Oskar Welzl: Weblog zur Homepage

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Rohrfrei

Topfentorte mit MandarinenspaltenIrgendwie wars zweifellos noch ein Teil der Geburtstagsfeierlichkeiten, was da heute abging. Es ließ sich nur nicht so ganz eindeutig einem einzigen Geburtstagskind zuordnen. Wir hatten zuviele davon. Macht aber nichts: Wenn man in der Gruppe feiert, wirds umso netter. :)

Bedingt durch das hier beschriebene Grillen: ja – nein – ja – nein – …-Wetterchaos gabs ein „The Best of Both Worlds Bring The Outdoors Inside“-Menü. Der legendäre Eapfüsolod aus der Outdoors-Grillwelt, die Torte passend zum Indoors-Dining, alles war dabei und wurde gern genommen.

Legendär wieder die beiden Kinders, die mit neuen Kunststücken zu bezaubern wußten. Allein für die „Ihr seid mir einfach zu laut, ich verzieh mich“-Nummer vom Herrn Ike würd ich Geld zahlen. Unglaublich!

Wieso der Artikel „Rohrfrei“ heißt? Ich durfte ein „Power-Granulat“ mit heim nehmen, das mir mittelfristig dabei helfen soll, meine alltäglichen Hygienemaßnahmen wieder in den Griff zu bekommen. (Auch hier ist nicht so ganz eindeutig zuordenbar, ob sich sich um einen im Rahmen der Geburtstagsfeierlichkeiten gesetzten Akt handelt. *gg*) Ich werde berichten, ob das Ding den gewünschten Erfolg gebracht hat. :)


Geburtstagssteak beim Plachutta

PlachuttaUnd weiter gehts: Ein wunderschöner Sommerabend, ein perfekter Lungenbraten (medium, wie medium sein muß, mit wunderbarem Kartoffelpüree), schönes Eis hintennach … Ooooh ja. So lob ichs mir. So läßt sich mein Geburtstag feiern.

Ganz besonders hoch heute: der Schnöselfaktor an den Nebentischen. Der Anteil der ÖVP- und NEOS-Wähler lag bei rund 120%. Hinter uns eine Familie, deren ca. 20jährige verzogene Fratzen ein gut sichtbares „Wenn ich groß bin, werde ich Monster“ auf der Stirn trugen. Am Nebentisch ein etwa 60jähriger Anhänger von Verschwörungstheorien, gegen den Herr Blue wie ein seriöser Politikwissenschaftler wirkt. Zitate von ihm:

  • Die Bilderberger? Du kennst die Bilderberger nicht? Die beherrschen uns alle. Die treffen sich einmal im Jahr und sagen der EU, was sie beschließen muß.
  • Die Bilderberger sind sowas wie die Freimaurer. - Wieso hört man eigentlich so wenig von den Freimaurern in letzter Zeit? Ist doch auch verdächtig, findest du nicht? (Hier muß ich korrigieren: Ich weiß zumindest, daß es Leute gibt, die von den Freimaurern sehr viel hören. *LOL*)
  • Ich schau ja nicht fern. Aber wenn ich mal einschalte: Da ist so viel Qua-Qua, nur Blödsinn. Volksverdummung! Da könnte man doch so viele wichtige Nachrichten bringen in der Zeit, wo die nur Qua-Qua machen. Na wer steuert denn das? Wer steuert denn das, daß die Medien nur Qua-Qua bringen?
  • Die Grünen haben die Mariahilfer Straße ja völlig in den Sand gesetzt. Es gibt so viele schöne Radwege in Wien, auf der Donauinsel. Ich war gerade erst letzte Woche auf der Donauinsel. Dort fährt kein Mensch mit dem Rad. Sollen sie ihre Begegnungszone machen, wenn die Donauinsel überfüllt ist!

Ich hab mehrmals wirklich lachen müssen. Einige aus seiner Familie (Frau, Tochter, Freund der Tochter waren mit ihm dort) haben das wohl auch bemerkt … egal, er war unstoppable. Ich hatte sehr großen Spaß! :)

Wir haben nach dem Essen zufrieden gegrunzt, uns umgesehen und dann mit einem leichten Schaudern gemeint: Es ist ja wirklich schön hier - jetzt … Aber um Mitternacht möchten wir lieber nicht mehr hier sein. Wer weiß, was dann passiert. :)


Geburtstag continued

Geburtstagstorte Und weiter gehts! Der Bär bewacht mit seinem Flammenschwert einen ganzen Stapel geburtstäglicher Päckchen. Er hat aber keine Chance und ist in kürzester Zeit nur mehr ein kläglicher Rest seiner selbst.

Wieder das Geräusch von Geschenkpapier, das in Fetzen gerissen wird - ratsch, ratsch! Diesmal lege ich einen König frei, einen Sandmann (so süß!) und eine Million Bücher, von denen ich nicht weiß, ob ich sie jemals lesen kann. Dazu ein - aber nein, davon erzähl ich später. ;)


Ossi Is Watching You

Meeting in der ODSIch fühl mich ja so geschmeichelt:

Wenn meine Kollegen drüben in der ODS ein Meeting machen, bei dem ich nicht anwesend sein kann, projizieren sie ein großes Bild von mir an die Stirnseite des Besprechungszimmers. So fühlen sie sich von mir gut bewacht. :)

(Man beachte, wie perfekt die Perspektive paßt: Ich schau der fotografierenden Kollegin direkt in die Augen. *gg*)


Meine Ärzte sind die besten

Champagner! Schokoladekuchen! Applaus für einen der besten Augenärzte Österreichs! (Laut Format-Ranking. Nur 32 Augenärzte haben es in diese Liste geschafft.)

Ich habs gerade erst erfahren - und auch nur deswegen, weil ich vor dem Urlaub regelmäßig vom Hypochonder zum eiligen Hypochonder werde. Es ist jedes Jahr das gleiche Spiel: Jede ausstehende Kontrolluntersuchung muß noch vor der Abfahrt erledigt werden, auch wenns gar keinen Anlaß zu Sorge gibt. Sonst werde ich auf Usedom nämlich mindestens sterben, vielleicht schlimmer noch: meinen Urlaub leidend im Bett verbringen.

Zu den Kontrolluntersuchungen gehört auch die des Augendrucks. (Hoher Augendruck gehört zu den Klassikern unter den Krankheiten, die plötzliche Urlaubsabbrüche verursachen). Der übliche Kassenarzt hatte lange Wartezeiten (bei dem würd ich erst unmittelbar nach dem Urlaub drankommen), also schwenke ich um auf privat. Und: Wenn ich schon privat zahle, dann geh ich zu jemandem, der mich auch schon mal auf seine Kosten privat verköstigt. Eh klar.

Ich schau also nach, wo Günal grad seine Ordination hat, melde mich an (funktioniert sehr praktisch mit Onlineformular) und hab sofort einen Termin. Privatordination heißt: Ich lasse mir von ihm höflich zum Geburtstag gratulieren, ich krieg die Sachen so richtig schön erklärt, die sich in meinen blauen Augen abspielen, wir verfallen ins übliche „Schon länger nicht gesehen“-Geplaudere … und auf einmal bin ich es, der ihm gratulieren muß: Oberarzt ist er mittlerweile und, wie gesagt, einer der besten seines Fachs. (Und der Rest der Plauderei ist nicht öffentlichkeitstauglich. *LOL*)

Ich mußte den Artikel im „Format“ natürlich sofort lesen. Siehe da: Auch mein Kassenarzt, der schon an mir rumgeschnippelt hat, ist in dieser Bestenliste zu finden. Nochmal Champagner und Schokokuchen! Ich bin ja wirklich da und dort bestens versorgt!


A1: Bye bye VoIP

Heute wars in der Post: A1 stellt mit Ende Juli das VoIP-Service „A1 over IP“ ein, eines der sinnvollsten, modernsten und intelligentesten Zusatzpakete, die man einem A1-Privatkunden je anbieten konnte.

Ich selbst nutze das Ding seit Mai 2009 und war immer begeistert davon. (Einzelne technische Probleme, die ich 2009 geschildert habe, sind längst Vergangenheit, alles flutscht.) Was hats gemacht? „A1 over IP“ hat die Sprachtelefonie von der physischen SIM-Karte entkoppelt. Ich konnte über jedes mit dem Internet verbundene Endgerät (Handy, Tablet, PC, Laptop) Anrufe auf meine Handy-Nummer entgegennehmen - und genauso zum ganz normalen Sprachtarif aktiv wegtelefonieren, wobei dem Angerufenen die vertraute Handy-Nummer angezeigt wurde. Das hatte nicht nur den Vorteil, daß ich von meinem Diensthandy aus Privatanrufe durchführen konnte, ohne die Dienstnummer preiszugeben. Ich konnte auch im Ausland ohne Roaming-Kosten im WLAN des Hotels telefonieren. Ich konnte für einen Tag ein anderes Telefon verwenden, ohne die SIM-Karte wechseln zu müssen (was besonders hilfreich ist, wenn die Telefone unterschiedliche SIM-Formate erwarten). Ich war unabhängig davon, wo mein Handy gerade herumlag, weil sowieso immer auch drei andere Geräte „auf Empfang“ waren. Kurz: „A1 over IP“ war feinste, hochmoderne Technik, mit der wir von A1 dem Markt weit voraus waren.

Der Grund der Einstellung läßt sich unschwer erahnen. Im Info-Mail steht unter anderem: Produkte, die […] nur mehr wenig genutzt werden, bieten wir nicht mehr an. Die Kunden werdens uns wohl nicht aus der Hand gerissen haben. Und auch dafür gibts einen Grund, den ich schon 2009 im oben verlinkten „Entdeckungsartikel“ erwähnt habe:

Es braucht einen in Wien lebenden Italiener in einem mit finnischem Geld bezahlten amerikanischen Forum, um mir die Produkte meiner eigenen Firma nahezubringen …

Es hat einfach nie jemand davon geredet. „A1 over IP“ war nirgendwo zu entdecken, nicht auf der Homepage, nicht in der Werbung, nicht in Prospekten. Klar auch … wer verwendet denn heutzutage auch schon Endgeräte wie Tablets, auf denen sich sowas perfekt nutzen läßt? Wer hat denn schon Interesse daran, eine zweite Nummer auf einem Handy mitzuverwenden? (Habe ich schon erwähnt, daß „A1 over IP“ auf etablierten Industriestandards aufsetzte und sich auf den meisten Betriebssystemen sogar ohne Zusatzsoftware nutzen ließ, weil die entsprechenden Funktionen im Auslieferungszustand alle schon vorhanden waren?)

Tja, vorbei ist vorbei. Einen Ersatz von einem anderen Anbieter kann es nicht geben, weil der wesentliche Punkt von „A1 over IP“ ja die perfekte Verknüpfung mit meiner A1-Handynummer war. Es mag nette VoIP-Anbieter geben - aber keiner kriegt diese Verknüpfung hin.

Fazit: Ich bin ab jetzt, vor allem tagsüber, schwerer zu erreichen.


Unterm Apfelbaum

HenderlnSo wunderbar! Zu einem Linz-Besuch gehört - jedenfalls wenn es sich einrichten läßt - ein Treffen mit unserem Lieblingsethem. Neu diesmal: Wir haben uns in keinem der sonst von Ethem so gekonnt ausgesuchten Lokale in der City getroffen, die mich immer so an meine Jugend erinnern. ;) Nein, hitze-und nachbarschaftsbedingt gings raus ans lauschige Traunufer, wo Ethem, die Gänse, Martin und einige Hühner ein ganz bezauberndes Fleckchen Erde für sich entdeckt haben. Wirklich wunderschön, ruhig, groß genug für viel Kuchen und einen Gemüsegarten ist es; ich war von Anfang an begeistert.

Begeistert war ich auch davon, daß Ethems berüchtigter unsichtbarer Freund sich heute als real existierende, ganz und gar nicht herbeiphantasierte Person entpuppt hat. (Das heißt: Ich hab ihn heute auch gesehen. Wir sollten vielleicht daraus keine voreiligen Schlüsse ziehen. Hitze und so.... *LOL*)

Dazu muß man wissen: Ethem erzählt seit Jahren von einem Herrn Martin, den aber keiner außer ihm je gesehen hat. Wir hatten ernsthafte Zweifel, was seine Existenz betrifft... und Ethems Gesundheit. ;)

Heute also hat sich das alles geklärt. Wir saßen zu dritt unterm Apfelbaum, tratschten, plauderten, richteten Leute aus (unglaublich, wie das in Linz immer noch funktioniert - ich bin seit Jahrzehnten weg!) … Sogar zwei meiner Lehrer aus meinem Gymnasium konnten wir mühelos ins Gespräch integrieren. Hier kennt halt einfach jeder jeden. :)

Note to self: wiederholen! Nette Leut, netter Apfelbaum, guter Kuchen, frische Eier.


Geburtstagssüßspeise III

Nach Heidelbeerpalatschinken und Niederegger Marzipan kam heute der nächste Klassiker auf den Teller: Marillenknödel! Groß, supersaftig und mit extra viel Butter. Obst ist ja so gesund! :)

Mjamm!


Packerl, Packerl, Packerl!

Geburtstagsgeschenke Los gehts! Nichts ist schöner als das Geräusch von Geschenkpapier, das in Fetzen gerissen wird. *LOL*

Bei angenehmem Wind sitzen wir auf der Terrasse im Schatten. (Für die Aufmerksamen unter meinen Lesern: Ich hatte die Markise nur fürs Foto vorübergehend reingekurbelt.) Ratsch! Ratsch! Ratsch! Ich kann mich jetzt wieder stundenlang zu Tode fürchten, habe seitenweise Mustervorlagen für diverse Versicherungsschreiben (wird in meinem Alter immer wichtiger), ich weiß endlich, was ich mit meinem rechten Knie machen soll … und hab auch gottseidank wieder ein Buch, das mich noch um ein Eck gscheiter machen wird. Jippie!

Dazu gibt's Niederegger Marzipan. Die zweite Geburtstagssüßspeise heute. :)

Jetzt sitz ich hier locker zurückgelehnt im Schatten, nippe an meinem kühlen Obi gspritzt, blätter mal hier rein, mal da rein … und streichle und beruhige vor allem das Felltier, das sich grad so gar nicht wohl fühlt: Gelegentlich fährt nämlich ein Windstoß durch die Baumwipfel. Davor fürchten wir uns ganz arg! :)


Heidelbeerpalatschinken

Jup, die Geburtstagsfestspiele kommen ins Rollen. Gestern war ich noch damit beschäftigt, Glückwünsche in schriftlicher, fotografischer und animierter Form entgegen zu nehmen. Heute kommt die erste Wunsch-Süßspeise dran - vorläufig mal statt der Geburtstagstorte:

Heidelbeerpalatschinken!

Dazu muß man wissen: Was immer Kochbücher oder Restaurants fälschlich als Heidelbeerpalatschinken bezeichnen, hat nichts, aber auch gar nichts damit zu tun, wie Heidelbeerpalatschinken wirklich sein müssen. Allein der Duft, wenn das Schichtwerk aus dem Rohr gehoben und am Tisch mit viiiel Kristallzucker überhäuft wird … so mjamm! Ich liebe es. :)

Mal sehen, was der Tag sonst noch so bringen wird. Ich hab da schon einen Verdacht. *gg*


Jolla: Banana! aus den Niederlanden

Jolla Other Half Banana Wie geil! Zum ersten Mal hab ich mir Zubehör zu meinem Jolla Phone von einem Dritthersteller gekauft. Wobei, Dritthersteller: Er heißt Dirk, wohnt in den Niederlanden und hat einen 3D-Drucker. Zum ersten Mal hat er im Oktober 2013 Aufmerksamkeit erregt, wie er mit der Planung einer Hardware-Tastatur fürs Jolla Phone begonnen hat. (Das Ding hat er dann tatsächlich gebaut und in einer Kleinserie verkauft.)

Heute betreibt er einen schnieken kleinen Webshop und gibt den bunten „Other Halves“ aus seiner Manufaktur so klingende Namen wie „Pretty in Pink“, „Freshly Cut Grass“ oder eben „Banana!“. (Außerdem hat er einen leicht schrägen Humor, der mir sehr gut gefällt. *gg*) Zu haben sind die selbstgedruckten Plastikschalen entweder einfach nur so (also Farbe aus Plastik) oder mit einer zu Qi-Pads kompatiblen Elektronik zum drahtlosen Laden des Akkus.

Ich hab mich für die einfache Variante entschieden. Das war mir Abenteuer genug, schließlich hatte ich noch nie im Leben ein Ding aus einem 3D-Drucker in meinen Händen. Fazit:

Das Gelb ist genauso knallig, wie Dirk es auf seiner Website anpreist. Ein absolutes Muß zum schwarzen Jolla Phone! :) Der Kunststoff aus dem 3D-Drucker kann sich nicht mit dem industriell gefertigten vergleichen: Die „Banana!“ wirkt stellenweise grob, es fehlen die feinen Effekte (zB die Rundung an der Seite), auch die Knöpfe am Rand des Geräts sind wegen des etwas dickeren Materials schwerer zu erreichen. Negativ ist das alles aber gar nicht, im Gegenteil: Die neue Rückseite liegt gerade wegen ihrer nicht ganz so perfekten Struktur weicher in der Hand, fast ein bißchen wie Holz. Daß das Cover materialbedingt leicht transparent ist und die hellen Teile der Elektronik erahnen läßt (inklusive des Jolla-Schriftzugs am Akku), ist ebenfalls eher charmant als störend.

In jedem Fall, 3D-Drucker hin oder her, sitzt die Other Half aus den Niederlanden genauso perfekt am Handy wie die Originale von Jolla. Das ist dann doch wichtig …

Einzige Warnung direkt von „Funky Other Half“: Nicht in der Sonne liegen lassen, das verwendete PLA verliert bei Hitze seine Form. Laut Wikipedia wirds ab ca. 50° gefährlich.

Danke, Dirk, für das coole neue Spielzeug! Was gönn ich mir als nächstes? „Pretty in Pink“? „Glow in the Dark“? „Chameleon“? :)


Ganz Wien wird Tempo 20 Zone

Tempo 20 ZoneGenauer: Ganz Wien ist bereits eine 20er Zone. Es fehlt nur mehr die entsprechende Kennzeichnung.

Woher kommt der Wert? Wenn ich in Wien mit dem Auto fahre, dann meist mit dem Taxi. Seit einiger Zeit nutze ich dafür MyTaxi statt der klassischen Funktaxizentralen (was Vor- und Nachteile hat, aber das ist ein anderes Kapitel).

MyTaxi schickt mir monatlich Mails, in denen die gefahrenen Kilometer, die Kosten und - trara! - die durchschnittliche Geschwindigkeit angeführt sind. Erkenntnis eins: Im Vergleich zu den Gesamtkosten eines eigenen Autos ist das Taxifahren gar nicht teuer und keineswegs der Luxus, den viele Leute darin sehen. (Gilt natürlich nur, wenn man das Taxi als Fortbewegungsmittel anstatt eines eigenen Wagens verwendet, nicht zusätzlich.)

Erkenntnis zwei: Die Durchschnittsgeschwindigkeit über alle Fahrten eines Monats liegt bei 19,66 km/h. In Worten: neunzehn Komma sechsundsechzig. Vor diesem Wert wirkt die aktuelle politische Diskussion über Tempo 30 versus Tempo 50 in der Stadt wie absurdes Theater.

Dabei ist dieser Wert wahrscheinlich im Vergleich zu anderen Wiener Autofahrern eine Spur zu hoch: Die Strecken, die ich regelmäßig fahre, führen zu einem sehr großen Teil über gut ausgebaute, schnell befahrbare Straßen. Nur wenige Meter davon sind derzeit 30er-Zone. Ich habe mittlerweile einen guten Überblick über bekannte Staupunkte und kenne die besten „Umfahrungen“ - was die gefahrenen Kilometer steigen läßt, aber eben auch die Durchschnittsgeschwindigkeit. Zusätzlich fahre ich überdurchschnittlich oft zu den verkehrsärmeren Zeiten am Wochenende, in denen es zügig voran geht.

Nicht zuletzt neigen Taxifahrer eher noch als andere Verkehrsteilnehmer zum Bleifuß. Tempo 90 auf der Oberen Augartenstraße zum Beispiel ist keine Seltenheit.

Was die Frage aufwirft: Was spricht gegen Tempo 30, wenn in der Realität ohnehin nur Tempo 20 erreicht wird? Anders ausgedrückt: In welchen konkreten Situationen erreicht man im Stadtverkehr überhaupt Geschwindigkeiten von über 30 km/h, und was hat man davon? Wenn ich beim Beispiel der Oberen Augartenstraße bleibe: Es ist die Strecke zwischen zwei roten Ampeln, auf der der Motor zeigen kann, was in ihm steckt. Man drückt aufs Gas, ist früher an der nächsten Ampel - und darf dort dafür länger warten. In Summe bringt das gar nichts. Es verlängert nur den Bremsweg und erhöht die Aufprallgeschwindigkeit, mit der man die zwischen den parkenden Autos hervorlaufenden Kinder wegmäht.

Selbstverständlich muß eine Reduktion der Spitzengeschwindigkeit irgendwo auch die Durchschnittsgeschwindigkeit drücken. Ich gehe davon aus, daß man mit einem guten 50er die eine oder andere Ampel noch bei dunkelgelb passiert, die man bei 30 km/h erst bei einsetzendem Querverkehr erreicht. Das sind dann aber Einzelfälle, die an der großen Wahrheit auch nichts mehr ändern: Stadtverkehr findet überwiegend stehend statt und erreicht im Schnitt 20 km/h. Ob man die Sprints zwischen zwei Ampeln (oder zwischen einem einparkenden Mistelbacher und der Müllabfuhr) dann mit 30 oder 50 Kilometern pro Stunde absolviert, ändert nichts Wesentliches mehr an der Gesamtfahrtzeit. Es hat aber einen wesentlichen Einfluß auf die Verkehrssicherheit.


Jolla: Saapunki

Der Saapunki SeeKaum macht man es sich nach einem Wochenendausflug nach Bad Ischl in Wien auf der Couch gemütlich, verschlägt einen das Schicksal ins nördliche Finnland: Saapunki heißt ein See, der nur eine Autostunde südlich des Polarkreises liegt, und Saapunki ist auch der Name des aktuellen Software-Upgrades für mein Jolla Phone. (Wobei: In ein paar Jahren werden sich die Historiker darüber streiten, ob man Saapunki so einfach Saapunki nennen darf. Immerhin enthält es auch alle Features des ursprünglich für Mai geplanten, aber nicht veröffentlichten Raatejärvi. Alles nicht so leicht mit den Seen. *gg*)

Die Release Notes listen rund 200 behobene Fehler und neue Leistungsmerkmale. Wie üblich läßt mich Schnickschnack bei der Facebook-Integration und der Google-Synchronisation eher kalt. Ich freue mich über Neuerungen beim Browser (optimierte Tab-Verwaltung, Dateiupload), die Einführung von Ordnern im Applikationsstarter (es ist immer wieder überraschend, daß ich zu viele Programme am Jolla Phone hab), eine ganze Menge von Verbesserungen im Mail-Programm und systemweite Veränderungen an der Oberfläche, die die Bedienung weiter erleichtern.

Das für Juli fällige Monats-Update wurde ja bereits abgesagt - auch die Burschen und Mädels von Jolla wollen mal Ferien machen. Im August solls dann weitergehen. :)

Gerüchteweise soll es doch noch ein Update geben, bevor die Burschen und Mädels von Jolla in die verdienten Sommerferien gehen und ein Update ausfallen lassen. Mal sehen, was da noch auf mich wartet. :)


Back home

Fuck.

Zauner

Brunnen beim ZaunerWir waren im Museum (überall Krieg!), wir waren der Traun entlang spazieren, wir waren schwimmen …

Der wichtigste Teil des Tages war aber natürlich der gemütliche Kaffee (mit Kuchen und Bananenmilch und Apfelsaft) beim Zauner auf der Esplanade. Leut schaun, Leut schaun, Leut schaun!

Apropos: Das Frühstücksprinzen-Double war leider drinnen zugange und hat nicht an unserem Tisch serviert. Wieder Trinkgeld g'spart.


Felltier

bi14mondseeNächster Schritt im „Raus aus der Hitze“-Programm: Ein Tagesausflug an den Mondsee.

Dort wartet das Felltier auf uns und läßt sich von uns nach Strich und Faden verwöhnen. Wir selbst werden mit Kaffee und Kuchen (jeder Menge Kuchen!) ebenfalls verwöhnt, genießen den kühlenden Wind vom See und den wunderschönen Ausblick.

(Einer von uns war sogar im 18° kalten See schwimmen. Ich sag aber nicht wer. *gg*)

Eine gute Idee war das! ;)


In hohem Maße beschaulich

Esplanade bei Nacht vom Bett ausOb bei Tag oder bei Nacht: Der Blick aus unserem Ochsenfenster ist in hohem Maße beschaulich. Wir sitzen hier gerade seit einer guten halben Stunde im Erker unseres Zimmers, haben alles Licht abgeschaltet und beide großen Fenster geöffnet. Die Lichter der Esplanade spiegeln sich in der Traun, die ersten Sterne sind zu sehen, das Wasser rauscht und gurgelt … Sehr fein, das alles hier. Wir freuen uns aufs Frühstück. ;)

Bubbles

Eigentlich hätts ja der Zauner werden sollen. Weil der aber außer voll nur voll war, gabs Kaffee und Kuchen im schattigen Garten des Hotels. Danach der zweite Fixpunkt des Tages: Ab in den Pool! Magische Luftbläschen umspielen einen dort von allen Seiten und tragen einen fast ins Träumeland. Auch der Wasserfall ist nett. So eine Nackenmassage zwischendurch - wer sagt dazu schon nein?

Ich hab mir dann glatt noch die Sauna gegönnt. Nicht, daß mir kalt gewesen wär, aber wenn sie schon mal da ist... und leer steht... und zahlen tu ich sie ja. Also rein. Sehr entspannend!

Ein paar abschließende Runden noch im Pool, jetzt sitz ich wieder im Zimmer und höre der Traun beim Fließen zu. Ah! Schön!


Wilde Kerle auf der Traun

Gerade wie wir auf dem Weg zurück zum Hotel am Taubersteg die Traun überqueren, sehen wir in einigen 100m Entfernung Schlauchboote auf uns zukommen. Nanü? Die Traun kanns schon auch, das ist kein ruhiges Bächlein, auf dem kleine Kinder paddeln. Also: stehenbleiben und schauen.

Das dürfte so eine organisierte Traunfahrt gewesen sein. Jedenfalls haben die Leute in den verschiedenen Booten offensichtlich alle zu einer Gruppe gehört. Wilde Kerle allesamt, gefährliche Piraten. Sie hatten mit uns aber genausoviel Spaß wie wir mit ihnen: Der eine hat versucht, uns mit seinem Paddel naßzuspritzen, wie er unter die Brücke reingefahren ist. Der andere lag breit ausgestreckt allein in seinem Boot, streckte uns die Hand mit einem Peace-Zeichen entgegen und schenkte uns ein gutturales „Griaß enk!“ - Ich glaub, der war entspannt. *lol*

Wir müssen in Zukunft genauer auf Piraten achten hier. Die sind lustig. ;)


Bergsteigen

Hütte auf der Katrin AlmGleich nach dem Frühstück (Ei mit Speck, Nutellasemmerl, Tomaten mit Käse überbacken, Marmeladesemmerl, Guglhupf,...) gings zum Spaziergang in Richtung Katrin. Und was macht man, wenn man da unten steht? Richtig: sich auf den Weg nach oben. ;)

Das tut der zivilisierte Ischl-Urlauber in einer Gondel der Katrin-Seilbahn. Davon gibt es viele. Wir jedoch haben ein Einzelstück erwischt: die Hochzeitsgondel! Kinders, ich sags Euch! Ein Traum in Kitsch! Alles Metall ist gülden lackiert. Die Sitze sind gepolstert (rot-gold gestreift), innen ist alles mit rotem Samt ausgekleidet, es liegen zwei Zierpölsterchen drinnen und sogar Vorhänge gibt's! Sa-gen-haft! Sogar Harald Glööckler wäre sprachlos gewesen. ;)

(Ich bin mir nicht ganz sicher, ob man durch die Fahrt mit der Hochzeitsgondel schon zum Ehepaar wird. Ich muß dort nochmal anrufen und das checken.)

Im Gegensatz zum letzten Jahr: perfektes Wetter und Blick vom Traunsee zum Hallstätter See, vom Höllengebirge bis zum Dachstein. Auf der Hütte oben: duftender Kaiserschmarrn auf jedem zweiten Tisch. Wir konnten kaum widerstehen... tatens aber doch. Richtig gegessen wird beim Ochsen.

Das beste Feature so eines Berges ist übrigens die angenehme Temperatur und die vergleichsweise trockene Luft. Das haben wir so richtig gemerkt, wie wir wieder unten waren. Heiß ist es! Ich tät jetzt nicht in Wien sein wollen...

Angekommen!

Blick aus dem Zimmer des „Goldenen Ochsen“Die Traun fließt noch, der Ochs steht noch, beim Zauner gibts noch guten Kaffee … Nach einer netten Bahnfahrt hat uns Bad Ischl wieder. Gleich am ersten Abend die Speisekarte geplündert (wo hatte der Koch bloß diese geile Melone her?) und dann, wie üblich, die kleine Runde entlang der Esplanade marschiert. Hach!

Pläne für morgen sind geschmiedet. Zunächst aber freuen wir uns aufs Frühstück! ;)


Nang-Pu

Bahnhof Attnang-PuchheimDie westchinesische Provinz Nang-Pu hat selbst nicht so wahnsinnig viel zu bieten. Es kreuzen sich hier aber wichtige Handelsrouten. Außerdem gilt sie als Tor zur wilden Bergregion im Süden, die reich an Bodenschätzen und Süßspeisen ist.

Go West!

Life is peaceful there
Go west
Zaunerstoll’n und mehr
Go west
Where the Traun is blue
Go west
This is what we're gonna do

Ab gehts! Der Zauner, die Katrin und der Pool warten auf uns! :)


ESC 2014: Quotensieger

Traditionell markiert die Bekanngabe der Quoten das Ende der ESC-Saison. Heuer hatte die EBU Gutes zu vermelden: 195 Millionen Zuseher in 41 Staaten haben den Song Contest live gesehen - gleich um 10% mehr als noch im letzten Jahr. Der durchschnittliche Marktanteil betrug 37%, das ist in etwa doppelt so viel wie bei anderen Hauptabendprogrammen der jeweiligen Sender.

Ebenfalls interessant: Die Werte bei den Jungen liegen (wie schon in den vergangenen Jahren) über dem Gesamtschnitt. Knapp 42% der jungen TV-Zuseher an diesem Abend sahen die Show.

Dabei bilden diese Zahlen nur die Reichweite der Live-Show (inkl. der leicht zeitversetzten Ausstrahlung in Übersee) ab. Was noch dazu kommt und hier nicht berücksichtigt wird sind die TV-Stationen, die die Rechte erworben haben und den Song Contest irgendwann im Lauf des Jahres als Aufzeichnung senden.

Erwähnenswert auch nochmal die Zahlen aus Österreich: Der ORF konnte über 1,5 Millionen Zuseher anlocken und damit einen Marktanteil von bis zu 73% erzielen. Für einen Abend gab es wieder so etwas wie das Rundfunkmonopol in diesem Land. :) Wer glaubt, daß damit das Potential der Sendung ausgeschöpft ist, sollte einen Blick nach Dänemark riskieren: Das dortige Fernsehen fuhr die Traumquote von 89% ein und setzte sich damit an die Spitze. Mal sehen, was der ORF 2016 erreicht.