die Kleinen gefüttert wurden. Quietschsüß! :)

Die Bibel in Bildern

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„Die Bibel in Bildern“ heißt es auf dem Plakat zu einer Sandskulpturen-Ausstellung nahe Ahlbeck (für die im dicht gedrängten Programm heuer kein Platz war).
Auf der Strandpromenade in Zinnowitz werben Wickie und Halvar von Flake für die Ausstellung. Sind die aus dem Alten Testament? Aus dem Neuen Testament? Sind es Apokryphen? :)

Das letzte Mal ...

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Jetzt sind die Tage, an denen wir zum letzten Mal dies, zum letzten Mal das machen. :(
Heute: Das letzte Abendessen in der Primavera. Der Kleine Onkel nimmt unsere Bestellungen gelassen (Welche Überraschung!), wir nehmen zur Feier des Tages eine zweite Flasche Mineralwasser - und dann Abschied. Bis zum nächsten Jahr dann, sagt der Kleine Onkel. Er fragt gar nicht erst, ob wir wiederkommen. :)

Auf Grund gelaufen

Wie das mit dem Meeresgrund hier funktioniert, werde ich nie verstehen. An manchen Tagen hat man beim Reingehen eine ca. 5m breite Pipirinne, die von den ganz kleinen Badegästen gewärmt wird. Dann wirds wieder seicht und dann erst tief genug, daß ich schwimmen kann.
An anderen Tagen strecken sich die seichten Stellen wie Finger vom Strand weg, zuerst im 90°-Winkel, dann in einem leichten Bogen.
Wieder andere Tage überraschen mit einer unvorhersehbaren Abfolge von Pipirinnen und Sandbänken, bei denen man nichtmal knietief im Wasser steht.
Heute erstmalig: nur seicht. Ich bin überzeugt, wir hätten nach Skandinavien marschieren können und wären mit trockenem Oberkörper dort angekommen. Natürlich haben wir uns trotzdem ins Wasser geworfen und uns treiben lassen, so gut es ging. Ein komisches Gefühl ist es halt schon, wenn man knappe 100m vom Strand entfernt knirschend mit dem Arsch auf Grund läuft. Man könnt dabei auf böse Gedanken kommen am Ende dieses Urlaubs … :)

Letzter Grillabend

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Hach! Der dritte und letzte Grillabend ist so eine Hochschaubahn der Gefühle. Einerseits freuen wir uns drauf und kommen nach dem Strandbesuch ausgehungert und mit großen Augen auf die Terrasse. Andererseits wird uns auch ein bißchen weh ums Ösiherz - unter anderem eben deshalb, weils jetzt nicht mehr zu leugnen ist: Nur mehr zwei Tage, dann müssen wir zurück. :(
So sitzen wir also im Licht der untergehenden Sonne, sind mal fröhlich, mal melancholisch, machen vorsichtig Pläne für die letzten zwei Tage … und schlagen uns den Bauch voll. Das ist immer angebracht, bei Freude und Schmerz. :)

Räuchernachmittag

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Das Räuchern ist eine exakte Wissenschaft. Wo liegen die großen Stücke? Wo die kleinen? Aus welcher Richtung bläst der Wind? Paßt die Temperatur?
Da muß der beste Koch der Insel auch mal niederknien, damit alles 100%ig perfekt wird. Mir gefällt das. *LOL*
Aber auch wenn man anderen noch so gern bei der Arbeit zusieht: Zur Pflicht des Feriengastes gehört der Strandbesuch. Auf geht's!

Ostseezipfel

OstseezipfelAlso: Wenn die Herrschaften vom Nebentisch auch diesmal wissen möchten, was wir hier Essen: Das Ding heißt Ostseezipfel und ist unter diesem Namen auch auf der regulären Karte zu finden.
Mit Liebe gemacht (viele Vitamine!), mit Andacht verspeist. ;)

Von 7,5 zu Fett oder von Fett zu 7,5

Mond und ErdeWir haben Erde und Mond beim Frühstück nicht mit Obst nachgestellt, sondern mit dem Kaffeeobersböxli und dem Salzstreuer. Am Kaffeeobers befindet sich nämlich dieses kleine Nupsale, das den eigenen Standort symbolisiert (wo hat man sowas an einem Apfeläquator?). Noch viel besser: Eine durchgehende blaue Linie zeigt den Horizont an.
Man kann also schön zeigen, daß der Mond eigentlich (von seiner eigenen Bahn her) über 7,5 aufgehen und bei Fett untergehen müßte, daß er sich aber genau umgekehrt von Fett nach 7,5 über den Himmel bewegt, wenn man die Erdrotation mit einbezieht.
Ich zumindest fands sehr anschaulich. ;)

Die Schuld und die Astronomie

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Welche Worte findet man für diesen Abend? Zunächst war da ja nur die übliche Frage vom Nachbartisch, wo man denn unsere wunderbar appetitlich aussehende Vorspeise findet - auf der regulären Speisekarte oder auf der Tageskarte vorn am Eingang. Wir haben nur verwundert den Kopf geschüttelt: „Karte? Was? Wo? Hier am Friesenhof?“ Auch das Dessert fand seine Bewunderer: Wieder eine „Zweierlei Bananen“-Kreation, ganz anders aber als die erste - unter anderem der Schweizer Fahnen wegen, mit denen die Küchencrew die armen, so sensiblen Ösis necken mußte. :)
Dann, als der Abend eigentlich zu Ende gehen hätte sollen, gings so richtig los. Ein kleines Plauscherl in einer gemütlichen Gruppe begann mit Gesprächen über einen ganz lieben Freund, führte über die immer wieder beliebten Astronomie-Themen (Warum entspricht die sichtbare Mondbewegung nicht der tatsächlichen?) sowie eingemauerte Katzen und gipfelte in der endgültigen Klärung der Schuldfrage. (Darauf hat man am Friesenhof schon lange gewartet!)
Zwischendurch hat uns der beste Koch der Insel ganz nebenbei zu unserer ersten leibhaftigen ISS-Sichtung verholfen. („Juhu! Howard!“) Das war dann fast ein bißchen aufregend für uns alte Leute.
Programm für morgen: Erde und Mond mit Obst vom Frühstücksbuffet nachstellen. Theoretisches Wissen über schwarze Löcher entstauben. Fotos vom heutigen Essen ansehen und sich nochmal drüber freuen. :)

Naschkatzenfrikassee

huehnerfrikasseeWährend ich noch den letzten Blog-Eintrag tippe, entspinnt sich ein Gespräch über das Hühnerfrikassee, das heut zu haben wäre. Ich äußere mich zögerlich, weil mir grad nicht klar ist, ob Frikassee auch tatsächlich das Geschnetzelte meint, das ich mir drunter vorstell.
Daß ich beim Essen zögere, wird hier offenbar nicht gern gesehen: Zack! Schon steht ein kleines Schüsselchen (Größe Beilagensalat) vor mir am Couchtisch, passend mit Kuchengabel und Kaffeelöffel. :)
Da sitz ich also jetzt im Foyer, löffle Hühnerfrikassee mit dem Kaffeelöfferl und ziehe mehr als nur einen verwunderten Blick auf mich. So kann ein Abend beginnen!

Tagsüber: Regen

regenvorschauSo. Jetzt hab ich mal die Wettervorhersage abfotografiert für heute, so wie sie im Foyer des Hotels hängt. Damit man sieht, wie das hier angekündigt wird, wenn man den ganzen Tag in der prallen Sonne am Strand brät und sich zwischendurch von Wellen verschaukeln läßt. :)

Serviceüberraschung

Das im Artikel „Serviceerlebnis“ beschriebene Lokal kann auch anders. Man muß nur einen Tag erwischen, an dem es halb leer ist. Und: Man muß auf der Seite der Terrasse sitzen, für die der Juniorchef zuständig ist. Dann gehts nicht nur flott, man wird sogar zwischendurch gefragt, ob eh alles paßt. Hollaroiduliöh!
Die drei Grazien, die gelangweilt an der Terrassentür den Weg verstellen, sind genauso überflüssig wie beim letzten Besuch. Daß die Tante, die die Speisekarte bringt, nicht auch unsere Getränkebestellung aufnehmen kann, hat sich auch nicht geändert. (Es darf auch die, die den Tisch abräumt, keine Speisekarten bringen.) Das System ist und bleibt eine Arbeitsbeschaffungsmaschine. Gerettet wird alles vom Juniorchef, der behende und als einziger freundlich lächelnd von Tisch zu Tisch wuselt und effizient die ganze Arbeit erledigt. Wenn man auf der richtigen Seite der Terrasse sitzt. :)
Anyway: Gschmeckt hats, und des is die Hauptsach! Mjamm!

Eiskaffee beim Frühstücksprinzen

Karlshagen La ResidenzaDie Reste vom gestrigen Gewitter hängen noch in der Luft. Trotzdem kommt immer wieder die Sonne durch, es ist trocken und warm. Zeit, mit dem Fahrrad ein paar Besorgungen in Karlshagen zu machen. (Tragisch-komisch: Wann immer wir einkaufen fahren, steht auch die Apotheke auf der Liste der Geschäfte, die wir anfahren. Das ist halt schon auch das Alter …)
Belohnen tun wir uns mit einem Eiskaffee und einer Eisschokolade im Lokal „La Residenza“. Dort sitzen wir erste Reihe fußfrei und haben einen ungestörten Blick auf den Strandvorplatz mit allen, die so vorbeigehen. Ich liebe das!
Vor allem aber werden wir vom Frühstücksprinzen bedient, was uns gleich wieder 10 Jahre jünger macht innerlich. So sitzen wir halt da und strahlen mal hierhin, mal dahin. :)

Sturmschaden

sturmschadenWas müssen wir beim Frühstück sehen? Der Sturm, der uns gestern beim Abendessen „eingesperrt“ hat, hat auch hier am Friesenhof Schaden angerichtet: Unsere Österreich-Fahne wurde umgerissen!
Die österreichische Botschaft haben wir schon informiert, eine Schadensmeldung an die Versicherung folgt. Großes Drama! :)

Serviceerlebnis II

Es gibt ja noch ein zweites Lokal hier in der Nähe, das eifrig um den Wanderpokal des schlechtesten Service kämpft. Einmal pro Jahr gehen wir zu Forschungszwecken dort hin. Einmal reicht auch: Das Essen ist halbwegs OK, aber kein Highlight.
Die wichtigsten Eckdaten von heute: Wartezeit bis zum ersten Getränk 30min, bis zum Hauptgang fast eine Stunde.
Dazu kommt: Eine Tomatencremesuppe wird nicht automatisch dadurch besser, daß man sie im Glas serviert, ein Selleriestangerl dazustellt und das ganze dann „Tomatencappuccino“ nennt. Der Gast merkt die Absicht und ist verstimmt. Die Rahmsauce des Hauptgangs war eine Suppe, das Dessert … ach, was red ich.
Wir waren dort allerdings gefangen: Kaum hatten wir uns hingesetzt, ging die Insel unter. Das war heute das Gewitter mit Sturm und Starkregen, das uns seit unserer Ankunft hier jeden Tag versprochen wird. Da hockt man sich nicht gern aufs Rad. Da bleibt man lieber sitzen und trinkt Kaffee … und bestellt noch ein Eis.
Naja, jetzt isses überstanden und wir sitzen noch mit dem besten Koch der Insel zusammen, der sich allerdings als beratungsresistent erweist: Unsere Knorr-Basis-Rezepte wollen ihm partout nicht gefallen. :)
(Dafür gehen wir mit einem Rezept für eine Pfeffersauce heim.)

Frühstück mit Pferds

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Wenn man ein bißchen Glück hat, schauen einem hier beim Frühstück die Pferds aufs Nutellasemmerl.
Heute taten sie das ganz besonders übermütig.

Schnittchen

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Bist du deppat. So lang sind wir schon ewig nicht mehr auf der Terrasse hängengeblieben. Wir entwickeln uns noch zu Nachtschwärmern.
Es war wieder so ein Tag, an dem unsere Bestellungen nur einen kleinen Teil dessen ausmachten, was schlußendlich auf dem Tisch landete. Appetitliche Räucherschnittchen gabs da zum Beispiel und einen amerikanischen Karotten- pardon, Möhrchenkuchen, zu dem man „Sie“ sagen muß.
Dazu feinste Unterhaltung mit dem besten Koch der Insel, der sich als fundierter Lugner-Kenner outet. Sapperlot!
Sogar ins ernsthafte Philosophieren sind wir gekommen. Zwei Hugos.

Halloren-Überraschung

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Nanü? Wir kommen vom Baden zurück und finden den Bären am Fensterbrett vor - eingedeckt in Halloren. (Eh scho wissen: Hallorén. *gg*)
Was ist da passiert? Will er sich bei uns für die enorme Schnapsrechnung entschuldigen? Will er die Hallorén selbst essen? Steckt ganz etwas anderes dahinter? Man weiß es nicht, man weiß es nicht. Spannende Dinge geschehen hier!

Badeabend

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Doch etwas verschwitzt reiten wir am späten Nachmittag am Friesenhof ein. Raus ausm Gwand, rein in die Badehose, gleich an den Strand und ans Meer. Das ist zwar immer noch superwarm, die überhitzten Radfahrermuskeln kühlts aber trotzdem. Außerdem wäschts den Schweiß ab. :)
Übrigens hat die Ostsee wieder auf Wellengang geschaltet. Hui! Sowas gefällt einem Österreicher!

Kaisers Kostbarkeiten 2.0

Zum zweiten Mal heute fallen wir im Café am Deich ein und genießen des Kaisers sieben Kostbarkeiten. Einmal am Tag reicht nicht. Roberto gibt uns noch Tips für die dritte Urlaubswoche und wir kommen überhaupt so ein bißchen ins Plaudern, über dies und das. Grüße von Maik richten wir auch aus, bei dem wir davor waren („The Voice of Freest“). Very nice! :)

Horror in Freest :)

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Un-glaub-lich! Freest hat den Vertrag mit der Sonne. Den ganzen Vormittag wars bedeckelt. Kaum steigen wir in Freest aus der Fähre, kommt die Sonne raus.
Eine neue Attraktion gibt's auch: Das Horrorhaus! Schwangere dürfen nicht rein, wir schrecken uns brav und fahren dann mit dem Riesenrad. ;)
Jetzt gerade: Festzelt mit Country Music und Line Dance. Yeehaw! (Der Star der Berliner Filmfirma ist auch wieder da. Deutlich gealtert.)
Vieles liegt noch vor uns. Wir haben Bären gesehen. Die zum Fischen und die, die tanzen - ja, die vom letzten Jahr. Mit dem gleichen Hut. Und sie haben tatsächlich wieder zu tanzen begonnen!

Café am Deich

„Das is riiich-tiiich lecker hier. Wenn man das erst mal entdeckt hat, ist das so ein Fixpunkt“, sagte die Dame am Nebentisch, wie wir zuletzt hier waren.
Tja. Ein wahres Wort, gelassen ausgesprochen. ;) Uns gehts ja genauso. Drum sind auch wir heute wieder da. Unter anderem. *grins*
Zaubermond, Kirschkuchen (mit Schlagobers!), Konsul, Pflaumenkuchen und des Kaisers sieben Kostbarkeiten. Letztere waren bei unserem vorherigen Besuch hier gerade nicht verfügbar und wurden von Roberto extra für mich importiert. Oder so ähnlich.
Sehr entspannend, das alles hier.

Training

Na also, geht doch wieder. Bei der ersten Fahrt zur Primavera nach Zinnowitz hatte ich schon bei der Hälfte der Hinfahrt das Gefühl, daß ichs nicht daschnauf bis zur Pizza. Daß ich irgendwann vom Rad kippe und erbärmlich nach Luft schnappe. Ganz so wars dann zwar nicht, aber nach dem Zurückradeln waren am Friesenhof erst mal eine Dusche und frisches Gwand angesagt; anders hätt ich mich nicht auf die Terrasse getraut.
Heute gings nach Sonne, Strand und Meer wieder zur Primavera. Zwar schnauf ich immer noch, aber ich schieb mich mittlerweile mit dem vierten bis sechsten Gang durch die Landschaft, nicht mehr mit dem dritten bis fünften. Und ich muß daheim nicht mehr duschen, sondern nur Gesicht und Unterarme kurz abspülen.
In mir reift ein Plan: Statt drei Wochen Urlaub hier mach ich in Zukunft vier oder fünf. Dann schaff ich vielleicht auch die Strecke nach Peenemünde und zurück, ohne nachher tropfnaß vor meinen Lieblingskochs zu stehen. :)
Ach ja: Knoblauchcremesuppe, Pizza Bella Donna und Eisbecher. Dazwischen ein Bruscetta-Tellerchen. Alles mjamm! :)

Schlafkur

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Philosophische Gedanken während eines eineinhalbstündigen Frühstücks:
Zuhause bin ich ja dafür bekannt, nicht und nicht einschlafen zu können. Um elf ins Bett gehen und um ein Uhr immer noch schlaflos herumwälzen, das ist keine Seltenheit. Da rasselt das ganze Tagesgschäft im Kopf herum, egal wie müde ich eigentlich bin.
Hier auf Usedom bin ich tief im Träumeland, sobald ich das Licht abgeschaltet habe. Als wären meine Nerven direkt mit dem Schalter verbunden. Knipps - und weg. (Manchmal schlaf ich auch während des Lesens ein, wenn das Licht noch brennt.) Das hab ich hier jedes Jahr und es ist ein für mich ungewohntes und immer wieder erfreuliches Erlebnis. So schläft man also, wenn man leer ist im Schädel und nichts zu tun hat. Wunderbaaar! :)
Ob das dann auch so sein wird, wenn ich in Pension bin? Mhm? Hans-Georg? Hast Du Dir darüber schon Gedanken gemacht?

Noch in der Früh gekotzt

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Er hat die ganze Nacht durchgesoffen und hat noch gekotzt, wie ich in der Früh gekommen bin! So werde ich begrüßt, wie ich Punkt drei zum Kuchenbuffet erscheine. (Apropos Kuchenbuffet: Es fehlt die Torte, sie ham die Torte nicht, sie ham keine Torte für mich!)
Anyway: Es hat sich herausgestellt, daß der Bär sich gestern Abend herunten einsperren hat lassen und in der Nacht an die Schnapsvorräte gegangen ist. Alles durchprobiert hat er. Bist du narrisch haben wir jetzt eine Rechnung! Wir nippeln da brav unsere Holunderschorle und der Bär geht an die Spirituosen!

Schmollensee

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Sie fressen Fisch
Vom Schmollensee
Er schmeckt nicht
Darum schmollense

Wir kosen froh in Koserow
Denn schmollen tunse sowieso

Bockwindmühle

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Weiter gehts im Sport- und Kulturprogramm. Die Bockwindmühle Pudagla lockt mit Kaffee, Kuchen und Cola. Außerdem steht sie hübsch in der Landschaft und bietet einen wunderschönen Ausblick - vor allem aufs Anwesen nebenan, das wir als Alterssitz in Erwägung ziehen. :)

Anatomically Complete?

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Ob der riesengroße Gulliver, der südlich von Pudagla gestrandet ist, „anatomically complete“ ist (wie die 20cm große Plastikpuppe, die ich in St. Georg gekauft habe und bei der das extra auf der Verpackung stand), wird hier nicht extra ausgewiesen. Aber er liegt da, an den Boden gefesselt und nur mehr teilweise bekleidet. Das ideale Ausflugsziel für Familien mit kleinen Kindern, die hier auch zuhauf herumlaufen und nicht immer verstehen, welche Fotomotive wir uns aussuchen. *LOL*
Wir sind jedenfalls ganz stolz: Zum ersten Mal in der Geschichte unserer Usedom-Urlaube hats uns hierher verschlagen, und dann auch noch mit dem Fahrrad. Schöner (Halb-)Tagesausflug!

Grillabend II

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Es hat doch noch geklappt: Der Grillabend konnte stattfinden. Vor lauter Freude haben wir den Bären mit runter genommen. (Was hier Erwähnung finden muß, nach dem wurde ja auch schon gefragt. *gg*)
Grillessen: perfekt wie immer. Der Eapfisolod, der Nudelsalat, die bunten Früchte, … ja, zugegeben, auch die eine oder andere Bratwurst dazu … Aber was kann man tun? Wie soll man sich wehren, wenn einem das Würschtl im Vorbeigehen auf den Teller geflogen kommt? *LOL*
Zum Schluß ist noch der beste Koch der Insel an unseren Tisch gekommen und hat uns Brathendlgeheimrezepte verraten - was dazu geführt hat, daß wir eine genialische Geschäftsidee entwickelt haben, um Lifestyle-Opfer abzuzocken. Mit Tablets und Video-Chat. Äpp wird in null komma nix programmiert. :)
Hach, wir lieben diese Mittwöcher!

Großes Abenteuer!

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Der (hoffentlich!) nahende Grillabend sorgt heute für besondere Aufregung bei uns:
Erstens zieht eine Regen- und Gewitterfront auf, von der natürlich keiner sagen kann, ob sie bis zum Abend wieder weg ist. (Es donnergrummelt rundummen.)
Zweitens wird mein lieber Freund, der gigantische Holzkohlegrill, wieder aktiviert: als Räucherofen! Wir dürfen schon am Nachmittag zusehen, wie Holz gehackt und eingeheizt wird. (Nebenbei führt einer von uns die Pferde in den Stall. Ich wars eher nicht. *gg*) Sehr aufregend, das alles.
Jetzt heißts nur mehr Daumen halten, daß es uns am Abend nicht auf die Bratwurst regnet!

Geheimbotschaften

Wir bekommen zum Essen Geheimbotschaften aus der Küche. Das System funktioniert. Sollte dort mal jemand gegen seinen Willen festgehalten werden wissen wir: Er kann um Hilfe rufen. :)

Nutella leer

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Weil schon so viele Leute gefragt haben: Ja! Ja, wir haben unser Nutella wieder bekommen! :)
Und: Das erste Glas ist schon wieder leer. :(
Ganz besonders lustig finde ich, daß uns schon mehrere Gäste drauf angesprochen haben, ob wir das 5kg-Glas vom letzten Jahr komplett leeren konnten. Die Menschen hier leben mit uns mit. *LOL*

U-Boot-Shop mit Terrasse

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Das Protokoll läßt hier keinen Spielraum: Nach dem Zaubermond ist ein Besuch bei Maik im U-Boot-Shop unerläßlich.
Maik schimpft ein kleines bißchen (aber nur ein sehr kleines bißchen), weil wir schon eine ganze Woche hier sind und uns nicht blicken haben lassen. Das schöne, heiße Wetter läßt er aber als Ausrede gelten. :)
Dann erkundigt er sich nach dem Wohlbefinden des Bären (wie zuvor schon Frau Kysira - dankeschön!), haut sich irrsinnig ab über die für uns am Friesenhof gehißte Flagge und übt sich nebenbei in englischsprachiger Konversation mit dänischen Gästen.
Aufregend: Maik hat eine neue Terrasse. Rund um seinen Shop herum wurde der Boden schon neu verpflastert (MaHü-ähnlich), der Rest der Gegend dort ist noch große Baustelle. Beim Hinfahren haben wir nur Absperrungen und Bagger gesehen und uns gedacht: „So ein Theater hier!“ Unsere schlimmste Befürchtung war, daß die Bagger den U-Boot-Shop weggeräumt und damit Peenemünde seines Stadtzentrums beraubt haben könnten. Kein U-Boot-Shop, kein Peenemünde. War dann aber gottseidank nicht so.
Nach dem Zurückradeln ergab sich noch ein nettes Pläuschchen mit dem besten Koch der Insel und Smutje. Weils mir so peinlich war, daß ich dabei (des Radfahrens in der feuchten Hitze wegen) geschwitzt hab wie Sau, gings anschließend - ausschließlich aus Hygienegründen, eh klar - zur Erfrischung in die Ostsee für zwei Stunden. Juppidu!

Zaubermond!

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Ah, auch wieder hier? grinst uns der freundliche junge Mann im Café am Deich entgegen. Auch hier haben wir wohl in den letzten Jahren bleibenden Eindruck hinterlassen - was vielleicht auch an meinem literweisen Verbrauch von „Eistee Zaubermond“ liegen mag. :)
Wir lassen uns fachmännisch beraten, entscheiden uns für Apfel- und Pflaumenkuchen … und natürlich Zaubermond. :)
Es ist schon sehr schön hier. Wir sind froh, daß wir das kleine Café vor Jahren entdeckt haben. Entspannung pur!

P-P-Primavera-Tag

Ein P-P-P-Tag war ohnehin geplant. Eigentlich hätts ja Prinz-Pool-Peenemünde werden sollen: Das Café am Deich wartet sehnsüchtig auf uns, und Maik macht sich sicher auch schon Sorgen.
Eine 2stündige Gewitterfront (seit gestern ist es heiß und schwül) hat die Peenemünde-Pläne zunichte gemacht. Blieb als drittes P (den Pool hatten wir ja abgehakt) die Primavera. Die war eh auch schon mal wieder überfällig. :) Feines Essen und gleich mit dem Fahrrad wieder runtergestrampelt … So lob ichs mir. ;)

Frühstück mit dem Prinzen

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Sooo sweet! Der Prinz hat uns besucht! Beim Frühstück ist er plötzlich dagestanden, hat artig unsere Pfötchen geschüttelt und versichert, daß er gut geschlafen hat. ;)
Dann gings ab zum Spielplatz: schaukeln, im Sand spielen, Pferde beobachten und ein bißchen Konversation mit Namensvettern betreiben. Das alles in der supercoolsten Michel-aus-Lönneberga-Kappe wo gibt.
Gott ist der Kleine goldig! Vor allem weiß er genau, welches breite Grinsen er aufsetzen muß, um Erwachsene um den Finger zu wickeln. :)
Wir bedanken uns ganz herzlich für die königliche Audienz und freuen uns aufs nächste Jahr. Ach ja, und wir haben ihm was beigebracht: Verabschiedet hat er sich mit „Baba!“, nicht mit „Tschüss!“. *gg*

Ohne Worte

Du verstehst mich auch ohne Worte, sagt er im Vorbeigehen zu mir. Und wie! Tatsächlich ist mir der Mund offen stehen geblieben. Sachen gibt's, die glaubt man nicht. :o

Hafenfest!

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Fixpunkt im Urlaubsprogramm: das Hafenfest in Karlshagen. Unter wolkenlosem Himmel gabs Tiroler Spezialitäten (eine polnische Verkäuferin bot Bier mit Phantasieetiketten feil), allerlei Praktisches aus dem Teleshopping, jede Menge Bratwürste und natürlich die speziellen „einarmigen Banditen“, bei denen man Stofftiere mit Greifarmen angeln muß.
Wir waren rundherum glücklich.
Besonders nett: Nachdem wir die „Bouletten mit Pommes“ bestellt hatten, kam der Bratmaxe nochmal zu uns und bat: Können Sie Ihre Bestellung noch einmal sagen? Ich hab schon verstanden, aber ich hör Ihren Dialekt so gern! ;) (Ich hab dann versucht, ihn mit „faschierten Laberln“ vertraut zu machen. Hat nicht geklappt.)
Nach dem Hafenfest gings nochmal ab ins Meer schwimmen. Was für ein Tagerl! Was könnte das alles noch toppen? Abendessen! ;)

Alles durcheinander

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Wir sind jetzt eine Woche da. Zeit, ein bißchen Abwechslung in den Tagesablauf zu bringen. Ganz spontan beschließen wir also beim Nutellasemmerl, gleich nach dem Frühstück an den Strand zu gehen und nicht erst am späten Nachmittag. Aufregend!
Auch die Ostsee macht mit beim Projekt „Abwechslung“ und stellt die Wellen endgültig ab.
Was lernen wir? Auch am Vormittag ist der Strand fast leer. Die Leute kommen erst so kurz vor 12:00 Uhr.

Serviceerlebnis

Wir kennen das Lokal ja. Wir wissen ja, was dort abgeht. Aus reiner Abenteuerlust gehen wir seit 11 Jahren dorthin. Aus Abenteuerlust und weil das Essen wirklich gut ist, das muß man neidlos eingestehen.
Was da heute passiert ist, war aber doch ein neuer Höhepunkt. Da red ich noch gar nicht davon, daß wir eben nicht wie Stammgäste begrüßt werden (obwohl auch das ein Familienbetrieb ist, in dem die Besitzer über die Terrasse wedeln). Ich red schon viel eher davon, daß wir überhaupt nicht begrüßt wurden. Ich red davon, daß eine stumme Kellnerin den Tisch sorgfältig abgewischt hat, um dann mit der letzten Handbewegung alle zusammengesammelten Krümel auf meine Oberschenkel zu bröseln. Ich rede davon, daß wir 15 Minuten warten mußten, bis wir Getränke bestellen durften.
Weitere Highlights: Sieben Kellner kümmern sich um die Terrasse, indem sie beim Haupteingang rausgehen, mit angstvoll verschränkten Armen und gramvollen Gesichtern zum Nebeneingang rücken und dort wieder verschwinden. Nur um Gottes willen keinen Gastkontakt! :)
(Der einzige, der rennt und dabei auch noch freundlich schaut, ist der Juniorchef.)
Eine Besonderheit ist die raffinierte Kompetenzverteilung: Wenn ein Kellner die Speisekarte bringt, darf man 100%ig sicher sein, daß er nicht auch die Bestellung aufnehmen darf. Klar: Er wüßte ja, daß da jemand noch ein Dessert will, das wär alles viel zu einfach. Man muß eine Kollegin rufen, die dann durch Gesten verständlich macht, daß eine weitere Kollegin für die Sache zuständig ist. Aber nicht kommt.
Absolutes Highlight und heuer neu: der Rasende Roland. Ein junger Mann Marke „Döblinger Gymnasiast“, der 60% seiner Energie auf die perfekte Frisur verwendet - und 40% darauf, bloß nie zu lächeln. Er schreitet würdevoll, nie zu schnell, durchs Lokal und bewegt dabei nie mehr als ein Glas oder einen Teller, als wäre das die Regel eines gastronomischen Geschicklichkeitsspiels („Bringe das Geschirr an die richtige Position, ohne mehr als ein Stück gleichzeitig anzugreifen“).
Wir waren fasziniert. Nach den Erfahrungen der vergangenen Jahre hatten wir nicht angenommen, daß hier noch eine Steigerung möglich ist.
Kommen wir wieder hin? Aber sicher doch. Das Essen schmeckt nun mal wirklich gut. Und wenn man vorher schon weiß, was einen erwartet, hat die zur Schau getragene Unfähigkeit hohen Unterhaltungswert. *LOL*

Katzenblog

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Manche Blogs leben ja ausschließlich von Katzenbildern. Bitteschön. ;)
Während die Wettervorhersage nun schon den zweiten Tag in Folge Wolken und Regen verkündet, verkriechen wir uns mit Alsterwasser und den „Drei ???“ unterm Sonnenschirm. Ganz wie Adolf. :)
Ich trau's mir ja kaum sagen, aber: Die nächsten Programmpunkte sind Pool und Meer.